NDR Info Nachrichten vom 22.06.2024:
Habeck warnt China wegen Russland-Unterstützung
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat die chinesische Regierung vor wirtschaftlichen Konsequenzen ihrer Unterstützung für Russland gewarnt. Der Grünen-Politiker sagte in Peking, deutsche und europäische Sicherheitsinteressen seien durch Russlands Krieg gegen die Ukraine direkt berührt. China verliere den selbstverständlichen Zugang zum europäischen Markt. Die europäische Wirtschaftssicherheitstrategie sei eine Antwort auf Pekings Haltung zum Ukraine-Krieg. | 22.06.2024 13:50 Uhr
Milei zwei Tage in Deutschland - Proteste in Hamburg
Argentiniens Präsident Milei trifft heute zu einem zweitägigen Besuch in Deutschland ein. Er wird am Nachmittag zunächst in Hamburg erwartet, wo ihn die ultraliberale Hayek-Gesellschaft auszeichnet. Linke Gruppen protestieren im Hamburger Stadtteil St. Pauli gegen den Milei-Besuch. Morgen Mittag trifft der argentinische Präsident in Berlin Bundeskanzler Scholz. Der Besuch sorgt schon im Vorfeld für Schlagzeilen, weil Milei einen Empfang mit militärischen Ehren und eine Pressekonferenz mit Scholz abgesagt haben soll. Der Präsident hat sich selbst einmal als Anarcho-Kapitalist bezeichnet. Er plant in Argentinien für ein hartes Sparprogramm. So sollen Staatsunternehmen privatisiert und Sozialprogramme gestrichen werden. Großinvestoren können auf Steuererleichterungen hoffen. | 22.06.2024 13:50 Uhr
Guterres warnt vor Ausweitung des Krieges in Nahost
UN-Generalsekretär Guterres hat eindringlich vor einer Ausweitung des Krieges im Nahen Osten gewarnt. Mit Blick auf die anhaltenden Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der pro-iranischen Hisbollah Miliz im Libanon sagte Guterres, eine unüberlegte Handlung könne eine unvorstellbare Katastrophe auslösen. Wörtlich sagte der UN-Generalsekretär: „Die Welt kann es sich nicht leisten, dass der Libanon ein weiteres Gaza wird“. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben etwa 150.000 Menschen die Grenzregion zwischen Israel und dem Libanon inzwischen verlassen. Die Hisbollah hat Israel seit Beginn des Gazakriegs im vergangenen Herbst immer wieder vom Libanon aus beschossen.| 22.06.2024 13:50 Uhr
Corona: Maskendeal könnte noch Milliarden kosten
Der Kauf von Corona-Schutzmasken zu Beginn der Pandemie könnte für Deutschland noch deutlich teurer werden. Es geht um Verträge, die unter dem damaligen Gesundheitsminister Spahn abgeschlossen wurden. Den Lieferanten wurden 4,50 Euro pro Maske garantiert, aber mit Verweis auf eine Vertragsklausel später nicht bezahlt. Diese Klausel hat das Kölner Oberlandesgericht jetzt für rechtswidrig erklärt. Damit haben jetzt vermutlich etwa 100 Firmen Anspruch auf Nachzahlungen. Nach Informationen von WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung liegt der Streitwert bei insgesamt 2,3 Milliarden Euro. | 22.06.2024 13:50 Uhr
Datenverlust durch Hackerangriff auf Bank
Hacker haben einen Cyberangriff auf eine Immobilientochter der DZ Bank verübt. Dabei wurden nach Angaben der Bank die Daten von bundesweit mehreren zehntausend Kunden entwendet. Konkret geht es etwa um Adressen, Geburtsdaten, Kontodaten, Steuernummern oder auch Mitteilungen von Finanzämtern. Die betroffenen Anleger seien vom DG Immobilien Management informiert und vor Betrugsversuchen gewarnt worden, heißt es. Die Sicherheitslücke wurde demnach inzwischen geschlossen. Die DZ Bank selbst wurde den Angaben zufolge nicht angegriffen. Sie ist das Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken. Entsprechend haben die meisten Kunden die Produkte der betroffenen Immobilientochter über die Volks- und Raiffeisenbanken erworben.| 22.06.2024 13:50 Uhr
Menschen bei Unwetter in der Schweiz verschüttet
Bei einem schweren Unwetter im Süden der Schweiz sind mehrere Menschen verschüttet worden. Die Stein- und Schlammmassen gingen im Misoxtal im Kanton Graubünden nieder. Eine Frau konnte gerettet werden, nach drei Vermissten wird noch gesucht. Auch im Kanton Wallis haben Starkregen und schwere Gewitter für Überschwemmungen gesorgt. Zermatt am Matterhorn ist derzeit von der Außenwelt abgeschnitten. Weitere Teile der Schweiz melden Hochwassergefahr, so Bereiche am Bodensee und an der Rhone. Mehrere Straßen und Bahnstrecken sind gesperrt, darunter Teile der Autobahn 13 im Schweizer Südosten. | 22.06.2024 13:50 Uhr
Das Wetter
Heiter oder dichtere Wolken. In Vorpommern örtlich Schauer und einzelne Gewitter. Häufig bleibt es trocken. 18 bis 23 Grad. In der Nacht bleibt es trocken bei Tiefstwerten von 14 bis 10 Grad. Morgen wechselnd wolkig und fast überall trocken, 19 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag oft heiter, 18 bis 25 Grad. Am Dienstag viel Sonne bei 20 bis 27 Grad. | 22.06.2024 13:50 Uhr