NDR Info Nachrichten vom 02.08.2024:

Biden lobt Deutschland nach Gefangenenaustausch

US-Präsident Biden hat nach dem Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen die Regierungen westlicher Staaten gelobt. Biden sagte, besonders Deutschland und Slowenien hätten Entscheidungen "gegen ihre unmittelbaren Interessen" treffen müssen. Deutschland hat mit der Freilassung des sogenannten Tiergarten-Mörders zu der Vereinbarung beigetragen. Er war wegen eines Mordes in Berlin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Russland ließ 15 Gefangene frei. Auch die Freilassung eines in Belarus zunächst zum Tode verurteilten und später begnadigten Deutschen konnte erreicht werden. Insgesamt wurden 26 Gefangene ausgetauscht. | 02.08.2024 11:10 Uhr

Politische Diskussion um Gefangenenaustausch entbrannt

Der Gefangenenaustausch hat auch eine politische Debatte ausgelöst. Bundesjustizminister Buschmann hat die Freilassung des sogenannten Tiergartenmörders als bitteres Zugeständnis im Rahmen des Gefangenenaustausches bezeichnet. Dies sei geschehen, um 16 Menschen ein neues Leben in Freiheit zu ermöglichen. Den Gefangenen habe ein ähnliches Schicksal gedroht, wie es der Oppositionspolitiker Nawalny erlitten habe: Tod in menschenverachtender Willkürhaft. Der CDU-Sicherheitsexperte Kiesewetter fürchtet nach eigenen Worten, dass mit der Freilassung des verurteilten Tiergarten-Mörders ein Präzedenzfall geschaffen werde, den Moskau politisch massiv ausnutzen könne. | 02.08.2024 11:10 Uhr

Bericht zur Ahrtal-Katastrophe veröffentlicht

Im Vorfeld der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 hat es "massive Versäumnisse" des Landkreises und des damaligen Landrats gegeben. Zu diesem Schluss kommt der Abschlussbericht des rheinland-pfälzischen Untersuchungsausschusses. Demnach habe es sowohl an Vorsorge gemangelt, als auch an einer angemessenen Reaktionen während der Flut. Insbesondere dem damaligen Landrat Jürgen Pföhler (CDU) werden Versäumnisse vorgeworfen. Das Dokument umfasst insgesamt 2.141 Seiten. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 sind 136 Menschen ums Leben gekommen. Der Wiederaufbau in der Eifelregion dauert an. | 02.08.2024 11:10 Uhr

Bas hält Gedenkrede für ermordete Sinti und Roma

Bundestagspräsidentin Bas spricht am Vormittag im ehemaligen NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma. Die SPD-Politikerin erklärte vorab, die Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus sei vielen Menschen immer noch nicht bekannt. Mit ihrer Ansprache bei der internationalen Gedenkveranstaltung im heutigen Polen wolle sie dazu beitragen, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. Sinti und Roma waren von den Nazis seit dem Frühjahr 1940 systematisch ins besetzte Polen deportiert worden. Schätzungen zufolge starben bis zu 500.000 Angehörige der ausgegrenzten Minderheit bei dem von den Nationalsozialisten verübten Völkermord. | 02.08.2024 11:10 Uhr

USA sichert Israel Beistand zu

Israel und die USA stellen sich nach der Tötung des politischen Anführers der islamistischen Hamas auf Vergeltung ein. US-Präsident Biden sicherte dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu am Telefon den Beistand der USA zu. Wie das Weiße Haus mitteilte, betreffe das "alle Bedrohungen aus dem Iran, einschließlich seiner terroristischen Stellvertretergruppen - der Hamas in Gaza, der Hisbollah im Libanon und der Huthi im Jemen." Hamas-Anführer Hanija war in der Nacht zum Mittwoch in Teheran getötet worden. Die Hamas macht Israel dafür verantwortlich. | 02.08.2024 11:10 Uhr

Hamburg: Klimaaktivisten am Airport gestoppt

In der Nähe des Hamburger Flughafens hat die Polizei offenbar eine Gruppe Klimaaktivisten gestoppt. Den Beamten waren vier Radfahrer mit Bolzenschneidern und Transparenten aufgefallen. Sie wurden kontrolliert und nach Informationen von NDR 90,3 kurze Zeit später festgenommen. Vergangene Woche hatten die Klimaaktivisten zunächst den Flughafen Köln/Bonn blockiert, am Tag darauf das internationale Drehkreuz Frankfurt am Main und gestern Morgen den Airport Leipzig Halle. | 02.08.2024 11:10 Uhr

Das Wetter

Heute Wechsel aus Sonne und Wolken, örtlich länger bewölkt und vereinzelt Schauer. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Morgen zunächst heiter, von Westen her aufkommende Schauer und Gewitter. Höchstens 22 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag ostwärts abziehende Schauer und Gewitter bei 20 bis 24 Grad. Am Montag heiter bis wolkig, meist trocken bei 21 bis 26 Grad. | 02.08.2024 11:10 Uhr