NDR Info Nachrichten vom 22.07.2024:
Harris erhält nach Biden-Rückzug Unterstützung
Nach dem Wahlkampf-Rückzug von US-Präsident Biden sprechen sich immer mehr führende Demokraten für Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin für die anstehenden Präsidentschaftswahlen aus. Zu den Unterstützern gehören etwa der frühere US-Präsident Clinton und Ex-Außenminister Kerry. Auch frühere Mitbewerber um die Kandidatur stärkten Harris den Rücken - so Kaliforniens Gouverneur Newsom, der Gouverneur von Pennsylvania, Shapiro, oder Verkehrsminister Buttigieg. Präsident Biden hatte Harris am Abend im Rahmen seines Rückzugs selbst vorgeschlagen. Neben öffentlichen Bekundungen sind seitdem auch zahlreiche Wahlkampfspenden für Harris eingegangen - umgerechnet kamen rund 43 Millionen Euro zusammen. Die Entscheidung, wer gegen den republikanischen Kandidaten Trump antritt, wird beim Nominierungsparteitag der Demokraten in knapp einem Monat gefällt. Der Parteivorsitzende der Demokraten, Harrison, versprach einen transparenten und geordneten Prozess für die Nominierung.| 22.07.2024 11:30 Uhr
Reaktionen auf Bidens Rückzug
Der Rückzug von US-Präsident Biden aus dem Wahlkampf hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump warf den Demokraten Betrug vor. Sein Wahlkampfteam habe Zeit und Geld in den Kampf gegen Biden investiert, jetzt müsse man wieder von vorn anfangen, so Trump. Viele deutsche Spitzenpolitiker zollten Biden dagegen Respekt für seinen Schritt. Bundeskanzler Scholz schrieb auf der Plattform X, der Entschluss verdiene Anerkennung. Ähnlich äußerten sich Vizekanzler Habeck von den Grünen und CDU-Chef Merz. Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Link von der FDP, sagte im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF, Biden habe eigene Interessen zurückgestellt und den USA wieder einen offenen Wahlkampf bescherrt. Auch Staats- und Regierungschefs anderer Länder, wie der Ukraine, Großbritanniens oder Australiens, äußerten sich positiv zu Bidens Entscheidung. In Russland verwies Kreml-Sprecher Peskow darauf, dass die Wahlen in den USA noch vier Monate entfernt seien. Priorität habe die spezielle Militäroperation in der Ukraine, so Peskow. Mit Blick auf die Wahlen in den USA müsse man geduldig sein und genau beobachten, was passiert, so der Sprecher.| 22.07.2024 11:30 Uhr
Netanjahu reist zu Gesprächen in die USA
Mitten im Trubel um den Rückzug von US-Präsident Biden reist Israels Ministerpräsident Netanjahu heute zu einem offiziellen Besuch in die USA. Nach Angaben seines Büros ist morgen ein Treffen mit Biden geplant. Dabei wird es vor allem um die Bemühungen um eine Waffenruhe für den Gaza-Streifen und eine Freilassung der Geiseln gehen. Das israelische Militär forderte unterdessen alle Zivilisten auf, den Osten der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens zu verlassen. Demnach steht dort ein Einsatz der Armee kurz bevor.| 22.07.2024 11:30 Uhr
25. Welt-Aids-Konferenz beginnt in München
In München beginnt heute die 25. Welt-Aids-Konferenz. Tausende Fachleute beraten darüber, wie eine weitere Ausbreitung des HI-Virus verhindert werden kann. Außerdem soll es darum gehen, wie Infizierten besser geholfen werden kann. Nach Angaben der Vereinten Nationen stirbt aktuell immer noch jede Minute ein Mensch an den Folgen von Aids. In Osteuropa, sowie in Teilen Asiens, Südamerikas und Afrikas sind die Infektionszahlen zuletzt wieder gestiegen.| 22.07.2024 11:30 Uhr
Russland fängt offenbar 75 ukrainische Drohnen ab
Das russische Militär hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht 75 ukrainische Drohnen abgefangen. Besonders betroffen war demnach die Region Rostow. Aber auch über anderen grenznahen Regionen wurden demnach Drohnen zerstört. In einer Erdölraffinerie am Schwarzen Meer sei durch Drohnensplitter ein Brand ausgelöst worden. Etwa 100 Einsatzkräfte bekämpften den Brand, heißt es. | 22.07.2024 11:30 Uhr
Löhne und Gehälter sind 2023 gestiegen
Die Löhne und Gehälter in Deutschland sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit lag der mittlere Verdienst von Vollzeitbeschäftigten bei knapp 3.800 Euro brutto im Monat. Das sind etwa 150 Euro mehr als im Jahr zuvor. Allerdings gibt es zwischen den Bundesländern weiterhin große Unterschiede. Hamburg ist Spitzenreiter, Mecklenburg-Vorpommern gehört mit Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu den Schlusslichtern.| 22.07.2024 11:30 Uhr
Unwetter im Norden führt zu Problemen
Schwere Unwetter haben im Norden in einigen Regionen zu größeren Überschwemmungen geführt. In Quickborn in Schleswig-Holstein mussten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mehr als 200-mal ausrücken. Einige Menschen seien zeitweise von den Wassermassen eingeschlossen gewesen. Außerdem habe es einen großflächigen Stromausfall gegeben. In Delmenhorst in Niedersachsen wurden acht Menschen durch einen Blitzeinschlag verletzt. Alle gehören zu einer Familie. Laut Polizei wurden ein 5 Jahre alter Junge und ein 14 Jahre altes Mädchen reanimiert und mit lebensgefährlichen Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Die Familie hatte wegen eines Unwetters Schutz unter einem Baum gesucht. In unmittelbarer Nähe war dann ein Blitz eingeschlagen.| 22.07.2024 11:30 Uhr
Das Wetter
Sonne und Wolken im Wechsel, verbreitet trocken. Höchstwerte von 20 Grad in Niebüll bis 25 Grad in der Uecker-Randow-Region. Morgen ab und an Sonne, sonst bewölkt. Von West nach Ost durchziehende Schauer und Gewitter. Höchstens 21 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten Am Mittwoch wechselhaft, später sonnig,19 bis 23 Grad. Am Donnerstag heiter, meist trocken, 20 bis 25 Grad. Am Freitag regional Schauer, 20 bis 27 Grad.| 22.07.2024 11:30 Uhr