NDR Info Nachrichten vom 01.07.2024:

Rechtsnationale in Frankreich klar vorn

In der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl in Frankreich liegt der rechtsnationale Rassemblement National von Marine Le Pen deutlich vorn. Das zeigen erste Hochrechnungen. Demnach kommt der RN auf etwa 34 Prozent der Stimmen. Dahinter liegt das Linksbündnis Nouveau Front Populair mit ungefähr 29 Prozent. Das Regierungslager von Präsident Macron landet mit etwa 21 Prozent abgeschlagen auf Platz drei. Macron hatte gehofft, mit der vorgezogenen Neuwahl seine relative Mehrheit auszubauen, was jetzt sehr unwahrscheinlich ist. Die endgültige Entscheidung fällt aber erst in der zweiten Wahlrunde am Sonntag. Direkt nach den ersten Wahlergebnissen haben in Frankreich tausende Menschen gegen die extreme Rechte demonstriert. In Paris und etlichen anderen Städten gingen viele Menschen auf die Straße und demonstrierten gegen den Rassemblement National und einen Rechtsruck in Frankreich. In Frankreichs drittgrößter Stadt Lyon kam es nach Medienberichten zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei.| 01.07.2024 06:30 Uhr

AfD-Parteitag in Essen beendet

Zum Abschluss des zweitägigen AfD-Parteitags in Essen hat der wiedergewählte Co-Vorsitzende Chrupalla einen Wahlsieg im Bund als Ziel ausgegeben. Ziel sei, "irgendwann auch deutschlandweit stärkste Kraft" zu werden. Tino Chrupalla und Alice Weidel sind mit starken Ergebnissen als Parteichefs bestätigt worden. Ein Antrag auf Einführung einer Einzelspitze fiel bei den Delegierten durch, ein Antrag auf Einsetzung eines Generalsekretärs wurde vertagt. Gegen den AfD-Parteitag hatten mehrere zehntausend Menschen demonstriert, die meisten davon friedlich. Allerdings waren bei Zusammenstößen mit der Polizei auch 28 Einsatzkräfte verletzt worden. | 01.07.2024 06:30 Uhr

Berichte: US-Militär in Europa in Alarmbereitschaft wegen Terrorgefahr

Das Pentagon hat für seine europäischen Militärstützpunkte offenbar erhöhte Alarmbereitschaft ausgerufen. Medienberichten zufolge gilt wegen Sorge vor Terroranschlägen die zweithöchste Sicherheitsstufe. Demnach gebe es glaubwürdige Informationen, die auf einen Angriff auf US-Stützpunkte in der kommenden Woche hinwiesen. Das Pentagon reagierte zunächst nicht auf die Berichte. Das Europäische Kommando der Vereinigten Staaten mit Sitz in Deutschland erklärte lediglich, man bleibe wachsam.| 01.07.2024 06:30 Uhr

Wütende Proteste ultraorthodoxer Israelis gegen Wehrpflicht

In Israel haben Tausende ultraorthodoxe Männer gegen die neue Wehrpflicht demonstriert. Laut Medienberichten kam es in Jerusalem zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei. Fünf Randalierer seien festgenommen worden. Auslöser ist ein Gerichtsurteil, wonach auch ultraorthodoxe Männer Dienst in der Armee leisten müssen. Bislang waren sie davon ausgenommen.| 01.07.2024 06:30 Uhr

Cannabis-Vereine dürfen Lizenz beantragen

Ab heute können spezielle Vereine in Deutschland eine Lizenz beantragen, um Cannabis anzubauen. Die sogenannten "Cannabis Social Clubs" dürfen höchstens 500 Mitglieder haben und maximal 25 Gramm Cannabis pro Tag und 50 Gramm pro Monat an diese abgeben. Grundlage ist das neue Cannabis Gesetz, das im März vom Bundesrat gebilligt wurde. Mitglieder der Clubs können nur Erwachsene werden. | 01.07.2024 06:30 Uhr

Ungarn übernimmt EU-Ratspräsidentschaft

Ungarn übernimmt heute die alle sechs Monate wechselnde EU-Ratspräsidentschaft. Regierungsvertreter des Landes werden damit bis Ende Dezember die Leitung zahlreicher Ministertreffen übernehmen und bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den EU-Staaten vermitteln. Der ungarische Ministerpräsident Orban ist für seine EU-kritische Haltung bekannt und blockiert häufiger bei wichtigen Abstimmungen. Zum Beispiel bei der Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine und Sanktionen gegen Moskau. | 01.07.2024 06:30 Uhr

"Historischer" Hurrikan bewegt sich auf Karibik zu

In der Karibik bewegt sich ein als extrem gefährlich eingestufter Hurrikan auf mehrere Inseln zu. Wirbelsturm "Beryl" soll heute die Kleinen Antillen erreichen. Warnungen gibt es für die Inseln Barbados, St. Lucia, Grenada, Tobago sowie St. Vincent und die Grenadinen. Laut Hurrikan-Warnzentrum in Miami ist mit lebensbedrohlichen Windböen und Sturmfluten zu rechnen. Wetterexperten sprechen bereits von einem historischen Wirbelsturm. So habe sich im Juni so weit östlich im Atlantik seit Jahrzehnten kein Hurrikan mehr gebildet. Ein Grund seien die ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen. Sie seien so hoch wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen zu diesem Zeitpunkt im Jahr.| 01.07.2024 06:30 Uhr

Deutschland gegen Spanien im EM-Viertelfinale

Der Viertelfinalgegner von Deutschland bei der Fußball-EM heißt Spanien. Die Spanier gewannen ihr Achtelfinale gegen Georgien mit 4:1 Zuvor hatte auch England das Viertelfinale erreicht. Die Engländer gewannen in Gelsenkirchen gegen die Slowakei nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1 nach Verlängerung. Ivan Schranz hatte die Slowakei in Führung gebracht. Jude Bellingham glich per Fallrückzieher erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit aus. In der Verlängerung erzielte Harry Kane den Siegtreffer. England trifft im Viertelfinale auf die Schweiz.| 01.07.2024 06:30 Uhr

Das Wetter

Heute viele Wolken, zeitweise Schauer oder Regen, vereinzelt Gewitter, zwischendurch etwas Sonne. 17 bis 21 Grad. Morgen stark bewölkt und Regen, zum Abend hin trockener und Auflockerungen. 16 bis 19 Grad. Am Mittwoch wechselnd bewölkt, regional Schauer, 17 bis 20 Grad. Am Donnerstag Regen, teils etwas Sonne, 16 bis 20 Grad. | 01.07.2024 06:30 Uhr