NDR Info Nachrichten vom 09.07.2024:

In Washington beginnt heute der diesjährige Nato-Gipfel. Ein beherrschendes Thema wird wieder die Ukraine sein. Dem Land soll weitere Militärhilfe in Aussicht gestellt werden. Bundeskanzler Scholz sagte vor seinem Abflug nach Washington, man werde der Ukraine so lange beistehen, wie das erforderlich sei. Der Nato-Gipfel startet mit einem Festakt - das Bündnis feiert 75-jähriges Bestehen.| 09.07.2024 16:50 Uhr

Nach dem Raketenangriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew hat Bundesinnenministerin Faeser der Ukraine weitere humanitäre Hilfe zugesagt. Sie sprach von einem furchtbaren Kriegsverbrechen. Dies zeige erneut, mit welch unfassbarer Unmenschlichkeit der russische Präsident Putin diesen Krieg führe, so Faeser. Russland hatte die Ukraine gestern mit massiven Angriffen überzogen und dabei auch die Kinderklinik in Kiew getroffen. Insgesamt starben mindestens 37 Menschen. | 09.07.2024 16:50 Uhr

Die Bundesregierung plant eine neue Umlage auf den Strompreis zur Finanzierung von Gaskraftwerken. Laut dem Wirtschaftsministerium sind diese Kraftwerke nötig, um die Stromversorgung auch in sogenannten Dunkelflauten stabil zu halten - also wenn die Energiegewinnung aus Wind und Sonne nicht möglich ist. Das Vergleichsportal Verivox rechnet mit Mehrkosten für die Stromkunden von bis zu drei Euro monatlich. Bundeskanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner hatten sich in der vergangenen Woche auf ein sogenanntes Kraftwerkssicherheitsgesetz geeinigt. Dazu sollen neue Gaskraftwerke gebaut werden, die später auch mit Wasserstoff betrieben werden können.| 09.07.2024 16:50 Uhr

Bundesarbeitsminister Heil hat die von der Ampel geplanten Steuerersparnisse für ausländische Fachkräfte in Frage gestellt. Das müsse man sich nochmal genauer anschauen, sagte Heil. Es liege seiner Ansicht nach nicht am Steuerrecht, ob es gelinge, ausländische Fachkräfte zu gewinnen. Dem widerspricht die FDP. Deren Haushaltsexperte, Meyer, sagte, steuerliche Anreize für Hochqualifizierte seien mittlerweile in der halben EU ein Baustein, um den Fachkräftemangel zu lösen. | 09.07.2024 16:50 Uhr

Die israelische Armee hat eine Zwischenbilanz ihres jüngsten Einsatzes in Gaza-Stadt gezogen. Das Militär teilte mit, israelische Soldaten hätten im Viertel Schedschaija mehr als 150 Terroristen getötet. Auch nach mehr als einer Woche gebe es in dem Gebiet sowohl oberirdische Kämpfe als auch bewaffnete Auseinandersetzungen in Tunneln unter der Erde. Sechs Tunnel mit einer Gesamtlänge von etwa sechs Kilometern wurden den Angaben zufolge zerstört. Der Ortsteil Schedschaija in Gaza-Stadt gilt als Hochburg der islamistischen Hamas. | 09.07.2024 16:50 Uhr

In Frankreich ist zwei Tage nach der Parlamentswahl noch keine regierungsfähige Mehrheit in Sicht. Sowohl aus dem links-grünen Bündnis "Neue Volksfront" als auch aus dem bisherigen Regierungslager von Präsident Macron kamen mit Blick auf eine mögliche Zusammenarbeit kritische Stimmen. Die Grünen-Abgeordnete Bompard erklärte, sie wolle nicht gemeinsam mit Macrons Leuten Teil einer Regierung sein. Seit der Parlamentswahl am Sonntag ist die politische Landschaft in Frankreich in drei Blöcke gespalten, deren Programme als schwer vereinbar gelten. Keiner der Blöcke erreichte in der Nationalversammlung eine absolute Mehrheit. | 09.07.2024 16:50 Uhr

Vor Hawaii hat das größte See-Manöver der Welt begonnen. Mit dabei sind auch zwei deutsche Marineschiffe, die Fregatte "Baden-Württemberg" und der Versorger "Frankfurt am Main". Das Manöver mit dem Namen "Rimpac" findet alle zwei Jahre unter Führung der USA statt. Rund 25.000 Soldatinnen und Soldaten aus 29 Nationen trainieren dabei alle möglichen miliärischen Szenarien, wie die Jagd auf U-Boote, die Flugabwehr oder das Abfangen von Schiffen.| 09.07.2024 16:50 Uhr

Im Norden streiken wieder Hafenarbeiter. Den Auftakt machten heute früh Beschäftigte in Hamburg, am Nachmittag starteten Protestaktionen in Bremerhaven. Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft verdi den Druck auf die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen erhöhen. Verdi verlangt unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne für die Beschäftigten in den Seehäfen um drei Euro rückwirkend zum 1. Juni. | 09.07.2024 16:50 Uhr

Oft noch sonnig. An der Ems erste Gewitter möglich. Höchstwerte um 29 Grad; an Nord- und Ostsee 21 Grad. In der Nacht Schauer und einzelne Gewitter, im Nordosten klar. Tiefstwerte um 19 Grad. Morgen viele Wolken, gebietsweise Schauer, im Osten zeitweise Gewitter mit Unwettergefahr. 20 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag Sonne, Wolken, Schauer, örtlich Gewitter, 19 bis 26 Grad. Am Freitag an den Küsten freundlicher. | 09.07.2024 16:50 Uhr