NDR Info Nachrichten vom 03.07.2024:
Plan zur Zukunft der Meyer-Werft vorgelegt
Es gibt einen Plan für die angeschlagene Meyer-Werft. Betriebsrat, Gewerkschaft und Management haben bekannt gegeben, dass der Firmensitz von Luxemburg nach Deutschland zurückverlegt wird. Dadurch können wieder ein Aufsichtsrat und ein Konzernbetriebsrat eingerichtet werden. Außerdem sind Staatshilfen möglich. Insgesamt sollen 340 Arbeitsplätze wegfallen, weniger als zunächst geplant. Die Papenburger Meyer-Werft hat volle Auftragsbücher, muss aber Kredite in Milliardenhöhe bedienen. Der Bau neuer Kreuzfahrtschiffe wird vom Unternehmen regelmäßig zu 80 Prozent vorfinanziert. | 03.07.2024 17:00 Uhr
Scholz weist Putins Ukraine-Angebot zurück
Bundeskanzler Scholz hat noch einmal zugesichert, dass Deutschland bei der Unterstützung der Ukraine nicht zur Kriegspartei werde. Bei einer Regierungsbefragung im Bundestag sagte er wörtlich: Ich gebe diese Garantie, dafür stehe ich als Kanzler. Ähnlich hatte sich Scholz schon früher geäußert. Russlands Staatschef Putin wirft Deutschland und der Nato vor, durch die stabile Militärhilfe schon lange Kriegspartei zu sein. | 03.07.2024 17:00 Uhr
Israel annektiert Teil des Westjordanlandes
Israels Zivilverwaltung hat rund 1.270 Hektar im Westjordanland zu israelischem Staatsland erklärt. Das entspricht einer Fläche von fast 13 Quadratkilometern. Die israelische Menschenrechts-Organisation "Peace Now" sprach von der größten Landnahme seit mehr als 30 Jahren. Das entsprechende Dekret habe die zuständige israelische Regierungsbehörde im Westjordanland bereits im Juni unterzeichnet. Flächen, die als Staatsland deklariert wurden, gelten aus israelischer Sicht nicht mehr als Privatbesitz von Palästinensern. Sie werden daran gehindert, es zu nutzen. Außerdem verpachtet Israel Staatsland ausschließlich an Israelis.| 03.07.2024 17:00 Uhr
Mietpreise und ÖPNV für viele frustrierend
Die Bundesregierung hat untersucht, wie gleichwertig die Lebensverhältnisse im Land sind. Für den Bericht wurden Daten ausgewertet und Menschen bundesweit befragt. Das größte Problem ist demnach die Wohnungsnot - über 80 Prozent kritisieren zu hohe Mietpreise. Etwa 50 Prozent finden den Öffentlichen Nahverkehr schlecht. Große Unterschiede gibt es noch bei der Kinderbetreuung, die in Ostdeutschland deutlich besser ist als im Westen. Der Gleichwertigkeitsbericht ist Basis für verschiedene Förderprogramme. Gleiche Lebensverhältnisse stehen als Staatsziel im Grundgesetz. | 03.07.2024 17:00 Uhr
Studi-Ticket für 29 Euro in NDS beschlossen
Auch in Niedersachsen können Studierende bald ein günstigeres Deutschlandticket kaufen. Laut Verkehrsministerium liegt der Preis bei 29 Euro 40 pro Monat statt der regulären 49 Euro. Das Angebot gilt ab dem kommenden Wintersemester an insgesamt 36 Unis und Hochschulen in Niedersachsen und Bremen. Wer das Ticket hat, kann in ganz Deutschland mit Bussen und Bahnen im Nahverkehr fahren. | 03.07.2024 17:00 Uhr
Assad-Söldner wegen Folter festgenommen
In Deutschland und Schweden sind insgesamt acht mutmaßliche syrische Kriegsverbrecher festgenommen worden. Fünf von ihnen wurden in Deutschland gefasst, einer in der Nähe von Boizenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Laut Bundesanwaltschaft gehörten die staatenlosen Palästinenser zu einer Miliz, die vor zwölf Jahren den Aufstand gegen Syriens Staatschef Assad niederschlagen sollte. Dabei sollen sie in Damaskus Oppositionelle misshandelt, gefoltert und getötet haben. | 03.07.2024 17:00 Uhr
Gipfel mit Xi und Putin in Astana gestartet
In Kasachstan hat ein Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit begonnen. Dazu gehören China, Russland, Indien, der Iran und sechs weitere meist autoritär regierte Staaten - zusammen etwa die Hälfte der Weltbevvölkerung. Die SCO versteht sich als Gegengewicht zu den G7, unter Führung der USA. Beim Gipfel in Kasachstan soll es um Wirtschafts- und Sicherheitsfragen gehen. Als Gast wird der türkische Präsident Erdogan erwartet. | 03.07.2024 17:00 Uhr
Hurrikan Beryl wird auf Jamaika erwartet
Der Hurrikan Beryl ist über die östliche Karibik hinweggefegt und steuert jetzt auf Jamaka zu. Auf den Kleinen Antillen, Grenada und St. Vincent hat er schon Trümmerlandschaften hinterlassen. Es gab mehrere Tote. Mit Windengeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde wurde er auf einen Hurrikan der Kategorie 4 zurückgestuft. Trotzdem wird auch auf Jamaika mit einer Sturmflut, Überschwemmungen und Erdrutschen gerechnet. | 03.07.2024 17:00 Uhr
UEFA-Untersuchung gegen Demiral eingeleitet
Die UEFA prüft eine Strafe für den türkischen Nationalspieler Merih Demiral. Er hatte gestern nach seinem 2:0 gegen Österreich den sogenannten Wolfsgruß gezeigt, das Symbol einer rechtsextremen türkischen Organisation. In Deutschland ist der Gruß offiziell nicht verboten. Die Grauen Wölfe werden aber vom Verfassungsschutz beobachtet. Möglich ist, dass Demiral wegen der Geste für das Viertelfinale gegen die Niederlande gesperrt wird. Er hatte beim 2:1-Sieg gegen Österreich beide Tore für die Türkei erzielt. | 03.07.2024 17:00 Uhr
Das Wetter
Zeitweise regnet es, nur einzelne Gewitter. Temperaturen um 16 Grad. In der Nacht vorübergehend trocken, später dann neuer Regen. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Morgen wird es wechselhaft und windig. Wolken, Sonne und Schauer, selten Gewitter. 16 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Süden freundlicher, an der See unbeständig. 17 bis 21 Grad. Am Sonnabend wechselhaft bei 18 bis 25 Grad.| 03.07.2024 17:00 Uhr