NDR Info Nachrichten vom 13.06.2024:

Diskussion um Zukunft des Wehrdienstes

Verteidigungsminister Pistorius hat ein neues Wehrdienstmodell vorgestellt. Damit sollen pro Jahr 5.000 zusätzliche Rekruten für die Bundeswehr gewonnen werden. Alle 18-Jährigen werden künftig mit einem Fragebogen angeschrieben. Unionspolitiker kritisierten Pistorius' Pläne als nicht weit gehend genug. Es gab Forderungen aus der CDU, etwa auch junge Frauen zur Rücksendung des Fragebogens zu verpflichten. Dafür müsste aber das Grundgesetz geändert werden. Der Wehrdienst bleibt grundsätzlich für alle freiwillig. Die AfD warf dem Minister vor, eine "Kriegsstimmung" zu erzeugen. Auch das BSW sprach von "Kriegsrhetorik". Aus der evangelischen Kirche kamen grundsätzlich positive Reaktionen - etwa weil Pistorius auf das individuelle Recht der Kriegsdienstverweigerung hingewiesen habe, hieß es.| 13.06.2024 00:05 Uhr

G7 beraten in Apulien

Die Gruppe sieben großer Industrienationen kommt heute zu ihrem alljährlichen Gipfel zusammen. Auf Einladung von Italiens Ministerpräsidentin Meloni treffen sich die Staats- und Regierungschefs in Apulien. Dabei sind auch die USA, Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich und Deutschland sowie die EU. Wichtigste Themen sind die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie das Verhältnis zu China. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist als Gast bei den G7 vor Ort. | 13.06.2024 00:05 Uhr

Viele Tote bei Raketenangriff in der Südukraine

Bei einem russischen Raketenangriff auf Krywy Rih in der Südukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden. Mindestens 29 weitere Menschen seien verletzt worden, hieß es. Die Suche nach Verschütteten dauere an, erklärte die örtliche Staatsanwaltschaft. Krywy Rih ist die Heimatstadt von Präsident Selenskyj. Er rief die Verbündeten der Ukraine erneut auf, seinem Land Luftverteidigungssysteme zu liefern.| 13.06.2024 00:05 Uhr

Ostseerat diskutiert russische Provokationen

Vor dem Hintergrund jüngster russischer Provokationen beraten die Außenminister des Ostseerats heute in Finnland. An dem Treffen in der Nähe der Hauptstadt Helsinki nimmt auch die deutsche Ressortchefin Baerbock teil. Ein Sprecher des Außenamts in Berlin nannte als ein wichtiges Thema die komplexen hybriden Bedrohungen Moskaus. Unter hybrider Bedrohung wird verstanden, etwa auch Cyberangriffe oder Desinformation als Waffen einzusetzen. Wegen Störungen der GPS-Satellitennavigation im Ostseeraum hatte Estland bereits den Geschäftsträger der russischen Botschaft in Tallinn einbestellt.  | 13.06.2024 00:05 Uhr

U-Ausschuss befragt Ministerpräsident Weil

Der Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtags will heute Ministerpräsident Weil befragen. Hintergrund ist der Streit um das Gehaltsplus einer engen Mitarbeiterin von Weil. In dem Ausschuss geht es um die Frage, ob die Anhebung der Bezüge der Weil-Mitarbeiterin zulässig war. Die oppositionelle CDU spricht von einer Gehaltsaffäre, weil für eine einzelne Person die Regelungen der langjährigen Verwaltungspraxis geändert worden seien. Die Staatskanzlei hatte den Vorwurf bereits zurückgewiesen. | 13.06.2024 00:05 Uhr

Medaillen für deutsche Athleten bei EM in Rom

Bei der Leichtathletik-EM in Rom hat Weitspringerin Malaika Mihambo die Goldmedaille für Deutschland geholt. Die 30-Jährige sprang mit 7 Meter 22 zum Sieg. Der Speerwerfer Julian Weber holte Silber für das deutsche Team. Und die 4x400-Meter-Staffel der Männer mit Manuel Sanders, Jean Paul Bredau, Marc Koch und Emil Agyekum gewannen die Bronzemedaille. Zudem gewann Stabhochspringer Oleg Zernikel überraschend eine Bronzemedaille. Zernikel teilt sich den dritten Platz mit einem türkischen Athleten.   | 13.06.2024 00:05 Uhr