NDR Info Nachrichten vom 28.06.2024:
Fernsehduell: Biden und Trump attackieren sich gegenseitig
In den USA hat die heiße Phase des Wahlkampfs begonnen - mit einem Fernseh-Duell zwischen Präsident Biden und seinem Vorgänger Trump. Beide lieferten sich hitzige Diskussionen, unter anderem über die Einwanderungspolitik, den Ukraine-Krieg und den Zustand der US-Wirtschaft. Auch beleidigten sie sich immer wieder persönlich. So nannte Biden Trump einen Lügner und Verlierer. Trump wiederum bezeichnete Biden als schwächsten Präsidenten des Landes, der nicht in der Lage sei, das Amt auszufüllen. Das TV-Duell fand ohne Studiopublikum statt. Biden und Trump hatten für jede Frage nur zwei Minuten Zeit. Während der Antwort des einen wurde das Mikrofon des anderen abgeschaltet. Die Wahl findet Anfang November statt. | 28.06.2024 07:45 Uhr
EU-Länder einigen sich auf Spitzenpersonal
EU-Kommissionschefin von der Leyen hat gute Chancen, wiedergewählt zu werden. Auf dem Gipfeltreffen in Brüssel einigten sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder darauf, die CDU-Politikerin für eine zweite Amtszeit zu nominieren. Allerdings fehlt noch die Zustimmung des Europa-Parlaments. Neuer Ratspräsident soll der frühere portugiesische Regierungschef Costa werden. Als EU-Außenbeauftragte ist Estlands Ministerpräsidentin Kallas vorgesehen. Wegen ihrer klaren Position zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat der Kreml sie zur Fahndung ausgeschrieben. | 28.06.2024 07:45 Uhr
EU stoppt Beitrittsprozess von Georgien
Die Europäische Union hat den Beitrittsprozess von Georgien vorerst gestoppt. Hintergrund ist der aktuelle Kurs der Regierung in Tiflis - das teilten die EU-Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel in Brüssel mit. Als Beispiel nannten sie ein Gesetz, das im Mai in Georgien verabschiedet worden ist. Es ermöglicht der Regierung, unabhängige Organisationen stärker zu kontrollieren. Das Land an der russischen Südgrenze hatte erst im Dezember den EU-Kandidatenstatus erhalten. | 28.06.2024 07:45 Uhr
Bundestag beschließt Verlängerung von Bundeswehr-Auslandseinsätzen
Die Bundeswehr beteiligt sich ein weiteres Jahr an den internationalen Einsätzen vor der Küste des Libanons, im Kosovo sowie in Bosnien und Herzegowina. Der Bundestag hat die Mandate für die Missionen am Abend mit großer Mehrheit verlängert. in Bosnien und Herzegowina sollen bis zu 50 Soldaten das Friedensabkommen aus den Neunzigerjahren verteidigen. Für den Einsatz im Kosovo sind maximal 400 deutsche Soldaten vorgesehen. Er ist mit mittlerweile 25 Jahren der längste Auslandseinsatz der Bundeswehr. Und vor der Küste des Libanons beteiligt sich die Bundeswehr an der Unifil-Mission der Vereinten Nationen. Diese unterstützt die libanesische Regierung bei der Sicherung der Grenzen und soll den Schmuggel von Waffen auf dem Seeweg verhindern.| 28.06.2024 07:45 Uhr
Israelischer Finanzminister will Siedlungen ausbauen
Der israelische Finanzminister Smotrich hat angekündigt, verstärkt jüdische Siedlungen im palästinensischen Westjordanland zu fördern. Außerdem will Smotrich Maßnahmen gegen die palästinensische Autonomiebehörde ergreifen. Dazu gehöre, hochrangigen Vertretern der Behörde Genehmigungen und Vorteile zu entziehen. Einzelheiten nannte er nicht. Normalerweise teilt das Büro von Ministerpräsident Netanjahu mit, welche Entscheidungen das Kabinett getroffen hat. Bisher hat sich das Büro allerdings nicht zu den Ankündigungen des Finanzministers geäußert. | 28.06.2024 07:45 Uhr
Esken: Kooperation mit BSW auf Landesebene möglich
SPD-Chefin Esken sieht auf Bundesebene keine Grundlage dafür, mit dem "Bündnis Sahra Wagenknecht" zusammenzuarbeiten. Auf Landesebene schließt sie eine Kooperation nicht aus - vorausgesetzt der jeweilige SPD-Verband entscheidet sich dafür. Gleichzeitig betonte Esken in der "Rheinischen Post", dass es bisher völlig unklar sei, wofür das BSW inhaltlich stehe. Im September finden in Thüringen, Sachsen und Brandenburg Landtagswahlen statt. Umfragen sehen in allen drei Bundesländern die AfD vorn - deswegen wird eine schwierige Regierungsbildung erwartet. | 28.06.2024 07:45 Uhr
Unwetter über Deutschland - weiter Bahn-Verspätungen
Das schwere Unwetter über Norddeutschland von gestern wird auch heute noch zu Behinderungen im Bahnverkehr führen. Betroffen ist unter anderem die Strecke zwischen Hamburg und Bremen. Dort können die Züge nur langsam fahren. Einer Bahn-Sprecherin zufolge führt das zu leichten Verspätungen. Auch vereinzelte Ausfälle seien möglich. Starkregen hatte die Gleise bei Tostedt im Landkreis Harburg unterspült. Auch auf anderen Strecken meldeten die Deutsche Bahn und der Metronom den ganzen Abend über und auch noch in der Nacht Verspätungen. | 28.06.2024 07:45 Uhr
Das Wetter
Wechselnd bewölkt, zunächst nach Osten hin gebietsweise Schauer und vereinzelt noch Gewitter, im Tagesverlauf zunehmend trocken und freundlicher. Höchstwerte 19 Grad auf Sylt bis 28 Grad in der Uecker-Randow-Region. Morgen oft heiter, teils wolkig, aber meist trocken. 20 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag teils kräftiger Regen, an der Nordsee freundlicher, 18 bis 28 Grad. Am Montag etwas Sonne, daneben viele Wolken und auch Schauer möglich. 17 bis 21 Grad. | 28.06.2024 07:45 Uhr