NDR Info Nachrichten vom 10.08.2024:
Fahnder dürfen Gesichtserkennung nutzen
Das Bundeskriminalamt und die Bundespolizei sollen bei der Suche nach Verdächtigen künftig auch Programme zur Gesichtserkennung einsetzen können. Das Bundesinnenministerium erklärte, zeitgemäße Befugnisse seien wichtig, um Verdächtige schnell und effektiv zu orten. Es werde den Beamten möglich, Fotos Verdächtiger in den sozialen Netzen und anderswo im Internet per Screenshot abzugleichen. So könnten etwa Extremisten des sogenannten Islamischen Staats besser identifiziert werden. Die Terroristen sind teils sogar in Hinrichtungs- und Foltervideos zu sehen - einige verstecken sich womöglich unerkannt auch in Europa. Die geplante Gesetzesänderung gilt als Reaktion auf die Festnahme des Ex-RAF-Mitglieds Daniela Klette. Ein Journalist war bereits Monate zuvor per Gesichtserkennungssoftware auf Fotos von ihr im Netz gestoßen. Den Behörden war dieses Vorgehen verwehrt. | 10.08.2024 02:25 Uhr
61 Tote bei Flugzeugabsturz in Brasilien
Bei einem Flugzeugabsturz in Brasilien sind nach Angaben der Fluggesellschaft alle 57 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Die Maschine war auf einem Inlandsflug etwa 80 Kilometer nordwestlich von Sao Paulo offenbar außer Kontrolle geraten. Der Flugdatenschreiber wurde inzwischen gefunden, die Unglücksursache ist aber noch unklar. Die Piloten sollen keinen Notruf abgesetzt haben.| 10.08.2024 02:25 Uhr
Russland bombardiert Supermarkt im Donbass - 14 Tote
Bei einem russischen Luftangriff auf einen Supermarkt im ostukrainischen Kostjantyniwka sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Laut Behörden gab es mehr als 40 Verletzte. Ukrainische Truppen hatten zuvor Ziele in der Region Lipezk nördlich der Grenze mit Drohnen angegriffen. Wie der Gouverneur des Gebiets mitteilte, wurde unter anderem ein Militärflugplatz getroffen. Die USA indes kündigten ein neues Hilfspaket im Wert von 125 Millionen Dollar für die Ukraine an - es soll Stinger-Raketen, Artilleriemunition und Panzerabwehrsysteme umfassen. | 10.08.2024 02:25 Uhr
Swift-Konzertabsage: USA haben Österreich gewarnt
Die US-Regierung hat im Fall der abgesagten Taylor-Swift-Konzerte Geheimdiensterkenntnisse mit den österreichischen Behörden geteilt. Der Nationale Sicherheitsberater Kirby bestätigte, dass Washington Wien über die Terrorgefahr informiert habe. Kirby betonte, die Vereinigten Staaten arbeiteten eng mit Partnern in der ganzen Welt zusammen, um Bedrohungen zu überwachen und zu begegnen. Zwei junge Männer sitzen in Österreich in Untersuchungshaft. Sie sollen geplant haben, möglichst viele Swift-Anhänger zu töten. Einer hat gestanden, der andere schweigt. | 10.08.2024 02:25 Uhr