NDR Info Nachrichten vom 27.06.2024:

EU-Gipfel berät über Spitzenjobs und Ukraine

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union beraten heute über die künftige Besetzung der EU-Spitzenposten. Als nahezu sicher gilt, dass die Politiker Kommissionschefin von der Leyen für eine zweite Amtszeit nominieren. Eine informelle Einigung mehrerer Staats- und Regierungschefs sieht außerdem vor, dass die estnische Regierungschefin Kallas EU-Außenbeauftragte wird. EU-Ratspräsident soll demnach der frühere portugiesische Regierungschef Costa werden. Weiteres Thema des EU-Gipfels ist die Unterstützung. | 27.06.2024 12:20 Uhr

Kinderleiche: Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Nach dem Fund einer Kinderleiche im Norden Niedersachsens gibt es keine Hinweis auf Fremdverschulden. Das teilte die Polizei in Rotenburg an der Wümme nach der Obduktion mit. Anhaltspunkte für strafbare Handlungen wurden demnach nicht festgestellt. Zweifelsfrei identifiziert ist die Leiche den Angaben zufolge noch nicht. Die Polizei geht aber mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es sich um den seit April vermissten Arian handelt. | 27.06.2024 12:20 Uhr

EU-Gericht stärkt Rechte von Schwangeren

Der Europäische Gerichtshof hat die Rechte von Schwangeren im Fall einer Kündigung gestärkt. Demnach muss schwangeren Arbeitnehmerinnen eine angemessene Frist eingeräumt werden, damit sie eine Kündigung vor Gericht anfechten können. Die in Deutschland geltende Frist von zwei Wochen halten die Richter für zu kurz. Hintergrund ist der Fall einer schwangeren Pflegehelferin aus Deutschland, die zum Zeitpunkt der Kündigung noch keine Kenntnis von ihrer Schwangerschaft hatte. | 27.06.2024 12:20 Uhr

BGH: "Klimaneutral" nur unter bestimmten Bedingungen verwendbar

Unternehmen dürfen nur dann mit dem Begriff "klimaneutral" werben, wenn sie in der Werbung erklären, was dahintersteckt. Das hat der Bundesgerichtshof in einem Rechtsstreit zwischen der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs und dem Süßwarenhersteller Katjes entschieden. Das Gericht sieht bei umweltbezogener Werbung eine besonders große Gefahr der Irreführung. Werde ein mehrdeutiger Begriff wie "klimaneutral" verwendet, müsse er darum schon in der Werbung selbst erklärt werden.| 27.06.2024 12:20 Uhr

Nettozuwanderung hoch, aber rückläufig

Im vergangenen Jahr sind erneut deutlich mehr Menschen nach Deutschland gekommen als weggezogen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag die sogenannte Nettozuwanderung bei mehr als 660.000 Menschen. Im Vergleich zu 2022 ist das ein deutlicher Rückgang um mehr als die Hälfte. Grund dafür ist die rückläufige Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine. Blickt man auf die vergangenen zehn Jahre, so sind gut sechs Millionen Menschen mehr nach Deutschland zu- als abgewandert. | 27.06.2024 12:20 Uhr

Zahl der Scheidungen 2023 weiter zurückgegangen

Die Zahl der Ehescheidungen ist weiter zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden vergangenes Jahr etwa 129.000 Ehen geschieden. Im Vergleich zu 2022 bedeutet das einen Rückgang um mehr als sechs Prozent, gleichzeitig ist es der tiefste Stand seit der Wiedervereinigung. Im Durchschnitt waren die geschiedenen Ehepaare fast 15 Jahre verheiratet. Auch die Zahl der Eheschließungen ist den Angaben zufolge langfristig rückläufig. | 27.06.2024 12:20 Uhr

Staus auf den Weltmeeren können Inflation anheizen

Die Probleme im internationalen Schiffsverkehr könnten die Inflation einer Studie zufolge wieder hochtreiben. In einer Analyse der Commerzbank heißt es, jeder zwölfte Container weltweit stecke derzeit im Stau. Das treibe vor allem die Frachtpreise auf der Strecke von China nach Europa hoch. Die Fachleute gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung mittelfristig in den Verbraucherpreisen niederschlägt. Hintergrund sind unter anderem die Angriffe der Huthi auf Schiffe im Roten Meer. Reedereien leiten ihre Frachtschiffe größtenteils um Südafrika um. | 27.06.2024 12:20 Uhr

EM-Vorrunde beendet: Georgien im Achtelfinale

Zum Abschluss der Vorrunde der Fußball-Europameisterschaft ist Portugal als Sieger der Gruppe F ins Achtelfinale eingezogen – trotz einer 0:2-Niederlage gegen Georgien. Der Außenseiter qualifizierte sich durch den Sieg als Gruppendritter für das Achtelfinale. In der K.o.-Runde steht auch die Türkei, die sich mit 2:1 gegen Tschechien durchsetzte. Die Tschechen müssen die Heimreise antreten. In Gruppe E hatten am frühen Abend Rumänien, Belgien und die Slowakei das Achtelfinale erreicht; die Ukraine schied aus. | 27.06.2024 12:20 Uhr

Das Wetter

Zeitweise Sonne, später Wolken und teils kräftige Schauer und Gewitter! 28 bis 32 Grad, an der See 24 bis 28 Grad. Der Deutsche Wetterdienst warnt für Südniedersachsen vor lokal schwerem Gewitter mit Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, teils sind auch mehr als 60 Liter pro Quadratmeter über einen längeren Zeitraum möglich. Morgen wechselnd bewölkt und Schauer, im Tagesverlauf trocken und sonnig. 19 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend oft heiter und meist trocken, 20 bis 28 Grad. Am Sonntag teils kräftiger Regen, an der Nordsee freundlicher, 19 bis 26 Grad. | 27.06.2024 12:20 Uhr