NDR Info Nachrichten vom 17.06.2024:

Bildungsystem in Deutschland fehlt es an Geld und Personal

Das deutsche Bildungssystem steht vor großen Herausforderungen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Bildungsbericht, der alle zwei Jahre von Wissenschaftlern erstellt wird. Darin heißt es, vor allem die Zuwanderung und die Digitalisierung stellten das deutsche Bildungssystem vor große Aufgaben. Es fehle aber an Geld und Personal. Die Folge: die Leistungen der Schüler sinken und die Zahl der Schulabbrecher steigt. | 17.06.2024 15:45 Uhr

EU-Staaten beschließen umstrittenes Naturschutzgesetz

In den EU-Staaten sollen künftig wieder mehr Bäume gepflanzt und Moore und Flüsse in ihren natürlichen Zustand zurückversetzt werden. Die Umweltminister haben dafür heute den Weg freigemacht. Sie stimmten einem Naturschutzgesetz zu, über das die Mitgliedsstaaten monatelang verhandelt haben. Vor allem Christdemokraten und Bauernverbände leisteten gegen die Pläne Widerstand. Eine Mehrheit kam nur zustande, weil die österreichische Umweltministerin Gewessler gegen den Willen von Kanzler Nehammer dem Gesetz zustimmte. | 17.06.2024 15:45 Uhr

Netanjahu löst israelisches Kriegskabinett auf

Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat sein Kriegskabinett aufgelöst - gut eine Woche nach dem Rückzug seines Ministers Benny Gantz. Der Schritt war erwartet worden. Aus Regierungskreisen heißt es, Netanjahu wolle in Zukunft in kleineren Runden über den Gazakonflikt beraten. Das Kriegskabinett war nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober gegründet worden. Es traf wichtige Entscheidungen in Bezug auf die Kämpfe. Um Geschlossenheit zu demonstrieren, war auch der damalige Oppositionspolitiker Gantz dem Gremium beigetreten. Wegen Meinungsverschiedenheiten hatte er das Kabinett aber vor Kurzem verlassen. | 17.06.2024 15:45 Uhr

Bürgergeld für Ukrainer wird nicht eingeschränkt

Das Bürgergeld für ukrainische Kriegsflüchtlinge wird nicht eingeschränkt. Das hat ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums klargestellt. Er reagierte damit auf eine Forderung unter anderem von Ministerpräsidenten der Union. Sie hatten sich dafür ausgesprochen, zumindest die Zahlungen an wehrfähige ukrainische Männer einzustellen. Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine müssen in Deutschland kein Asylverfahren durchlaufen. Sie erhalten das Bürgergeld und können - falls möglich - sofort arbeiten. | 17.06.2024 15:45 Uhr

IG-Metall-Spitze fordert Lohnerhöhung von sieben Prozent

Schon bald beginnen auch in der Metall- und Elektroindustrie die Tarifverhandlungen. Nun hat der Vorstand der IG Metall bekannt gegeben, mit welcher Forderung er gerne in die Gespräche mit den Arbeitgebern gehen will: ein Lohn-Plus von sieben Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 170 Euro pro Monat erhöht werden. Über die Empfehlung des Vorstands beraten nun die unterschiedlichen Tarifbezirke der IG Metall. Die endgültige Lohnforderung soll am 9. Juli beschlossen werden. | 17.06.2024 15:45 Uhr

Hammer-Angriff: Täter kommt vor Haftrichter

Der Mann, der im Hamburger Stadtteil St. Pauli mit einem Hammer Menschen bedroht hat, kommt heute vor den Haftrichter. Die zuständige Staatsanwältin sagte, im Raum stehe der Vorwurf eines versuchten Tötungsdelikts. Der Richter müsse entscheiden, ob der psychisch auffällige Täter in U-Haft kommt oder vorläufig in einer Klinik untergebracht wird. Der 39-Jährige aus Buchholz war gestern an der Reeperbahn mit einem Dachdeckker-Werkzeug und einem Molotowcocktail auf Polizisten und Passanten losgegangen. Da er nicht auf Anweisungen reagierte, schossen ihm die Beamten ins Bein. | 17.06.2024 15:45 Uhr

Warnstreik legt Umschlag im Hamburger Hafen lahm

Der Umschlag im Hamburger Hafen ist heute durch einen Warnstreik größtenteils zum Erliegen gekommen. Die Gewerkschaft ver.di hatte die Beschäftigten der wichtigsten Hafenbetriebe dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Durch die Aktion wurden unter anderem bei Eurogate und der HHLA die Containerbrücken stillgelegt. Gleichzeitig zogen die Beschäftigten in einem Demonstrationszug durch die Hamburger Innenstadt. Hintergrund des Protestes sind die laufenden Tarifverhandlungen. | 17.06.2024 15:45 Uhr

Viele Unternehmen nutzen weiterhin das Fax-Gerät

Faxen gehört in vielen Firmen in Deutschland immer noch zum Standard. Das hat eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergeben. Danach wird in drei von vier Firmen weiterhin ein Fax-Gerät genutzt, um zumindest gelegentlich Dokumente zu übertragen. Vor einem Jahr waren es noch 82 Prozent, vor sechs Jahren sogar noch 95 Prozent. Dazu erklärte ein Bitkom-Sprecher, der Wandel gehe nicht schnell genug. Sinnvolle Alternativen zum Faxen gebe es schon seit langem, etwa die digitale Signatur oder spezielle E-Mail-Formate mit Zustellnachweis. | 17.06.2024 15:45 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bewölkt und einige Schauer oder Gewitter, an der Nordsee oft freundlich. Höchstwerte 18 bis 23 Grad. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken, im Verlauf zunehmend bewölkt und besonders in Niedersachsen einige teils kräftige Schauer oder Gewitter bei höchstens 18 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zunächst wechselhaft, später freundlicher, 16 bis 22 Grad. Am Donnerstag neben Sonne auch Wolken bei 18 bis 25 Grad. | 17.06.2024 15:45 Uhr