NDR Info Nachrichten vom 06.07.2024:
Nagelsmann: EM-Gefühl sollte Signal sein
Nach dem unglücklichen Viertelfinal-Aus gegen Spanien hat sich die deutsche Mannschaft für die große Unterstützung bedankt. Stürmer Niklas Füllkrug sagte, Deutschland habe dem Team ein tolles Gefühl gegeben. Bundestrainer Nagelsmann sprach von einem EM-Effekt durch das Miteinander von Fans und Mannschaft. Man müsse in Deutschland wieder einen Tick mehr gemeinsam machen, statt in Tristesse und Schwarzmalerei zu verfallen. 2026 will Nagelsmann mit Deutschland Weltmeister werden. | 06.07.2024 13:55 Uhr
Kurdische Gemeinde: Erdogan will provozieren
Der türkische Präsident Erdogan will heute das Fußball-EM-Viertelfinalspiel der Türkei in Berlin besuchen. Vor Erdogans Besuch hat die Kurdische Gemeinde in Deutschland ein Verbot der ultranationalistischen Organisation Graue Wölfe und ihrer Symbole gefordert – darunter auch der sogenannte Wolfsgruß, den der türkische Spieler Merih Demiral gezeigt hatte. Demiral wurde daraufhin gesperrt, der türkische Präsident nahm ihn danach ausdrücklich in Schutz. Der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde, Toprak, sagte im Deutschlandfunk, er befürchte, dass Erdogan in Berlin provozieren wolle. Die Bundesregierung müsse härter gegen die Grauen Wölfe vorgehen, mache das aber offenbar nicht, weil sie keinen Ärger mit der Türkei wolle.| 06.07.2024 13:55 Uhr
Wahl in Frankreich beginnt in Überseegebieten
In den französischen Überseegebieten beginnt heute die zweite Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen. Auf dem Festland öffnen die Wahllokale für die Stichwahl dann morgen. Die erste Abstimmungsrunde hatte der rechtsnationale Rassemblement National deutlich gewonnen. Deshalb haben Hunderte Kandidaten aus dem Linksbündnis und aus dem Lager von Präsident Macron erklärt, ihre Kandidatur für die Stichwahl zurückzuziehen. So wollen sie Stimmen bündeln und verhindern, dass rechtsnationale Kandidaten einen Wahlkreis gewinnen. Den jüngsten Umfragen zufolge liegt der Rassemblement National samt Verbündeten auf Platz 1, das Linksbündnis auf Platz zwei und dahinter folgt das Präsidentenlager. | 06.07.2024 13:55 Uhr
Baerbock bedauert Absage ihrer Ungarn-Reise
Außenministerin Baerbock bedauert, dass die ungarische Regierung sie ausgeladen hat. Die Grünen-Politikerin wollte am Montag mit ihrem Kollegen Szijjarto in Budapest sprechen. Sein Ministerium teilte jetzt mit, die Absage habe terminliche Gründe, keine politischen. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, ein ernstes und persönliches Gespräch zwischen beiden wäre in Anbetracht der überraschenden Moskau-Reise des ungarischen Regierungschefs Orban wichtig gewesen. Er hatte gestern den russischen Präsidenten Putin getroffen - das war nicht mit den anderen EU-Staaten abgesprochen. Orban ist zurzeit auch Ratspräsident der Europäischen Union. | 06.07.2024 13:55 Uhr
Iran: Wahlgewinner ruft zur Einheit auf
Massud Peseschkian, Sieger der Präsidentenwahl im Iran, hat zur Einheit des Landes aufgerufen. Im Staatsfernsehen warb er um Vertrauen. Alle Menschen seien Bürger dieses Landes, jeder sollte zum Fortschritt des Landes beitragen. Peseschkian hatte die Stichwahl gegen den als Hardliner geltenden Said Dschalili gewonnen. Nach offiziellen Angaben holte er mehr als 16 Millionen Stimmen, fast 54 Prozent. Dschalili kam demnach auf über 13 Millionen Stimmen. | 06.07.2024 13:55 Uhr
Bericht: 20 Prozent weniger Asylanträge
Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Das berichtet die "Welt am Sonntag" und beruft sich auf bisher unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylagentur. Danach wurden fast 116.000 Asylanträge gestellt und damit 20 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2023. Trotz dieses Rückgangs bleibt Deutschland den Angaben zufolge aber Spitzenreiter in der EU. Die meisten Asylanträge stammten von Syrern und Afghanen. | 06.07.2024 13:55 Uhr
Hohe Kosten wegen neuer EU-Abwasserregel befürchtet
Die deutschen Kommunen befürchten, dass die neuen EU-Abwasserregeln zu erheblichen Mehrkosten führen werden. Das geht nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" aus einer Studie des "Verbandes kommunaler Unternehmen" hervor. Danach müssen die Kommunen für die Reinigung von Abwasser bis 2045 voraussichtlich neun Milliarden Euro bezahlen. Hintergrund ist, dass Rückstände von Arzneimitteln und Kosmetika das Abwasser immer stärker belasten. Die neue EU-Richtlinie sieht vor, dass die Hersteller 80 Prozent der Reinigungskosten übernehmen. Aber die Kommunen müssen dafür ihre Kläranlagen ausbauen. Die EU-Staaten haben bis zum Frühjahr 2027 Zeit, die strengeren Abwasserregeln in nationales Recht umzusetzen. | 06.07.2024 13:55 Uhr
Das Wetter
Zunehmende Schauer- und Gewitterneigung. 20 bis 29 Grad. In der Nacht ostwärts abziehende Schauer. Sonst trocken und locker bewölkt. 14 bis 8 Grad. Morgen von Ems und Nordsee her Schauer. Nach Osten und Süden hin meist heiter. 18 bis 23 Grad. Am Montag Sonne und Wolken, zur Nordsee hin unbeständig, 19 bis 25 Grad. Am Dienstag im Westen Schauer, im Osten länger heiter. 21 bis 29 Grad. | 06.07.2024 13:55 Uhr