NDR Info Nachrichten vom 04.07.2024:

Parlamentswahl: Britischen Tories droht herbe Niederlage

In Großbritannien wird heute ein neues Parlament gewählt. Nach 14 Jahren an der Macht droht den regierenden konservativen Tories von Premier Sunak eine historische Niederlage. Umfragen sehen die sozialdmokratische Labour-Partei mit ihrem Spitzenkandidaten Keir Starmer mit deutlichem Vorsprung vorn. In Großbritannien werden die Sitze im Unterhaus per Direktmandat vergeben. Das heißt, es setzt sich im Wahlkreis immer der Kandidat durch, der die meisten Stimmen hat. Wahlberechtigt sind insgesamt mehr als 46 Millionen Menschen. Die erste Prognose wird am späten Abend erwartet. | 04.07.2024 09:05 Uhr

Demokratische Gouverneure stellen sich hinter Biden

US-Präsident Biden erhält nach Spekulationen über seinen möglichen Rückzug aus dem Wahlkampf Rückendeckung aus der eigenen Partei. Zahlreiche Gouverneure der Demokraten stellten sich nach einem Treffen mit Biden im Weißen Haus demonstrativ hinter den 81-Jährigen. "Der Präsident ist unser Kandidat und unser Parteiführer", sagte etwa der Gouverneur von Maryland, Moore. Vorher hatte die "New York Times" von einem Gespräch zwischen Biden und einem Vertrauten berichtet. Darin soll Biden mit Blick auf das TV-Duell mit Ex-Präsident Trump gesagt haben, dass er seine Kandidatur möglicherweise nicht mehr retten könne. Das Weiße Haus wies den Bericht zurück. | 04.07.2024 09:05 Uhr

Gaza-Krieg: Israel prüft neuen Hamas-Vorschlag für Waffenruhe

Israel hat von der islamistischen Hamas einen neuen Vorschlag für eine Waffenruhe im Gaza-Streifen erhalten. Das bestätigte das Büro des israelischen Premiers Netanjahu. Der Entwurf werde derzeit geprüft, heißt es. Nach Angaben der Hamas waren an dem neuen Vorschlag auch Vermittler aus Katar und Ägypten beteiligt. Über den genauen Inhalt ist bislang nichts Genaues bekannt. Katar, Ägypten und auch die USA bemühen sich seit Monaten darum, dass es im Gaza-Streifen zu einer Waffenruhe kommt und im Gegenzug weitere israelische Geiseln freikommen. Zuletzt hatte US-Präsident Biden Pläne dazu vorgestellt. | 04.07.2024 09:05 Uhr

Deutsche Entwicklungsorganisation GIZ verlässt Afghanistan

Die deutsche Entwicklungsorganisation GIZ zieht sich zum Ende des Jahres komplett aus Afghanistan zurück. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland und beruft sich auf eine Sprecherin der Organisation. Man folge damit einer Entscheidung der Bundesregierung. Bestehende GIZ-Projekte Land sollen dann nur noch über Nichtregierungsorganisationen umgesetzt werden. Der Schritt betrifft allerdings nur Afghanen, die in ihrem Land für die GIZ arbeiten. Deutsche oder internationale Mitarbeiter sind schon seit 2021 nicht mehr in Afghanistan vor Ort. Damals hatten dort die radikal-islamischen Taliban wieder die Macht übernommen. Seitdem gilt die humanitäre Lage in Afghanistan als prekär.| 04.07.2024 09:05 Uhr

Zahl der Rentner mit Sozialhilfe-Bezug auf Höchststand

Immer mehr Senioren in Deutschland sind zusätzlich zur Rente auf Sozialhilfe angewiesen. Das geht aus einer Antwort des Statistischen Bundesamtes auf Anfrage des BSW hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt. Danach bezogen im ersten Quartal dieses Jahres fast 720.000 Rentner die sogenannte Grundsicherung im Alter. Laut den Statistikern ist das ein neuer Höchststand. Im Vergleich zum März 2023 nahm die Zahl um rund 35.000 zu. | 04.07.2024 09:05 Uhr

Hochbahn-Schweigeminute für verstorbenen Kollegen

Die Mitarbeiter der Hamburger Hochbahn erinnern heute an den Kollegen, der am Dienstag bei dem schweren Autounfall am Jungfernstieg ums Leben gekommen ist. Für 11 Uhr ist eine Schweigeminute geplant. Alle Busse und Bahnen, die sich an einer Haltestelle befinden, bleiben dann für eine Minute stehen. Die Ermittler müssen nach dem tödlichen Unfall noch viele offene Fragen klären. Unklar ist zum Beispiel, wie schnell der 18-jährige Autofahrer mit dem gut 600 PS starken Wagen unterwegs war. Bei dem Unfall am Hamburger Jungfernstieg war ein 39-jähriger Mann gestorben; er war U-Bahn-Fahrer.| 04.07.2024 09:05 Uhr

Umstrittener EM-Torjubel sorgt weiter für Diskussionen

Der Torjubel eines türkischen Spielers mit dem sogenannten Wolfsgruß bei der Fußball-EM sorgt für Spannungen zwischen Berlin und Ankara. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin kündigte an, dass der Vorfall heute mit dem türkischen Botschafter in Deutschland besprochen werde. Gestern hatte schon die Türkei den deutschen Botschafter einbestellt – nach Kritik von Bundesinnenministerin Faeser an dem Torjubel. Die Geste gilt als Symbol der rechtsextremen "Grauen Wölfe", die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Das türkische Außenministerium bezeichnete die deutschen Reaktionen als ausländerfeindlich. Die Geste sei ein historisches und kulturelles Symbol, das sich gegen niemanden richte. | 04.07.2024 09:05 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Heute Schauer und Gewitter, teils auch freundlich, höchstens 16 Grad in Niebüll und bis 20 Grad in Hameln. Auf den Nordseeinseln Sturmböen möglich. Morgen viele Wolken, einige Schauer bei 17 bis 21 Grad, an der See wieder stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft mit Schauern und Gewittern, 20 bis 27 Grad. Am Sonntag vielerorts trocken, zur Nordsee hin unbeständiger, 18 bis 22 Grad.| 04.07.2024 09:05 Uhr