NDR Info Nachrichten vom 17.06.2024:
Sipri-Institut: Zahl einsatzbereiter Atomwaffen nimmt zu
Wegen zahlreicher internationaler Konflikte setzen immer mehr Staaten auf die abschreckende Wirkung von Atomwaffen. Zu diesem Schluss kommt das Friedensforschungsinstitut Sipri in seinem neuen Bericht. Demnach sind weltweit mehr als 3.900 Raketen und Flugzeuge mit atomaren Sprengköpfen bestückt. Zwar würden ausrangierte Sprengköpfe demontiert und die weltweite Zahl der Kernwaffen sinke seit Jahrzehnten. Zugleich würden aber immer mehr Sprengköpfe einsatzfähig gehalten. | 17.06.2024 06:15 Uhr
Baerbock: Ukraine weiter unterstützen
Bundesaußenministerin Baerbock hat erneut dazu aufgerufen, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland weiter massiv zu unterstützen. Anderenfalls gehe Deutschland und seine Partner das Risiko ein, dass Putins Truppen an der Grenze zu Polen stehen. Da sei der Krieg schnell auf dem Gebiet von EU und Nato, sagte Baerbock der "Süddeutschen Zeitung". Die Grünen-Politikerin rief dazu auf, weitere Flugabwehrsysteme an die Ukraine abzugeben. | 17.06.2024 06:15 Uhr
EU-Sondergipfel in Brüssel
Die Staats- und Regierungschefs der EU treffen sich am Abend in Brüssel zu einem Sondergipfel, um über das künftige Spitzenpersonal der EU zu beraten. Im Fokus steht dabei vor allem die Zukunft von Kommissionschefin von der Leyen. Nach dem Wahlerfolg des Mitte-Rechts-Bündnisses EVP erhofft sie sich grünes Licht für eine zweite Amtszeit. Die Führung der Kommission gilt als einer der wichtigsten Posten in der EU.| 17.06.2024 06:15 Uhr
EU-Umweltminister beraten über Lebensmittelverschwendung und Greenwashing
Die EU-Umweltministerinnen und -minister beraten heute in Luxemburg über Maßnahmen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und Textilien. Auf der Tagesordnung steht eine Neuauflage der EU-Regeln für den Umgang mit Abfällen. Außerdem geht es um ein geplantes Verbot irreführender Umweltangaben bei der Werbung für Alltagsprodukte, dem sogenannten Greenwashing. Thema sind auch die Klimaziele der EU für 2040. Geplant ist zudem eine Debatte über das umstrittene Renaturierungsgesetz. Mit dem Gesetz will die EU die Umweltzerstörung in den Mitgliedstaaten zurückdrehen. Bauernverbände sind dagegen und warnen vor zu harten Auflagen für die Landwirtschaft. | 17.06.2024 06:15 Uhr
Biden ruft erneut zu Waffenruhe auf
Anlässlich des islamischen Opferfestes Eid Al-Adha hat US-Präsident Biden erneut zu einer Waffenruhe im Gazastreifen aufgerufen. Der von Israel unterbreitete Drei-Stufen-Plan sei der beste Weg, um den Krieg zu beenden. Es seien bereits zu viele unschuldige Menschen gestorben, so Biden. Der Plan sieht unter anderem den Rückzug Israels und die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln vor. Vergangene Woche war er vom UN-Sicherheitsrat gebilligt worden.| 17.06.2024 06:15 Uhr
Stark-Watzinger trennt sich von Staatssekretärin
Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger will ihre Staatssekretärin Döring in den einstweiligen Ruhestand versetzen lassen. Darum habe die FDP-Politikerin Kanzler Scholz gebeten, teilte ihr Ministerium am Abend mit. Hintergrund ist eine Prüfung möglicher Konsequenzen für Hochschullehrkräfte, für die die Staatssekretärin die Verantwortung übernommen hat. Die Dozentinnen und Dozenten hatten einen offenen Brief unterzeichnet, nachdem Anfang Mai an der Freien Universität Berlin ein pro-palästinensisches Camp geräumt worden war. Sie kritisierten den Polizeieinsatz und betonten das Recht der Studenten auf friedlichen Protest. | 17.06.2024 06:15 Uhr
Verdi ruft zu Warnstreik in mehreren Häfen auf
Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte der Häfen in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Brake und Emden für heute zu einem Warnstreik aufgerufen. Nach der zweiten Tarifrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe habe es kein verhandlungsfähiges Angebot gegeben, teilte die Gewerkschaft mit. Deshalb werde der Druck weiter erhöht. Verdi verlangt für die Beschäftigten unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro und eine Anhebung der Schichtzuschläge. | 17.06.2024 06:15 Uhr
Euro 2024: Siege für England und die Niederlande
England ist mit einem Sieg in die Fußball-Europameisterschaft gestartet. Das Team gewann am Abend mit 1:0 gegen Serbien. Vor Beginn des Spiels in Gelsenkirchen war es zu Ausschreitungen zwischen einigen Fans beider Mannschaften gekommen; die Polizei nahm nach eigenen Angaben sieben Serben in Gewahrsam. Im zweiten Spiel der Gruppe C trennten sich Slowenien und Dänemark 1:1. Außerdem setzten sich in der Gruppe D die Niederlande mit 2:1 gegen Polen durch. | 17.06.2024 06:15 Uhr
Das Wetter
Heute wechselnd bewölkt und einige Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 18 bis 24 Grad. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken dabei gebietsweise teils kräftige Regengüsse und Gewitter bei höchstens 18 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zunehmend freundlicher bei 17 bis 22 Grad. Am Donnerstag neben Sonne auch Schauer und Gewitter, bei höchstens 18 bis 25 Grad. | 17.06.2024 06:15 Uhr