NDR Info Nachrichten vom 08.07.2024:
Frankreich steht vor schwieriger Regierungsbildung
Nach der Parlamentswahl in Frankreich zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab. Das Linksbündnis "Nouveau Front Populaire" hatte die Wahl überraschend gewonnen - vor dem Regierungslager von Präsident Macron und dem rechten "Rassemblement National". Premierminister Attal hat seinen Rücktritt angekündigt. Das Linksbündnis will den neuen Regierungschef stellen - mit wem dieser regieren könnte, ist allerdings unklar. Weite Teile von Macrons Lager lehnen eine Zusammenarbeit mit linksradikalen Politikern ab. Aber auch der Chef der Sozialisten, Faure, sagte, er wolle kein Regierungsbündnis mit dem Macron-Lager. Nach der Wahl hat es gestern Abend in Paris und anderen französischen Städten Ausschreitungen gegeben. In der Hauptstadt versammelten sich Tausende Menschen auf dem Place de la République, um den Sieg des Linksbündnisses zu feiern. Dabei gerieten Demonstranten Medienberichten zufolge mit Ordnungskräften aneinander - diese setzten Tränengas ein. Barrikaden aus Holz standen in Flammen.| 08.07.2024 07:30 Uhr
DGB fordert Verlässlichkeit bei Deutschlandsticket
Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert, dass das Deutschlandticket dauerhaft verlässlich finanziert wird. Die nordrhein-westfälische DGB-Vorsitzende Weber sagte der "Rheinischen Post", für die Mobilitätswende müsse gleichermaßen in preiswerte Tickets, Infrastruktur und Personal investiert werden. Sie rief auch die Unternehmen auf, das Deutschlandticket zu bezuschussen und so für ihre Beschäftigten attraktiver zu machen. Heute beraten die Verkehrsminister der Länder über die Zukunft der bundesweiten Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr.| 08.07.2024 07:30 Uhr
Bericht zu sexueller Gewalt gegen Kinder erwartet
In Wiesbaden werden heute die aktuellen Fallzahlen zu sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche vorgestellt. An der Pressekonferenz nehmen Innenministerin Faeser, die Vize-Präsidentin des Bundeskriminalamtes, Link, und die Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Claus, teil. Wie vorab bekannt wurde, sind im vergangenen Jahr fast 20.000 Kinder und Jugendliche Opfer von sexuellem Missbrauch geworden. Die Opfer sind demnach meistens weiblich, die Täter männlich.| 08.07.2024 07:30 Uhr
Orban trifft chinesischen Staatschef Xi
Der ungarische Ministerpräsident Orban ist in China. Nach Angaben des chinesischen Staatssenders hat er sich mit Staatschef Xi getroffen. Details des Gesprächs sind bislang nicht bekannt. Orban selbst sprach auf X von der "Friedensmission 3.0" - damit spielte er offenbar auf seine vorherigen Reisen nach Kiew und Moskau an. Der ungarische Ministerpräsident ist aktuell auch EU-Ratsvorsitzender. Deswegen hatte sein Treffen mit Kremlchef Putin in der Europäischen Union für Entrüstung gesorgt. | 08.07.2024 07:30 Uhr
Netanjahu: Kämpfen bis alle Kriegsziele erreicht sind
Israels Ministerpräsident Netanjahu hat als Bedingung für ein Geisel-Abkommen das Recht zur Fortsetzung der Kämpfe gegen die Hamas eingefordert - bis alle Kriegsziele erreicht sind. Das geht aus einem Papier hervor, das das Büro des Ministerpräsidenten veröffentlichte. Die Verhandlungen über eine Befreiung israelischer Geiseln aus dem Gazastreifen sollen diese Woche weitergehen. Demonstranten hatten am Wochenende wieder gegen Netanjahu protestiert. Sie warfen ihm und seiner Regierung vor, nicht genug für eine Freilassung der Geiseln zu tun.| 08.07.2024 07:30 Uhr
Kein Juni so warm wie in diesem Jahr
Zwölf Monate in Folge hat die Temperatur auf der Erde 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau gelegen - oder diese Marke sogar überschritten. 1,5 Grad ist langfristige Grenze für die Erderwärmung, die im Pariser Klimaabkommen festgelegt ist. Die aktuellen Daten stammen vom EU-Klimadienst "Copernicus". Danach war der vergangene Monat auch der wärmste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts. "Copernicus" wertet für seine Analysen Milliarden Messdaten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen aus. | 08.07.2024 07:30 Uhr
Texas bereitet sich auf Wirbelsturm "Beryl" vor
Texas bereitet sich auf den Tropensturm "Beryl" vor. Der Sturm hat über dem Golf von Mexiko an Kraft gewonnen und an der Küste des US-Bundesstaates wieder Hurrikan-Stärke erreicht. Die Behörden in Texas rechnen mit Überschwemmungen und Stromausfällen. Auf dem Weg von "Beryl" liegt auch die Millionenmetropole Houston. Der Wirbelsturm hatte in den vergangenen Tagen in der Karibik schwere Zerstörungen angerichtet, mindestens sieben Menschen kamen ums Leben. | 08.07.2024 07:30 Uhr
Das Wetter
Heute heiter bis wolkig, zwischen Ems, Nord- und Ostsee einzelne Schauer, örtlich gewittrig, sonst weitgehend trocken. Maximal 19 bis 25 Grad. Morgen stellenweise etwas Regen, im Tagesverlauf verbreitet trocken und längerer Sonnenschein. 21 bis 31 Grad. Am Mittwoch wechselnd bewölkt, teils kräftige Schauer und Gewitter, 20 bis 32 Grad. | 08.07.2024 07:30 Uhr