NDR Info Nachrichten vom 26.06.2024:

Assange verurteilt, aber frei

Wikileaks-Gründer Assange kommt nach seiner Freilassung heute Mittag in Australien an. Dann will er auch zum ersten Mal nach dem Deal mit den USA öffentlich Stellung nehmen. Ein US-Gericht hat ihn wegen Verstößen gegen das Spionagegesetz zwar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Diesen Punkt hat Assange auch eingeräumt. Dafür wurde aber angerechnet, dass er die fünf Jahre Strafe schon in Großbritannien in Untersuchungshaft abgesessen hat. | 26.06.2024 10:50 Uhr

Nato ernennt Rutte zum Generalsekretär

Die Nato-Staaten haben den niederländischen Regierungschef Rutte jetzt offiziell zum neuen Generalsekretär ernannt. Das hat das Verteidigungsbündnis nach einer Sitzung der ständigen Vertreter der 32 Mitgliedsstaaten bekanntgegeben. Der 57-jährige tritt demnach am 1. Oktober die Nachfolge von Jens Stoltenberg an. Rutte hat fast 14 Jahre die Regierung in den Niederlanden geführt, steht aber nach der Wahlniederlage im November vor der Ablösung. | 26.06.2024 10:50 Uhr

Kabinett berät über erleichterte Ausweisung nach Terrorverherrlichung

Ausländer, die terroristische Taten gutheißen, sollen künftig leichter abgeschoben werden können. Entsprechende Reformpläne von Bundesinnenministerin Faeser sollen heute im Kabinett beschlossen und schnellstmöglich auch im Bundestag beraten werden. Danach sollen Ausweisungen schon nach Billigung einer einzelnen terroristischen Straftat möglich werden. Aus Regierungskreisen hieß es, damit könne schon ein einziger Kommentar, der Terrorismus verherrliche oder gutheiße, ein schwerwiegendes Ausweisungsinteresse begründen. Faeser sagte den Funke Medien, islamistische Hetzer, die geistig in der Steinzeit lebten, hätten in Deutschland nichts zu suchen. Die Bundesregierung reagiert damit auf Hasspostings im Netz - etwa nach dem Angriff der Hamas auf Israel. | 26.06.2024 10:50 Uhr

Rukwied: Entlastungen reichen nicht aus

Bauernverbandspräsident Rukwied reichen die geplanten Entlastungen für Landwirte nicht. Das geplante Agrarpaket der Bundesregierung sei höchstens ein Päckchen und Lichtjahre von dem entfernt, was die Landwirte an Entlastungen brauchten, so Rukwied im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland warb Rukwied außerdem für höhere Lebensmittelpreise. Verbrauchern müsse klar sein, dass Produkte hier zu höheren Standards erzeugt würden und deshalb auch teuerer sein müssten.| 26.06.2024 10:50 Uhr

Baerbock warnt vor neuem Krieg in Nahost

Bundesaußenministerin Baerbock warnt mit Blick auf Israel und den Libanon vor einem weiteren Krieg in Nahost. Das würde eine regionale Eskalation bedeuten, mit Ausmaßen, die man sich kaum vorstellen könne, sagte Baerbock im Deutschlandfunk. Es müsse verhindert werden, dass Israel und die Hisbollah-Miliz durch tägliche weitere Raketen in einen solchen Krieg hineinrutschten. Für die weitere Entwicklung seien auch die nächsten Schritte im Gazastreifen entscheidend, so die Grünen-Politikerin. Wenn dort eine Feuerpause erreicht würde, könnte das auch die Nordfront beruhigen. | 26.06.2024 10:50 Uhr

Rauschgiftdelikte: mehr Kokain, höhere Gewaltbereitschaft

Die deutsche Polizei hat im vergangenen Jahr fast 347.000 Rauschgift-Straftaten erfasst - das waren etwa 1,8 Prozent mehr als 2022. Vor allem Kokaindelikte hat es deutlich mehr gegeben. Die Fahnder stellten 43 Tonnen der Droge sicher, das war mehr als doppelt so viel wie in den Jahren vorher. Außerdem ist den Ermittlern aufgefallen, dass die Täter häufiger massive Gewalt gegen konkurrierende Banden oder eigene Gruppenmitglieder anwenden und häufiger hohe Bestechungssummen zahlen. | 26.06.2024 10:50 Uhr

WHO ruft zu mehr Bewegung auf

Weltweit bewegen sich viele Erwachsene zu wenig. Das hat laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation deutliche Folgen für die Gesundheit - zum Besipiel steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, aber auch Krebs und Demenz. Die WHO ruft deshalb Regierungen auf, überall sichere Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen, etwa mit Rad- und Wanderwegen, Parks und Fitnessangeboten. Deutschland liegt im internationalen Vergleich ganz gut. Hier sind nach WHO-Kriterien 12 Prozent nicht aktiv genug. Weltweit sind es 31 Prozent. | 26.06.2024 10:50 Uhr

Neuer Satellit zur Beobachtung von Sonnenstürmen

Mit einem neuen Satelliten wollen die USA die Vorhersage von Sonnenstürmen verbessern. Nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa brachte eine Rakete des Unternehmens SpaceX den Satelliten vom Weltraumbahnhof Kennedy Space Center im Bundesstaat Florida ins All. Sonnenstürme entstehen, wenn die Sonne bei einer Eruption besonders viele elektrisch geladene Teilchen ausstößt, was beträchtliche Störungen auf der Erde zur Folge haben kann: So kann beispielsweise der Flugverkehr beeinträchtigt und die Stromversorgung oder Kommunikationssysteme lahmgelegt werden. Deshalb wird eine besser Vorhersage solcher Ereignisse angestrebt. | 26.06.2024 10:50 Uhr

Das Wetter

Heiter und trocken. In Südniedersachsen später einzelne Schauer oder Gewitter. Temperaturen um 29 Grad; um 21 Grad an der See. Morgen Sonne und Wolken, ab der zweiten Tageshälfte gebietsweise Schauer und Gewitter. 23 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag zeitweise freundlich, zum Teil Schauer. 20 bis 28 Grad. Am Sonnabend meist trocken bei 19 bis 26 Grad.| 26.06.2024 10:50 Uhr