NDR Info Nachrichten vom 02.08.2024:
Gedenken im KZ Auschwitz
Bundesratspräsidentin Schwesig hat an die Sinti und Roma erinnert, die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordet worden sind. In einer Gedenkstunde im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sagte die SPD-Politikerin, ihre Generation trage zwar keine Schuld an dem, was geschehen sei. Man trage aber die Verantwortung dafür, dass es nicht vergessen werde und nie wieder passiere. Am Mittag will auch noch Bundestagspräsidentin Bas eine Rede halten - als erste Präsidentin des Deutschen Parlaments überhaupt. Im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden während der Herrschaft der Nationalsozialisten Tausende Sinti und Roma ermordet. Die letzten von ihnen genau heute vor 80 Jahren. Insgesamt töteten die Nazis 500.000 Angehörige der Minderheiten. | 02.08.2024 12:00 Uhr
Biden lobt Deutschland nach Gefangenenaustausch
US-Präsident Biden hat nach dem Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen die Regierungen westlicher Staaten gelobt. Biden sagte, besonders Deutschland und Slowenien hätten Entscheidungen "gegen ihre unmittelbaren Interessen" treffen müssen. Deutschland hat mit der Freilassung des sogenannten Tiergarten-Mörders zu der Vereinbarung beigetragen. Er war wegen eines Mordes in Berlin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Russland ließ 15 Gefangene frei. Auch die Freilassung eines in Belarus zunächst zum Tode verurteilten und später begnadigten Deutschen konnte erreicht werden. Insgesamt wurden 26 Gefangene ausgetauscht. | 02.08.2024 12:00 Uhr
Politische Diskussion um Gefangenenaustausch entbrannt
Der Gefangenenaustausch hat auch eine politische Debatte ausgelöst. Bundesjustizminister Buschmann hat die Freilassung des sogenannten Tiergartenmörders als bitteres Zugeständnis im Rahmen des Gefangenenaustausches bezeichnet. Dies sei geschehen, um 16 Menschen ein neues Leben in Freiheit zu ermöglichen. Den Gefangenen habe ein ähnliches Schicksal gedroht, wie es der Oppositionspolitiker Nawalny erlitten habe: Tod in menschenverachtender Willkürhaft. Der CDU-Sicherheitsexperte Kiesewetter fürchtet nach eigenen Worten, dass mit der Freilassung des verurteilten Tiergarten-Mörders ein Präzedenzfall geschaffen werde, den Moskau politisch massiv ausnutzen könne. | 02.08.2024 12:00 Uhr
USA sichert Israel Beistand zu
Israel und die USA stellen sich nach der Tötung des politischen Anführers der islamistischen Hamas auf Vergeltung ein. US-Präsident Biden sicherte dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu am Telefon den Beistand der USA zu. Wie das Weiße Haus mitteilte, betreffe das "alle Bedrohungen aus dem Iran, einschließlich seiner terroristischen Stellvertretergruppen - der Hamas in Gaza, der Hisbollah im Libanon und der Huthi im Jemen." Hamas-Anführer Hanija war in der Nacht zum Mittwoch in Teheran getötet worden. Die Hamas macht Israel dafür verantwortlich. | 02.08.2024 12:00 Uhr
Bericht zur Ahrtal-Katastrophe veröffentlicht
Im Vorfeld der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 hat es "massive Versäumnisse" des Landkreises und des damaligen Landrats gegeben. Zu diesem Schluss kommt der Abschlussbericht des rheinland-pfälzischen Untersuchungsausschusses. Demnach habe es sowohl an Vorsorge gemangelt, als auch an einer angemessenen Reaktionen während der Flut. Insbesondere dem damaligen Landrat Jürgen Pföhler (CDU) werden Versäumnisse vorgeworfen. Das Dokument umfasst insgesamt 2.141 Seiten. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 sind 136 Menschen ums Leben gekommen. Der Wiederaufbau in der Eifelregion dauert an. | 02.08.2024 12:00 Uhr
Unwetter in Deutschland
Eine Unwetterfront mit Starkregen hat in Teilen Deutschlands massive Schäden angerichtet und teils für erhebliche Behinderungen gesorgt. Besonders betroffen waren nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes Nordhessen, Teile Frankens und der Südrand des Harzes. Im nordhessischen Trendelburg wurden einige Anwohner mit Booten evakuiert. Auch im Landkreis Northeim in Südniedersachsen berichtete die Kreisfeuerwehr von zahlreichen Einsätzen. Der DWD erwartet für heute noch in Teilen Sachsens kräftige Regenfälle. Aus Frankreich ziehen neue Schauer und Gewitter auf den Südwesten Deutschlands zu.| 02.08.2024 12:00 Uhr
Das Wetter
Wechsel von Sonne und Wolken, teils länger bewölt und nur vereinzelt etwas Regen. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Morgen zunächst heiter, von Westen her aufkommende Schauer und Gewitter. Höchstens 22 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag ostwärts abziehende Schauer und Gewitter bei 20 bis 24 Grad. Am Montag heiter bis wolkig, meist trocken bei 21 bis 26 Grad. | 02.08.2024 12:00 Uhr