NDR Info Nachrichten vom 26.06.2024:

Assange nach Gerichtsurteil frei

Der Wikileaks Gründer Julian Assange ist im Rahmen eines Deals mit der US-Justiz zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Diese gilt jedoch durch seine Zeit in britischer Haft als bereits abgegolten. Assange hatte sich zuvor bei der Anhörung vor einem US-Gericht auf den Marianen-Inseln in einem Punkt schuldig bekannt. Der 52-Jährige fliegt jetzt in seine Heimat Australien.| 26.06.2024 07:40 Uhr

Kabinett berät über erleichterte Ausweisung nach Terrorverherrlichung

Ausländer, die terroristische Taten gutheißen, sollen künftig leichter abgeschoben werden können. Entsprechende Reformpläne von Bundesinnenministerin Faeser sollen heute im Kabinett beschlossen und schnellstmöglich auch im Bundestag beraten werden. Danach sollen Ausweisungen schon nach Billigung einer einzelnen terroristischen Straftat möglich werden. Aus Regierungskreisen hieß es, damit könne schon ein einziger Kommentar, der Terrorismus verherrliche oder gutheiße, ein schwerwiegendes Ausweisungsinteresse begründen. Faeser sagte den Funke Medien, islamistische Hetzer, die geistig in der Steinzeit lebten, hätten in Deutschland nichts zu suchen. Die Bundesregierung reagiert damit auf Hasspostings im Netz - etwa nach dem Angriff der Hamas auf Israel. | 26.06.2024 07:40 Uhr

Bauernverband: Entlastungspaket unzureichend

Der Deutsche Bauernverband zeigt sich mit dem angekündigten Entlastungspaket der Bundesregierung nicht zufrieden. Bauernpräsident Rukwied sprach kurz vor dem Deutschen Bauerntag in Cottbus von einem längst überfälligen, aber nicht ausreichenden Schritt. Echte Entlastungen sähen anders aus, so Rukwied. Die Fraktionschefs von SPD, Grünen und FDP hatten zuvor steuerliche Entlastungen und weniger Bürokratie für Landwirte vereinbart. Außerdem soll die Stellung der Bauern in der Lieferkette vom Feld bis zum Handel gestärkt werden.| 26.06.2024 07:40 Uhr

Auswärtiges Amt warnt vor weiteren Unruhen in Kenia

Nach der Erstürmung des Parlaments in Kenia hat das Auswärtige Amt deutsche Staatsbürger in dem ostafrikanischen Land zu erhöhter Vorsicht aufgerufen. Es müsse mit weiteren gewaltsamen Protesten gerechnet werden, hieß es in einer Mitteilung. Deshalb sollten Reisende und in Kenia lebende Deutsche auf nicht notwendige Fahrten verzichten und sich auch außerhalb von Nairobi von Regierungsgebäuden fernhalten. Zahlreiche Demonstranten hatten nach zunächst friedlichem Protest gegen geplante Steuererhöhungen das Parlament gestürmt. Von mehreren Toten und Verletzten ist die Rede. | 26.06.2024 07:40 Uhr

Hilfsorganisationen warnen vor Kürzungen

Die Welthungerhilfe und das Kinderhilfswerk terre des hommes haben vor weiteren Kürzungen bei der Entwicklungshilfe im Bundeshaushalt gewarnt. Sie verweisen auf zunehmenden Hunger, mehr gewaltsame Konflikte und die Klimakrise. Auch mit Blick auf das Thema Landwirtschaft seien weitere Einsparungen eine Gefahr, etwa für den Schutz der Biodiversität oder den Erhalt der Böden - heißt es in einem gemeinsamen Bericht. Das Bundesfinanzministerium drängt auf weitere Kürzungen, um das Haushaltsloch zu schließen.| 26.06.2024 07:40 Uhr

VW investiert in US-Elektroautobauer Rivian

Volkswagen will fünf Milliarden Dollar in den US-Elektro-Autobauer Rivian investieren. Nach Angaben beider Firmen soll ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, das von beiden Seiten zu gleichen Teilen kontrolliert wird. Ziel ist es demnach, Technologien für künftige Elektrofahrzeuge von VW und Rivian zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit könnten die besten Lösungen schneller und zu geringeren Kosten in die Fahrzeuge gebracht werden, sagte Volkswagen-Chef Blume. Rivian ist auf die Herstellung von vollelektrischen LKW, Transportern und SUVs spezialisiert. Es schreibt bislang rote Zahlen.| 26.06.2024 07:40 Uhr

WHO ruft zu mehr Bewegung auf

Weltweit bewegen sich viele Erwachsene zu wenig. Das hat laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation deutliche Folgen für die Gesundheit - zum Besipiel steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, aber auch Krebs und Demenz. Die WHO ruft deshalb Regierungen auf, überall sichere Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen, etwa mit Rad- und Wanderwegen, Parks und Fitnessangeboten. Deutschland liegt im internationalen Vergleich ganz gut. Hier sind nach WHO-Kriterien 12 Prozent nicht aktiv genug. Weltweit sind es 31 Prozent. | 26.06.2024 07:40 Uhr

Deutschland trifft im Achtelfinale auf Dänemark

Deutschland trifft im Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft auf Dänemark. Die dänische Mannschaft sicherte sich durch ein 0:0 gegen Serbien Platz zwei in Gruppe C. Zusätzlich kam die Fair-Play-Regel zum Einsatz. Dabei wird bei Punkt- und Tor-Gleichstand und einem Unentschieden im direkten Vergleich zweiter Mannschaften die Zahl der Gelben und Roten Karten herangezogen. Gruppenerster wurde England nach einem 0:0 gegen Slowenien. Die Slowenen ziehen als einer der besten Dritt-Platzierten trotzdem ins Achtelfinale ein. In Gruppe D konnten sich zuvor schon Österreich, Frankreich und die Niederlande ihr Ticket für das Achtelfinale sichern.| 26.06.2024 07:40 Uhr

Das Wetter

Heiter und trocken. In Südniedersachsen später einzelne Schauer oder Gewitter. Temperaturen um 29 Grad; um 21 Grad an der See. Morgen Sonne und Wolken, ab der zweiten Tageshälfte gebietsweise Schauer und Gewitter. 23 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag zeitweise freundlich, zum Teil Schauer. 20 bis 28 Grad. Am Sonnabend meist trocken bei 19 bis 26 Grad.| 26.06.2024 07:40 Uhr