NDR Info Nachrichten vom 23.08.2024:

In der ägyptischen Haupstadt Kairo laufen neue Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Streifen. Nach Angaben der israelischen Regierung sind unter anderem der Chef des Auslandsgeheimdienstes Mossad und der Chef des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet vor Ort. Wer sonst noch an den Gesprächen teilnimmt, teilte die israelische Regierung nicht mit. Laut Medienberichten ist aber auch eine amerikanische Delegation in Kairo. Die israelische Zeitung "Haaretz" berichtet, das Verhandlungsteam bereite sich auf einen möglichen Gipfel am Sonntag vor, wenn die Hamas sich bewege. Bei den Gesprächen geht es um eine Waffenruhe im Gaza-Streifen, die Freilassung israelischer Geiseln aus der Gewalt der Hamas und die Freilassung palästinensischer Häftlinge. | 23.08.2024 02:30 Uhr

Die Nato hat auf ihrem Luftwaffenstützpunkt im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen die zweithöchste Warnstufe Charlie ausgerufen. Nach Angaben eines Sprechers wurden alle Mitarbeiter, die nicht für den Einsatz benötigt werden, nach Hause geschickt. Hintergrund seien nachrichtendienstliche Informationen, die auf eine mögliche Bedrohung hinwiesen. Grund zur Besorgnis gibt es den Angaben zufolge nicht, es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Die Nato hat in Geilenkirchen in der Nähe von Aachen das fliegende Frühwarnsystem Awacs stationiert. 14 umgebaute Boeing-Maschinen überwachen den Luftraum, um mögliche Gefahren für das Bündnis frühzeitig zu erkennen. | 23.08.2024 02:30 Uhr

Die Stromerzeugung aus Sonnenenergie hat im Juli in Deutschland einen neuen Höchstwert erreicht. Wie Bundeswirtschaftsminister Habeck der "Funke Mediengruppe" mitteilte, lag die produzierte Menge bei etwa 10 Terawattstunden. Trotz einer geringeren Sonneneinstrahlung als im Vorjahr sei damit so viel Solarstrom erzeugt worden wie nie zuvor in einem einzigen Monat. Der Ausbau der Solaranlagen in Deutschland hatte sich zuletzt beschleunigt. Laut Bundesnetzagentur wurde vergangenes Jahr eine Leistung von 14 Gigawatt dazugebaut, doppelt so viel wie 2022. | 23.08.2024 02:30 Uhr

Das Bundesgesundheitsministerium hat rund fünf Monate nach dem Start des Organspenderegisters eine erste Bilanz gezogen. Wie die "Rheinische Post" unter Berufung auf das Ministerium berichtet, haben dort knapp 150.000 Menschen ihre Entscheidung für oder gegen eine Organspende eingetragen. Die Mehrheit hat sich demnach offen für eine Organspende gezeigt, nur 5,6 Prozent haben einen Widerspruch erklärt. Berechtigt zum Eintrag sind alle Bürger ab 16 Jahren. Die Registrierung ist freiwillig, kostenlos und kann jederzeit geändert oder gelöscht werden. | 23.08.2024 02:30 Uhr

Die Bundesregierung will die Staatsleistungen an die Kirchen offenbar auch gegen den Willen der Länder beenden. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" soll es dazu noch im Herbst einen Gesetzentwurf geben. Die Ampelkoalition werde das Gesetz so gestalten, dass es nicht die Zustimmung des Bundesrates erfordert. Als Ausgleich für frühere Enteignungen zahlen die Länder der evangelischen und der katholischen Kirche jedes Jahr sogenannte Staatsleistungen, zuletzt mehr als 600 Millionen Euro. Bei einer Ablösung stünden den Kirchen Summen in Milliardenhöhe zu. | 23.08.2024 02:30 Uhr

Die CDU warnt für das kommende Jahr vor einer milliardenschweren Finanzierungslücke beim Bürgergeld. Der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Haase, sagte der "Bild-Zeitung", Arbeitsminister Heil bekomme die explodierenden Kosten nicht in den Griff. Lege man die bisherigen Steigerungsraten beim Bürgergeld zugrunde, müssten die Ausgaben dafür im kommenden Jahr bei einem Rekordwert von 45 Milliarden Euro liegen. Tatsächlich hat die Bundesregierung nur einen Betrag von 36 Milliarden Euro eingeplant. Haase warf der Ampelkoalition vor, beim Bürgergeld zu tricksen. Das habe nichts mit seriöser Haushaltspolitik zu tun. | 23.08.2024 02:30 Uhr

Indiens Premierminister Modi besucht heute erstmals die Ukraine. In der Hauptstadt Kiew ist ein Treffen mit Präsident Selenskyj geplant. Indien wirbt im Ukraine-Krieg immer wieder für eine Verhandlungslösung. Bei einem Besuch in Polen sagte Modi gestern, kein Problem könne auf dem Schlachtfeld gelöst werden. Zu Russland pflegt Indien enge Beziehungen. Das Land trägt westliche Sanktionen nicht mit und ist zu einem der größten Käufer russischen Erdöls auf dem Weltmarkt geworden. | 23.08.2024 02:30 Uhr

Mehr als zwei Monate nach der Parlamentswahl in Belgien ist ein erster Versuch zur Regierungsbildung gescheitert. Bart de Wever von der rechtsnationalistischen Neo-flämischen Allianz gab am Abend sein Verhandlungsmandat zurück. Er war im Juli von König Philippe mit der Regierungsbildung beauftragt worden und hatte versucht, ein Bündnis aus fünf Parteien zu schmieden. Regierungsbildungen sind in Belgien traditionell schwierig. Das föderale Parlament ist zersplittert, weil die meisten Parteien nicht im ganzen Land antreten. | 23.08.2024 02:30 Uhr

Auf Island hat es zum sechsten Mal innerhalb von neun Monaten einen Vulkanausbruch gegeben. Auf Aufnahmen eines Fernsehsenders ist zu sehen, wie südwestlich der Hauptstadt Reykjavik Lava aus einem langen Erdriss sprudelt. Nach Angaben des Senders hatte es zuvor ein kräftiges Erdbeben gegeben. Bewohner eines Fischerortes wurden in Sicherheit gebracht. Auf der Reykjanes-Halbinsel in Island ist es seit März 2021 immer wieder zu solchen Spalteneruptionen gekommen. | 23.08.2024 02:30 Uhr

Es ist meist klar, nach Norden hin wolkiger mit etwas Regen. Tiefstwerte 19 bis 12 Grad. Tagsüber im Nordwesten viele Wolken und Regenschauer, weiter im Osten heiter und trocken bei 21 bis 29 Grad. Am Sonnabend im Osten heiter, im Westen Schauer, 22 bis 31 Grad. Am Sonntag wechselhaft, 20 bis 24 Grad. | 23.08.2024 02:30 Uhr