NDR Info Nachrichten vom 11.08.2024:

Zwei Tote bei Luftangriff auf Kiew

Das russische Militär hat die ukrainische Hauptstadt Kiew wieder aus der Luft angegriffen. Laut dem staatlichen Rettungsdienst starben ein 35 Jahre alter Mann und dessen vier Jahre altes Kind, als in einem Vorort von Kiew Raketenteile auf Wohnhäuser fielen. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Zuvor hatten Augenzeugen von Lichtblitzen am Himmel und Explosionen im Zentrum und im Osten der Stadt berichtet. Die ukrainische Luftabwehr war im Einsatz. Aus fünf weiteren ukrainischen Gebieten wurden darüber hinaus Drohnenangriffe gemeldet. In der russischen Grenzregion Kursk setzte das ukrainische Militär seine Offensive fort. Der zuständige Gouverneur teilte mit, dass bei einem Luftangriff auf die Stadt Kursk 13 Menschen verletzt wurden. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte sich gestern Abend zum ersten Mal zu dem Vorstoß auf russisches Gebiet geäußert. Der Krieg solle auf das Territorium des Aggressors verlagert werden, um Gerechtigkeit zu schaffen und Druck auszuüben. | 11.08.2024 09:00 Uhr

US-Regierung nach Angriff in Gaza "zutiefst besorgt"

Nach dem israelischen Angriff auf ein Schulgebäude in Gaza heißt es von der US-Regierung, man sei zutiefst besorgt über die Berichte zu zivilen Opfern. Man wisse, dass die Hamas Schulen als Versammlungsort und für ihre Operationen nutze. Israel müsse aber Maßnahmen ergreifen, um den Schaden für die Zivilbevölkerung zu minimieren, so ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates. Frankreich verurteilte den Angriff. Die Zahl der zivilen Opfer sei nicht zu tolerieren. Israel müsse sich an internationales Menschenrecht halten. Die israelische Armee hatte gestern früh eine Schule in Gaza-Stadt mit Raketen angegriffen, in der sich eine Kommandozentrale der Hamas befunden haben soll. Nach palästinensischen Angaben wurden 93 Menschen getötet, darunter Frauen und Kinder.| 11.08.2024 09:00 Uhr

Tausende demonstrieren in Großbritannien gegen Fremdenfeindlichkeit

In Großbritannien sind erneut tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Rassismus zu protestieren. Anlass sind die rechtsradikalen Ausschreitungen vor etwa einer Woche. Die größte Demonstration fand in der nordirischen Hauptstadt Belfast statt. Dort versammelten sich rund 5.000 Menschen. Weitere Proteste gab es unter anderem in London, im walisischen Cardiff sowie in den schottischen Städten Glasgow und Edinburgh. Die fremdenfeindlichen Krawallen hatten in der vergangenen Woche begonnen und dauerten mehrere Tage. Auslöser war ein Messerangriff Ende Juli, bei dem drei Kinder getötet worden waren. Anschließend kursierten Falschmeldungen, wonach es sich bei dem Angreifer um einen muslimischen Asylbewerber gehandelt habe.| 11.08.2024 09:00 Uhr

Experten: Deutschland unvorbereitet auf Krisenfall

Experten sehen den Zivilschutz und das Gesundheitswesen in Deutschland nicht ausreichend auf Krisenfälle vorbereitet. Der Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes, Prinz von Croy, sagte der "Bild am Sonntag", das Land sei nicht ziviltüchtig. Um dem Personalmangel im Zivilschutz zu begegnen, schlägt er einen vierjährigen Gesellschaftsdienst vor, der mit Beruf und Ausbildung vereinbar wäre. Auch Gesundheitsexperten äußern sich besorgt. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, sagte, das Gesundheitssystem sei nicht auf den Nato-Bündnisfall vorbereitet. Es sei wichtig herauszufinden, welche Kapazitäten Praxen und Krankenhäuser potenziell hätten. | 11.08.2024 09:00 Uhr

AWI-Bericht: Wattenmeer verändert sich in Rekordtempo

Das Wattenmeer verändert sich wegen des Klimawandels in bisher nicht dagewesener Geschwindigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht von rund 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung - kurz AWI. Das Wattenmeer in der südöstlichen Nordsee erwärme sich schneller als viele andere gemäßigte Küstengebiete, heißt es darin. Die Oberflächentemperatur des Wassers sei in den vergangenen 60 Jahren um fast zwei Grad gestiegen. Das entspreche fast dem Doppelten des durchschnittlichen globalen Anstiegs, schreiben die Forscherinnen und Forscher der AWI-Wattenmeerstation auf Sylt. Unter den Folgen leiden dem Bericht zufolge unter anderem Fische wie der Kabeljau. Außerdem gebe es immer mehr eingeschleppte, wärmeliebende Arten wie zum Beispiel die pazifische Auster.| 11.08.2024 09:00 Uhr

Letzter Wettkampftag bei Olympia hat begonnen

Bei den Olympischen Spielen in Paris hat der letzte Wettkampftag begonnen. Das deutsche Team kann dabei noch einmal auf Medaillen hoffen, denn die Handballer spielen in Lille um Gold - Gegner im Finale ist Weltmeister Dänemark. Auch die Bahnrad-Sprinterin Lea Sophie Friedrich hat gute Medaillenchancen. Am Abend gehen die Olympischen Spiele dann mit einer Abschlusszeremonie zu Ende. Die Liste der Künstler ist geheim - US-Medien hatten jedoch berichtet, dass sich Hollywood-Star Tom Cruise bei einem Stunt vom Dach des Stadions abseilen und dabei die Olympische Flagge tragen wird. Desweiteren sollen mehr als hundert Darsteller, Akrobaten und Tänzer auftreten. An den Olympischen Spielen hatten rund 10.500 Athleten aus 203 Ländern teilgenommen. Die deutschen Fahnenträger werden die Olympiasieger Laura Lindemann (Mixed-Staffel im Triathlon) und Max Rendschmid (Kayak-Vierer) sein. Und während die Eröffnungsfeier bei strömendem Regen stattgefunden hatte, werden zu Beginn der Abschlussfeier am Abend noch Temperaturen über 30 Grad Celsius erwartet.  | 11.08.2024 09:00 Uhr

Fußball: HSV - Hertha unentschieden

In der zweiten Fußball-Bundesliga haben sich am Abend der Hamburger SV und Hertha BSC 1:1 getrennt. Außerdem spielten: Nürnberg gegen Schalke 3:1, Elversberg gegen Köln 2:2 und Düsseldorf gegen Karlsruhe 0:0. | 11.08.2024 09:00 Uhr

Das Wetter

Heute länger sonnig, gebietsweise wolkig und nur vereinzelt Schauer bei Höchstwerten von 21 bis 28 Grad. Morgen ein Wechsel aus Sonne und lockerer Bewölkung bei maximal 21 bis 31 Grad. Am Dienstag im Osten heiter, im Westen Schauer und Gewitter, 24 bis 33 Grad. Am Mittwoch Schauer und Gewitter, in Vorpommern länger heiter, 22 bis 31 Grad. | 11.08.2024 09:00 Uhr