NDR Info Nachrichten vom 17.08.2024:

Die Bundesregierung will die deutschen Zahlungen für die Ukraine offenbar einschränken. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hat Finanzminister Lindner dem Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass keine weiteren Anträge mehr genehmigt würden. Material, das schon bewilligt sei, soll noch geliefert werden. Allerdings plant die Ampel-Koalition schon länger, die Ukraine-Hilfen nicht dauerhaft aus dem Bundeshaushalt zu bezahlen. Stattdessen will sie Waffenlieferungen mit Geld aus dem eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank finanzieren. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sind umgerechnet rund 270 Milliarden Euro von der Zentralbank beschlagnahmt worden. Es ist aber nicht klar, ob die Zinserträge dieses Vermögens wirklich genutzt werden können, um davon Waffen und Munition zu kaufen. | 17.08.2024 14:45 Uhr

Israel hat nach eigenen Angaben erneut einen militärischen Führer der Hisbollah-Miliz getötet. Es handele sich um einen Kommandeur der Radwan-Truppe, einer Eliteeinheit der Schiiten-Organisation. Er sei bei einem Luftangriff nahe der libanesischen Küstenstadt Tyros tödlich getroffen, teilte die Armee mit. Die Hisbollah äußerte sich bislang nicht. Seit Beginn des Gaza-Krieges beschießt die mit der Hamas verbündete Hisbollah vom Libanon aus fast täglich den Norden Israels. Dessen Militär wiederum greift Ziele im Libanon an. | 17.08.2024 14:45 Uhr

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben im russischen Gebiet Kursk eine Autobrücke zerstört. Ein Video zeigt die Bombardierung des Bauwerks. Damit soll eine wichtige Versorgungsroute für die russischen Truppen gekappt worden sein. An den Kampfhandlungen in der Region nehmen auch ukrainische Piloten aktiv teil, wie die Luftwaffe mitteilte. Ziel seien Technik- und Logistikzentren sowie Nachschubrouten Russlands. Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums sagte, Freiwillige, die bei der Evakuierung der Zivilbevölkerung helfen wollten, seien getötet worden. Sie kritisierte, dass die Ukraine westliche Waffen benutze, um zivile Infrastruktur zu zerstören. Die Verantwortlichen würden bestraft.| 17.08.2024 14:45 Uhr

Indonesien hat seine neue Hauptstadt Nusantara eingeweiht. Bis 2045 soll die komplett neu geplante Stadt auf der Insel Borneo fertig sein. An der Einweihungsfeier am indonesischen Unabhängigkeitstag nahmen der scheidende Präsident Widodo und sein gewählter Nachfolger Subianto teil. Die bisherige Hauptstadt Jakarta gilt mit mehr als 32 Millionen Einwohnern als überbevölkert. Zudem liegt sie unter dem Meeresspiegel und droht zu versinken. Umweltschützer kritisieren, dass für die neue Stadt Wald gerodet werden musste. Zudem engagieren sich bisher nur wenige private Investoren. | 17.08.2024 14:45 Uhr

Im türkischen Izmir kämpfen Einsatzkräfte den dritten Tag gegen einen Waldbrand. Er hat gestern die ersten Außenbezirke erreicht, einige Wohnhäuser brannten nieder. 900 Einwohner wurden in Sicherheit gebracht. Seit heute früh können Löschflugzeuge und Hubschrauber wieder starten, sie mussten zuvor wegen starken Windes am Boden bleiben. Izmirs Feuerwehr bekam Verstärkung aus benachbarten Städten und durch die Armee. Brände werden auch aus anderen Teilen der Türkei gemeldet, im Westen des Landes lodern Flammen an etwa 130 Stellen. | 17.08.2024 14:45 Uhr

In Niedersachsen werden bei Nutztieren immer mehr Fälle von Blauzungenkrankheit registriert. Das Agrarministerium in Hannover spricht von einer dramatisch schnellen Ausbreitung. Im Tierseuchen-Nachrichtensystem wurden demnach - Stand gestern - mehr als 1.000 Fälle gemeldet. Vor wenigen Tagen waren es noch weniger als die Hälfte. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Staudte appellierte an alle Tierhalter, ihren Bestand impfen zu lassen Die Blauzungenkrankheit ist für Schafe, Ziegen und Rinder gefährlich - im Extremfall führt die Infektion zum Tod der Tiere. Für Menschen birgt das Virus keine Gefahr.| 17.08.2024 14:45 Uhr

Die Polizei sucht immer noch nach dem Autofahrer, der am Mittwoch auf Rügen einen 13-Jährigen absichtlich angefahren und schwer verletzt haben soll. Nach Angaben vom Sonnabend konzentriert sich die Suche weiterhin auf Mecklenburg-Vorpommern. Die Beamten hoffen demnach, dass sich der Fahrer des BMW-Cabrios nach der breiten Berichterstattung freiwillig stellt. Gleichzeitig werden Zeugenaussagen ausgewertet. Der Junge befindet sich immer noch in der Universitätsmedizin Greifswald. Er sei auf dem Weg der Besserung, hieß es.| 17.08.2024 14:45 Uhr

Im Nordwesten freundlich. Von Süd-Niedersachsen bis Vorpommern teils Schauer und Gewitter. Höchstwerte 21 bis 25 Grad. In der Nacht einige Wolken und vom südlichen Niedersachsen her aufkommender Regen. Tiefstwerte 17 bis 9 Grad. Morgen oft bewölkt, regional Starkregen und Gewitter. An der Nordsee heitere Abschnitte. Höchstens 20 bis 24 Grad. Die weiteren Ausssichten: Am Montag und Dienstag Sonne und Wolken bei 20 bis 27 Grad.| 17.08.2024 14:45 Uhr