NDR Info Nachrichten vom 13.07.2024:

Zahlreiche Tote bei Angriff im Gazastreifen

Im Süden des Gazastreifens sind durch einen Angriff der israelischen Armee offenbar zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Die Terrororganisation Hamas spricht von 71 Toten und knapp 290 Verletzten. Sie wirft Israel vor, Zeltunterkünfte in einem Lager nahe Chan Junis beschossen zu haben, in denen vertriebene Palästinenser aus anderen Teilen des Gazastreifens untergekommen waren. Das israelische Militär erklärte, der Angriff habe einem Militärchef der Hamas gegolten. Dabei handele es sich um Mohammed Deif, der als die Nummer zwei der Terror-Gruppe galt sowie als einer der Drahtzieher des Überfalls auf israelische Zivilisten am 7. Oktober. Medienberichten zufolge wurde er durch den Beschuss getötet, offiziell liegt aber noch keine Bestätigung dafür vor.| 13.07.2024 17:05 Uhr

Hamas schlägt Übergangsregierung vor

Im Nahen Osten wird verstärkt über die Frage diskutiert, wie es nach einem Ende der Kämpfe im Gazastreifen für die Menschen dort weitergeht. Die Terrororganisation Hamas hat jetzt vorgeschlagen, eine Übergangsregierung einzusetzen, an der weder sie selbst, noch Israel beteiligt sei. Auch internationale Kräfte sollen sich zurückhalten, wie ein führendes Hamas-Mitglied sagte. Stattdessen müssten Palästinenser die Kontrolle übernehmen, die keiner politischen Partei angehören. Eine solche Übergangsregierung solle dann nicht nur für den Gazastreifen zuständig sein, sondern auch für das Westjordanland. Israel und die Hamas verhandeln derzeit indirekt miteinander über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und über die Freilassung der israelischen Geiseln. Die Gespräche laufen allerdings schleppend. Zuletzt hatte Israels Ministerpräsident Netanjahu neue Forderungen gestellt. Er verlangt, dass bewaffnete Hamas-Mitglieder aus dem Süden des Gazastreifens nicht in den Norden zurückkehren dürfen.| 13.07.2024 17:05 Uhr

Moskau droht Europa wegen Raketenplänen der USA

Russland hat dem Westen mit weitreichenden Folgen gedroht, sollten wie angekündigt weitreichende US-Waffen in Europa stationiert werden. Kreml-Sprecher Peskow sagte im russischen Fernsehen, sein Land habe die Fähigkeit zur Abschreckung. Wenn Washington seine Raketen auf Russland ausrichte, richte Moskau seine auf Europa. Potenzielle Opfer wären dann die europäischen Hauptstädte. Am Rande des Nato-Gipfels in Washington war bekanntgeworden, dass die USA von 2026 an in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren wollen, die weit bis nach Russland reichen. Darunter sollen Marschflugkörper mit einer Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern sein, die technisch gesehen auch nuklear bestückt sein können. | 13.07.2024 17:05 Uhr

GdP: Grenzkontrollen nach der EM nicht realistisch

Die Gewerkschaft der Polizei hat die Forderungen aus der FDP nach Kontrollen an den deutschen Grenzen über die Fußball-Europameisterschaft hinaus zurückgewiesen. Die Bundespolizei habe weder das Personal noch die Ausrüstung oder ausreichende Mittel für dauerhafte Kontrollen, sagte GdP-Chef Roßkopf dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es fehlten in diesem Jahr bereits 500 Millionen Euro. FDP-Fraktionschef Dürr hatte sich dafür ausgesprochen, auch nach der EM Kontrollen an den deutschen Grenzen durchzuführen. So könnten alle aufgegriffen werden, die illegal ins Land kommen wollten. | 13.07.2024 17:05 Uhr

Linke in M-V wählt Hennis Herbst zum Vorsitzenden

Die Linke in Mecklenburg-Vorpommern hat einen neuen Vorsitzenden. Der Parteitag in Waren an der Müritz wählte Hennis Herbst in das Amt. Der 27 Jahre alte Student aus Greifswald setzte sich gegen drei Mitbewerber durch. Da alle Kandidaten männlich waren, verzichtete die Linke darauf, erneut eine Doppel-Spitze zu wählen. Herbst folgt auf Peter Ritter, der nicht erneut zur Wahl des Landeschefs angetreten war. Dessen Co-Vorsitzende Müller hatte ihr Amt bereits im Herbst 2023 aufgegeben. Die Linke ist in Mecklenburg-Vorpommern aktuell Koalitionspartner der SPD von Ministerpräsidentin Schwesig. Bei der Europawahl im Juni war die Partei allerdings nur noch auf einen Stimmenanteil von 4,9 Prozent gekommen. | 13.07.2024 17:05 Uhr

Unwetter verwüstet Musik-Festival in der Slowakei

In der Slowakei hat ein Unwetter das Gelände eines Musik-Festivals verwüstet. Nach Angaben der Veranstalter wurden mindestens 15 Besucher verletzt. Durch ein schweres Gewitter mit Sturmböen war gestern Abend ein größeres Zelt zerstört worden. Auch kleinere Zelte von Besuchern und Stände mit Essen und Trinken wurden verwüstet. Teilweise musste auf dem Gelände der Strom abgeschaltet werden. Das Festival "Pohoda" in der slowakischen Stadt Trencin, zu dem etwa 30.000 Musikfans gekommen waren, wurde abgebrochen. | 13.07.2024 17:05 Uhr

Barbora Krajcikova gewinnt erstmals in Wimbledon

Barbora Krejcikova hat erstmals das Tennisturnier von Wimbledon gewonnen. Die Tschechin setze sich im Finale in London mit 6:2, 2:6 und 6:4 gegen die Italienerin Jasmine Paolini durch. Das Herren-Finale von Wimbledon findet morgen statt. Dann stehen sich der Serbe Novak Djokovic und Carlos Alcaraz aus Spanien gegenüber.| 13.07.2024 17:05 Uhr

Das Wetter

Viele Schauer, nach Südosten hin oft trocken. Maximal 17 bis 22 Grad. In der Nacht verbreitet trocken. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. An der Schleswig-Holsteinischen Küste zum Morgen hin Sturmböen möglich. Morgen meist trocken. Im Nordwesten einige Schauer oder Gewitter. 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag heiter, vereinzelt Schauer. 21 bis 28 Grad. Am Dienstag Mix aus Sonne, Schauern und Gewittern. 20 bis 26 Grad. | 13.07.2024 17:05 Uhr