NDR Info Nachrichten vom 02.09.2024:
Kanzler Scholz verlangt Regierungsbündnisse ohne Rechtsextremisten
Bundeskanzler Scholz hat die demokratischen Parteien in Sachsen und Thüringen aufgefordert, nach den Landtagswahlen Regierungen ohne Rechtsextremisten zu bilden. Die Ergebnisse für die AfD in beiden Ländern bereiteten ihm Sorge, so Scholz. Die Partei schade Deutschland, weil sie die Wirtschgafts schwäche und die Gesellschaft spalte. Der Co-Vorsitzende der AfD, Chrupalla, forderte die anderen Parteien auf, den Wählerwillen zu respektieren. Vor allem in Thüringen, wo seine Partei mit Abstand stärkste Kraft geworden sei, werde man Gespräche anbieten, sagte Chrupalla auf NDR Info. | 02.09.2024 08:35 Uhr
Sachsens MP Kretschmer hält Bündnis mit BSW für möglich
Nach der Landtagswahl in Sachsen hält Ministerpräsident Kretschmer von der CDU eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht für möglich. Wichtig sei, dass Sachsen eine stabile Regierung bekomme, sagte Kretschmer im Deutschlandfunk. Die Co-Vorsitzende des BSW, Mohamed Ali, sagte auf NDR Info, ihre Partei sei offen für eine Zusammenarbeit. Schnittmengen mit der CDU sieht sie unter anderem in den Bereichen Bildung und Migration. Es gebe aber auch noch Unterschiede, etwa in der Gesundheitspolitik. Für eine Mehrheit im sächsischen Landtag brauchen CDU und BSW allerdings noch einen dritten Partner, zum Beispiel die SPD oder die Grünen.| 02.09.2024 08:35 Uhr
Wahlergebnisse kompakt
In Thüringen hat die AfD die Landtagswahl klar gewonnen. Sie kommt auf 32,8 Prozent und liegt damit auch deutlich vor der CDU, die auf 23,6 Prozent kommt. Drittstärkste Kraft ist das BSW, das aus dem Stand 15,8 Prozent erreicht. Die Linke des bisherigen Ministerpräsidenten Ramelow stürzt auf 13,1 Prozent ab. Als fünfte Partei zieht die SPD mit einem Ergebnis von 6,1 Prozent in den Erfurter Landtag ein. In Sachsen bleibt die CDU von Ministerpräsident Kretschmer mit 31,9 Prozent zwar stärkste Kraft. Sie liegt aber nur noch knapp vor der AfD, die auf 30,6 Prozent kommt. Platz drei belegt auch hier das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" mit 11,8 Prozent. Die SPD kommt nur noch auf 7,3 Prozent, die Grünen schaffen mit 5,1 Prozent knapp den Sprung in den Dresdner Landtag. Dort werden auch Abgeordnete der Linken sitzen. Die Partei hat zwar die Fünf-Prozent-Hürde verpasst, aber Direktmandate gewonnen.| 02.09.2024 08:35 Uhr
Generalstreik in Israel
In Israel könnte das öffentliche Leben heute weitgehend zum Erliegen kommen. Die führende Gewerkschaft hat zu einem Generalstreik aufgerufen. Er soll viele Bereiche betreffen, etwa die Verkehrsbetriebe. Die Gewerkschaft fordert, dass die Regierung von Ministerpräsident Netanjahu alles dafür tut, die von der Hamas festgehaltenen Geiseln freizubekommen. Sie wirft Netanjahu eine falsche Strategie vor. Gestern Abend demonstrierten in israelischen Städten Zehntausende Menschen für ein Freilassungsabkommen mit der Hamas. | 02.09.2024 08:35 Uhr
Hackerangriff auf Deutsche Flugsicherung hat geringe Auswirkungen
Die Deutsche Flugsicherung ist von Hackern angegriffen worden. Ein Sprecher sagte, die Cyberattacke habe bereits vergangene Woche stattgefunden. Aktuell liefen Abwehrmaßnahmen. Der Flugverkehr sei demnach aber nicht davon betroffen und laufe normal weiter. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks soll die Hackergruppe "ATP 28" dafür verantwortlich sein. Laut Bundesamt für Verfassungsschutz steht die Gruppe dem russischen Militärnachrichtendienst GRU nahe. | 02.09.2024 08:35 Uhr
Xing-Umfrage: Jeder Zweite will weniger arbeiten
Etwa die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland will einer Umfrage zufolge weniger arbeiten. Jeder Dritte würde für mehr Urlaubstage auch auf Geld zu verzichten. Das ergab eine repräsentative Online-Befragung für das Karrierenetzwerk Xing. Nur zehn Prozent sagen: ich würde gerne mehr arbeiten, wenn es dafür Extra-Geld gibt. 2023 lag die Wochenarbeitszeit in Deutschland im Schnitt bei etwa 34 Stunden. Zum Vergleich: Europaweit waren es knapp 37 Stunden.| 02.09.2024 08:35 Uhr
Das Wetter
Heute oft heiter, teils sonnig, regional Wolkenfelder, verbreitet trocken, im äußersten Süden und Westen von Niedersachsen später Schauer und Gewitter möglich. 22 bis 30 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, neben trockenen Abschnitten im Tagesverlauf zeitweise Schauer und Gewitter, teils kräftig. Im Osten länger, teils durchweg trocken und mehr Sonne. 22 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zeitweise Schauer und Gewitter, in Vorpommern freundlich. 21 bis 33 Grad. Am Donnerstag heiter bis wolkig, nur stellenweise Schauer. 22 bis 29 Grad. | 02.09.2024 08:35 Uhr