NDR Info Nachrichten vom 04.06.2024:

Passau ruft Katastrophenfall aus

Passau hat wegen des Hochwassers den Katastrophenfall ausgerufen. Die Stadt im Südosten Bayerns erwartet, dass der Donau-Pegelstand im Laufe des Tages den Höchststand erreicht. Zahlreiche Straßen und Plätze sind gesperrt, der Schulunterricht fiel aus. In anderen Gebieten Süddeutschlands hat sich die Situation dagegen entspannt, der Dauerregen der vergangenen Tage ist vorbei. Fünf Menschen sind bei dem Hochwasser gestorben. | 04.06.2024 18:00 Uhr

Diskussion über Abschiebungen nach Afghanistan

Der tödliche Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim hat die Debatte über Abschiebungen nach Afghanistan neu entfacht. Innenministerin Faeser kündigte an, Straftäter und Gefährder so schnell wie möglich abzuschieben. Nach eigenen Worten wird in ihrem Haus derzeit geprüft, ob dies nach der Rechtslage möglich ist. Sie stellte aber auch klar, dass der Tatverdächtige von Mannheim nicht ausreisepflichtig gewesen sei. Die Grünen-Co-Fraktionschefin Dröge sagte, sie finde es richtig, dass nicht in Länder abgeschoben werden, in denen Menschen mit dem Tode bedroht werden. | 04.06.2024 18:00 Uhr

Neue Razzien im Fall Prinz Reuß

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zur Reichsbürger-Gruppe um den Geschäftsmann Prinz Reuß gibt es eine weitere Razzia der Bundesanwaltschaft. Derzeit durchsucht ein Großaufgebot der Polizei bundesweit Objekte und Grundstücke von zwei mutmaßlichen Unterstützern der Gruppe - unter anderem auch in Schleswig-Holstein. Die Räume sollen demnach für die Rekrutierung neuer Mitglieder genutzt worden sein. Außerdem soll einer der Unterstützer - ein 73-jähriger Mann - ein große Anzahl von Schusswaffen besitzen. Deshalb seien die Durchsuchungen von scharfen Sicherheitsmaßnahmen begleitet worden. | 04.06.2024 18:00 Uhr

Arbeitslosenzahl sinkt nur geringfügig

Eine Besserung auf dem Arbeitsmarkt lässt weiter auf sich warten. Mit diesen Worten kommentierte die Vorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Nahles, die neuesten Zahlen. Im Mai ging die Zahl der Erwerbslosen auf 2 Millionen 723-tausend zurück, das sind 27.000 weniger als im April und fast 180.000 mehr als im Vorjahresmonat. Üblicherweise fällt der Rückgang im Mai höher aus. Nahles sagte, die schwache Konjunktur überschatte den Arbeitsmarkt. | 04.06.2024 18:00 Uhr

Startchancenprogramm nimmt weitere Hürde

Ein staatliches Programm für bessere Bildungschancen hat eine weitere Hürde genommen. Bund und Länder unterzeichneten die entsprechende Vereinbarung. Schulen an sozialen Brennpunkten sollen in den nächsten zehn Jahren 20 Milliarden Euro erhalten und mit dem Geld benachteiligte Schülerinnen und Schüler gezielt fördern. Der Hintergrund: In Deutschland hängt der Bildungserfolg Studien zufolge stark von der sozialen Herkunft ab. | 04.06.2024 18:00 Uhr

Vorläufiger Baustopp für Gasbohrung in Nordsee

Die geplanten Bauarbeiten für künftige Erdgasbohrungen in der Nordsee vor Borkum und Schiermonnikoog sind vorerst gestoppt. Das höchste Gericht der Niederlande hat eine entsprechende Entscheidung verkündet. Der Baustopp gilt bis zu einem weitergehenden Urteil. Das Gericht in Den Haag verhandelt in der kommenden Woche über einen Antrag von Aktivisten. Umweltschützer wollen dann einen dauerhaften Baustopp durchsetzen. Ein niederländisches Unternehmen will vor Borkum und Schiermonnikoog noch in diesem Jahr Erdgas fördern. Dazu wurde in der Nacht eine Bohrplattform in das Gebiet geschleppt. Heute Früh waren dann fünf Greenpeace-Aktivisten auf die Plattform geklettert und hatten sie besetzt. | 04.06.2024 18:00 Uhr

Faeser hofft auf friedliches Fußballfest

Bundesinnenministerin Faeser hat dazu aufgerufen, die Fußball-Europameisterschaft als Chance für ein Zusammenrücken zu nutzen. Sie hoffe auf ein friedliches Fußballfest, so Faeser während einer Pressekonferenz. Die Sicherheitsbehörden täten ihr Bestes, aber hundertprozentige Sicherheit könne es in einer freien Gesellschaft nie geben. Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul wies darauf hin, dass die Polizeikräfte in den kommenden Tagen einer hohen Belastung ausgesetzt sind. | 04.06.2024 18:00 Uhr

Urlaub in Italien beliebt

Urlaub in Italien ist beliebt wie nie. Hotels, Pensionen und Vermieter von Ferienwohnungen verzeichneten im vergangenen Jahr 451 Millionen Übernachtungen - fast zehn Prozent mehr als 2022. Besonders Latium in Mittelitalien sowie die Lombardei im Norden melden steigende Besucherzahlen. Während die Branche sich erfreut zeigt, klagen viele Stadtbewohner über den Massentourismus. | 04.06.2024 18:00 Uhr

Das Wetter

Oft bewölkt, einige Schauer, örtlich Gewitter, im Süden meist trocken. Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Nachts viele Wolken und Regen, nur in Vorpommern trocken, bei 15 bis 11 Grad. Morgen nach Südosten abziehender Regen, von der Nordsee her freundlicher. Höchstens 16 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag im Nordwesten Schauer, weiter südlich mehr Sonne bei 15 bis 21 Grad. Am Freitag im Norden wechselhaft, im Süden freundlicher, 17 bis 22 Grad. | 04.06.2024 18:00 Uhr