NDR Info Nachrichten vom 11.08.2024:

Zwei Tote bei Luftangriff auf Kiew

Das russische Militär hat die ukrainische Hauptstadt Kiew wieder aus der Luft angegriffen. Laut dem staatlichen Rettungsdienst starben ein 35 Jahre alter Mann und dessen vier Jahre altes Kind, als in einem Vorort von Kiew Raketenteile auf Wohnhäuser fielen. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Zuvor hatten Augenzeugen von Lichtblitzen am Himmel und Explosionen im Zentrum und im Osten der Stadt berichtet. Die ukrainische Luftabwehr war im Einsatz. Aus fünf weiteren ukrainischen Gebieten wurden darüber hinaus Drohnenangriffe gemeldet. In der russischen Grenzregion Kursk setzte das ukrainische Militär seine Offensive fort. Der zuständige Gouverneur teilte mit, dass bei einem Luftangriff auf die Stadt Kursk 13 Menschen verletzt wurden. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte sich gestern Abend zum ersten Mal zu dem Vorstoß auf russisches Gebiet geäußert. Der Krieg solle auf das Territorium des Aggressors verlagert werden, um Gerechtigkeit zu schaffen und Druck auszuüben. | 11.08.2024 12:40 Uhr

Faeser will Umgang mit Messern einschränken

Angesichts der Zunahme von Messerangriffen will Bundesinnenministerin Faeser das Waffenrecht verschärfen. Damit werde sie den Umgang mit Messern im öffentlichen Raum weiter einschränken, sagte Faeser der Bild am Sonntag. Für Springmesser will sie ein generelles Verbot schaffen. Andere Messer soll man in der Öffentlichkeit dann nur noch mitführen dürfen, wenn die Klinge maximal sechs Zentimeter lang ist. Bisher sind zwölf Zentimeter erlaubt. Laut Bundespolizei gab es zuletzt einen Anstieg von Messerattacken - insbesondere an Bahnhöfen. Registriert wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 430 solcher Fälle. Im gesamten letzten Jahr waren es 777.| 11.08.2024 12:40 Uhr

Experten: Deutschland unvorbereitet auf Krisenfall

Experten sehen den Zivilschutz und das Gesundheitswesen in Deutschland nicht ausreichend auf Krisenfälle vorbereitet. Der Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes, Prinz von Croy, sagte der "Bild am Sonntag", das Land sei nicht ziviltüchtig. Um dem Personalmangel im Zivilschutz zu begegnen, schlägt er einen vierjährigen Gesellschaftsdienst vor, der mit Beruf und Ausbildung vereinbar wäre. Auch Gesundheitsexperten äußern sich besorgt. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, sagte, das Gesundheitssystem sei nicht auf den Nato-Bündnisfall vorbereitet. Es sei wichtig herauszufinden, welche Kapazitäten Praxen und Krankenhäuser potenziell hätten. | 11.08.2024 12:40 Uhr

AWI-Bericht: Wattenmeer verändert sich in Rekordtempo

Das Wattenmeer verändert sich wegen des Klimawandels in bisher nicht dagewesener Geschwindigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht von rund 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung - kurz AWI. Das Wattenmeer in der südöstlichen Nordsee erwärme sich schneller als viele andere gemäßigte Küstengebiete, heißt es darin. Die Oberflächentemperatur des Wassers sei in den vergangenen 60 Jahren um fast zwei Grad gestiegen. Das entspreche fast dem Doppelten des durchschnittlichen globalen Anstiegs, schreiben die Forscherinnen und Forscher der AWI-Wattenmeerstation auf Sylt. Unter den Folgen leiden dem Bericht zufolge unter anderem Fische wie der Kabeljau. Außerdem gebe es immer mehr eingeschleppte, wärmeliebende Arten wie zum Beispiel die pazifische Auster.| 11.08.2024 12:40 Uhr

Trauergottesdienst in Kröv nach Hotel-Einsturz

Fünf Tage nach dem Einsturz eines Hotels in Kröv in Rheinland-Pfalz haben die Menschen in dem Ort an der Mosel der beiden Todesopfer gedacht. In einem Gottesdienst wurde auch für die Verletzten gebetet. Ein 26-Jähriger Mann aus den Niederlanden liegt weiter im künstlichen Koma. An der Gedenkstunde nahmen auch viele Einsatzkräfte teil, die die insgesamt sieben Verletzten und die beiden Leichen aus den Trümmern des Hotels geholt hatten. Am vergangenen Dienstag war in Kröv ein komplettes Stockwerk des Gebäudes in sich zusammengebrochen. Eine 64 Jahre alte Frau und der 59 Jahre Hotelbetreiber kamen ums Leben. Die Einsturz-Ursache ist weiter unklar. | 11.08.2024 12:40 Uhr

Sieben Verletzte bei Busunfall in Sachsen

In Sachsen hat sich ein schwerer Unfall mit einem Reisebus ereignet. Nach Angaben der Polizei wurden dabei sieben Menschen verletzt. Darunter ist auch der 62 Jahre alte Busfahrer, der mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde. Der Unfall ereignete sich heute früh auf der A 72 in Höhe Plauen im sächsischen Vogtland. Der Bus kam demnach aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und landete in einem Gebüsch.| 11.08.2024 12:40 Uhr

Olympia: Bahnrad-Sprinterin Lea Friedrich fährt um Gold

Bei den Olympischen Spielen in Paris hat Bahnrad-Fahrerin Lea Friedrich eine Medaille sicher. Die 24-Jährige gewann das Halbfinale im Sprint gegen die Niederländerin Hetty van de Wouw und fährt am Nachmittag gegen die Neuseeländerin Ellesse Andrews um Gold. Den Olympia-Sieg peilen auch die deutschen Handballer an. Sie treffen am frühen Nachmittag im Finale auf Dänemark. Heute Abend gehen die Olympischen Spiele dann mit einer großen Abschlussfeier im Pariser "Stade de France" zu Ende, zu der auch zahlreiche weltbekannte Künstler erwartet werden. Das deutsche Team wird von den beiden Fahnenträgern, Triathletin Laura Lindemann und Rennkanute Max Rendschmid, angeführt. | 11.08.2024 12:40 Uhr

Das Wetter

Heute länger sonnig, gebietsweise wolkig und nur vereinzelt Schauer bei Höchstwerten von 21 bis 28 Grad. Morgen ein Wechsel aus Sonne und lockerer Bewölkung bei maximal 21 bis 31 Grad. Am Dienstag im Osten heiter, im Westen Schauer und Gewitter, 23 bis 33 Grad. Mittwoch Schauer und Gewitter, in Vorpommern länger heiter, 23 bis 31 Grad. | 11.08.2024 12:40 Uhr