NDR Info Nachrichten vom 13.07.2024:
Hamas schlägt Übergangsregierung vor
Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat vorgeschlagen, nach einem Ende der Kämpfe im Gazastreifen eine Übergangsregierung einzusetzen. Weder die Hamas noch Israel oder internationale Kräfte sollen daran beteiligt sein, wie ein führendes Hamas-Mitglied sagte. Die Kontrolle sowohl in Gaza als auch im Westjordanland müssten aber nach seinen Worten Palästinenser übernehmen, die keiner politischen Partei angehören. Die indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und über die Freilassung der israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas laufen schleppend. Zuletzt hatte Israels Ministerpräsident Netanjahu neue Forderungen gestellt. Er verlangt, dass bewaffnete Hamas-Mitglieder aus dem Süden des Gazastreifens nicht in den Norden zurückkehren dürfen.| 13.07.2024 11:30 Uhr
Finanzierung von UNWRA bis September gesichert
Das UN-Palästinenserhilfswerk hat neue finanzielle Hilfen bekommen. UNRWA-Chef Lazzarini sagte nach einer Geberkonferenz in New York, man habe unermüdlich daran gearbeitet, das Vertrauen in das Hilfswerk wiederherzustellen. Die UN-Organisation könne jetzt ihre Arbeit bis September fortsetzen. Anfang des Jahres hatte Israel den Vorwurf erhoben, dass zwölf UNWRA-Mitarbeiter direkt an dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober beteiligt gewesen seien. Daraufhin hatten viele Staaten ihre Zahlungen ausgesetzt. UN-Generalsekretär Guterres appellierte bei der Konferenz in New York an die Geldgeber, das Hilfswerk weiter zu finanzieren. | 13.07.2024 11:30 Uhr
Verteidigungsminister von USA und Russland sprechen über Ukraine
Nach dem NATO-Gipfel haben die Verteidigungsminister der USA und Russlands telefoniert. Das Gespräch von Lloyd Austin und Andrej Beloussow soll auf russische Initiative zustande gekommen sein. Nach dem Gespräch teilte das Pentagon mit, Austin habe betont, dass es angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wichtig sei, die Gesprächskanäle offenzuhalten. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, die beiden Politiker hätten sich darüber ausgetauscht, wie Sicherheitsrisiken vermieden und das Eskalationsrisiko verringert werden könne. Weitere Einzelheiten des Telefonats sind nicht bekannt. Zuvor waren schärfere Töne aus Moskau gekommen. Nachdem die USA am Rande des NATO-Gipfels angekündigt hatten, in Deutschland wieder Langstreckenwaffen zu stationieren, hatte das russische Außenministerium von einem Eskalationskurs gesprochen - und es kündigte an, mit "militärischen Maßnahmen" zu reagieren, ohne zu sagen, wie diese konkret aussehen könnten. | 13.07.2024 11:30 Uhr
Lindner stellt Infrastrukturdarlehen infrage
Bundesfinanzminister Lindner will Darlehen für Autobahnen und das Schienennetz noch einmal prüfen - obwohl sich die Ampel-Koalition darauf eigentlich schon verständigt hat. Die Idee, Zuschüsse für die Infrastruktur durch Darlehen zu ersetzen, hatte die Einigung auf den Haushalt 2025 erst möglich gemacht. Anders hätte eine verbliebene Lücke im Etat nicht geschlossen werden können. Lindner sagte jetzt der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", ob und was möglich sei, stehe ausdrücklich unter einem Prüfvorbehalt. Externe Experten sollen sich jetzt mit den geplanten Infrastruktur-Darlehen befassen. | 13.07.2024 11:30 Uhr
Fregatte "Brandenburg" kehrt nach Wilhelmshaven zurück
Nach etwa vier Monaten ist die Fregatte "Brandenburg" von ihrem Einsatz im Mittelmeer nach Wilhelmshaven zurückgekehrt. Die 185 Soldatinnen und Soldaten haben vor der libanesischen Küste bei der Seeraumüberwachung und bei der Ausbildung der libanesischen Marine im Rahmen einer UN-Mission geholfen. Abgelöst wurde die Fregatte "Brandenburg" von der Korvette "Ludwigshafen am Rhein", die im Juni von ihrem Heimathafen Rostock-Warnemünde aus zu einem fünfmonatigen UN-Einsatz im Mittelmeer gestartet war. An der Mission sind derzeit auch die Türkei, Griechenland, Bangladesch und Indonesien beteiligt.| 13.07.2024 11:30 Uhr
Prozess gegen Hollywoodstar Baldwin eingestellt
Der Prozess gegen Hollywoodstar Alec Baldwin wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung ist eingestellt worden. Baldwins Anwälte hatten kritisiert, dass ihnen von Staatsanwaltschaft und Polizei Beweise vorenthalten worden seien. Die Richterin gab ihnen Recht. Ihr zufolge kann das Verfahren jetzt auch nicht wieder neu aufgerollt werden. Aus einer Waffe, mit der Baldwin am Filmset hantierte, hatte sich im Oktober 2021 ein Schuss gelöst. Kamerafrau Halyna Hutchins wurde getroffen und tödlich verletzt.| 13.07.2024 11:30 Uhr
Hurrikan-Opfer in der Karibik bekommen Lebensmittel
Auf den Karibik-Inseln, die am schwersten von Hurrikan "Beryl" getroffen worden sind, hat die Verteilung von Nahrungsmitteln begonnen. Wie das UN-Welternährungsprogramm mitteilte, können mit dem Essen Tausende Menschen zehn Tage lang ernährt werden. "Beryl" hatte auf manchen Inseln der Kleinen Antillen fast alle Häuser zerstört. Insgesamt starben in der Karibik 19 Menschen durch den Wirbelsturm. "Beryl" war der erste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen, der schon zu Saisonbeginn im Monat Juni die Stärke 4 erreichte. | 13.07.2024 11:30 Uhr
Das Wetter
Es ist unbeständig. Zeit- und gebietsweise gibt es Schauer, mitunter Gewitter. In Südniedersachsen ist es länger trocken. Maximaltemperaturen von 18 Grad auf Amrum bis 22 Grad nahe Northeim. Morgen im Nordwesten gelegentlich Schauer und Gewitter, sonst meist trocken, teils heiter. Höchstwerte 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag ist es meist heiter und trocken. 21 bis 28 Grad. Am Dienstag gibt es einen Mix aus Sonne, Schauer und Gewitter. 20 bis 26 Grad. | 13.07.2024 11:30 Uhr