NDR Info Nachrichten vom 04.06.2024:

Hochwasser: In Bayern teils noch kritisch, in BW etwas entspannter

In einigen Gebieten Bayerns ist die Lage wegen des Hochwassers weiter angespannt. Das betrifft insbesondere Orte entlang der Donau und deren Zuflüssen. In Passau wird der Scheitelpunkt am Nachmittag erwartet. Die Altstadt wurde für Autos weitgehend gesperrt. In Regensburg wurden einige Anwohner vorsorglich in Sicherheit gebracht. Nach Angaben der Stadt ist der Untergrund durch den hohen Grundwasserspiegel stark aufgeweicht. Es bestehe die Gefahr, dass die Hochwasserschutzelemente keinen Halt mehr haben, schlagartig versagen und dann die Straße geflutet wird. Und auch weiter im Süden im Kreis Rosenheim bleibt die Lage schwierig. Es gab ebenfalls Evakuierungen. Außerdem sind Teile der Burg Falkenstein abgerutscht. In Baden-Württemberg geht das Hochwasser überwiegend zurück. Das Innenministerium sagt, die Lage sei im Griff. | 04.06.2024 09:45 Uhr

Mannheim: Behrens gegen vorschnelle Asylpolitik-Forderungen

Nach der Messerattacke in Mannheim gibt es erneut eine Debatte über die Migrationspolitik und Abschiebepaxis. Niedersachsens Innenministerin Behrens hält von vorschnellen Reaktionen wenig. Die SPD-Politikerin sagte auf NDR Info, dem Thema müsse man sich jetzt vielmehr nüchtern und objektiv zuwenden. "Wir erleben, wie Rechtsextremisten den Fall nutzen, wir erleben, wie Islamisten im Netz jubeln über diesen Fall. Beides ist unerträglich. Deswegen sind wir alle miteinander sehr gefordert, dass wir das sehr sachlich diskutieren." Ob Straftäter und Gefährder künftig nach Afghanistan abgeschoben werden können, muss laut Behrens die Bundesregierung prüfen. Auch sie verweist darauf, dass es wegen der Lage dort schwierig sei. Deshalb sei es wichtig, dass solchen Straftaten mit allen rechtsstaatlichen Instrumenten begegnet werde. Behrens begrüßt daher, dass die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen hat.| 04.06.2024 09:45 Uhr

USA bringen Gaza-Resolution in den Sicherheitsrat ein

Die USA streben eine Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen an, die einen Vorschlag zur Beendigung der Kämpfe im Gazastreifen durch einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln unterstützt. Das Land hat einen entsprechenden Entwurf eingebracht. Präsident Biden hatte am Freitag Details eines Plans mit drei Phasen präsentiert. Er sieht zunächst eine vollständige und uneingeschränkte Waffenruhe von sechs Wochen vor, in der einige Hamas-Geiseln und in Israel inhaftierte Palästinenser freigelassen werden sollen. In der nächsten Phase würden die Kämpfe dann dauerhaft eingestellt und die verbliebenen Geiseln freigelassen. In einer letzten Phase soll der Wiederaufbau des Gazastreifens beginnen.| 04.06.2024 09:45 Uhr

Haftbefehl gegen Investor Lars Windhorst in Hannover

Im Fall des insolventen Ihme-Zentrums in Hannover hat das zuständige Gericht Haftbefehl gegen den Investor Lars Windhorst erlassen. Medienberichten zufolge wirft der Richter dem Unternehmer vor, seine Mitwirkungspflicht im Insolvenzverfahren verletzt zu haben, weil er nicht zum Auftakt in Hannover erschienen ist. Der Haftbefehl könne derzeit aber nicht vollstreckt werden, weil Windhorst Beschwerde dagegen eingelegt habe, hieß es. Der Investor hatte Teile des Ihme-Zentrums 2019 übernommen und zunächst angekündigt, es zu sanieren. Entsprechende Maßnahmen erfolgten aber nicht, so dass das Unternehmen schließlich Insolvenz anmelden musste. Auch in Schleswig-Holstein sorgt Windhorst aktuell für Unmut, nachdem er zwei Werften der FSG-Nobiskrug in Flensburg und Rendsburg gekauft hat. Ministerpräsident Günther wirft ihm vor, seine Versprechen gebrochen zu haben, Arbeitsplätze zu sichern und in die Werft-Standorte zu investieren.| 04.06.2024 09:45 Uhr

Meyer-Werft-Beschäftigte demonstrieren gegen Stellenabbau

Etwa 2000 Beschäftigte der Meyer-Werft demonstrieren seit heute früh in Papenburg gegen den geplanten Stellenabbau. Dazu aufgerufen haben der Betriebsrat und die IG Metall. Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies sagte den Beschäftigten bei der Kundgebung Hilfe des Landes zu. Die Meyer-Werft will wegen finanzieller Probleme bis zu 440 Stellen streichen. Die Gespräche darüber mit der Arbeitnehmerseite sollen am Donnerstag weitergehen. | 04.06.2024 09:45 Uhr

Mehr Wärmepumpen in deutschen Wohnhäusern.

In deutschen Wohnhäusern wird immer öfter mit Wärmepumpen geheizt. Fast zwei Drittel der Neubauten wurden im vergangenen Jahr damit ausgerüstet, das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Damit ist der Wärmepumpen-Anteil mehr als doppelt so hoch wie vor zehn Jahren. Insgesamt sind erneuerbare Energien demnach in fast 70 Prozent der neu gebauten Häuser die primäre Energiequelle.| 04.06.2024 09:45 Uhr

Indien-Wahl: Modi-Partei in Auszählung vorn

Sechs Wochen haben die Parlamentswahlen in Indien gedauert. Jetzt läuft die Auszählung und es liegen erste Zwischenergebnisse vor. Nach Angaben der Wahlkommission liegt - wie erwartet - die hindu-nationalistische BJP von Premierminister Modi vorn. Der Sieg fällt aber möglicherweise nicht so hoch aus wie zunächst angenommen. An der Wahl hatten sich mehr als 640 Millionen Menschen beteiligt.| 04.06.2024 09:45 Uhr

Das Wetter

Meist dicht bewölkt, hin und wieder Schauer, örtlich auch Gewitter, vor allem im Süden meist trocken. Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Morgen nach Osten und Südosten abziehender Regen, von der Nordsee her freundlicher, 16 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag im Nordwesten Schauer, weiter südlich mehr Sonne, 16 bis 22 Grad. Am Freitag im Norden wechselhaft, im Süden freundlicher, 18 bis 23 Grad. Am Sonnabend heiter bis wolkig, einzelne Schauer, 17 bis 23 Grad. | 04.06.2024 09:45 Uhr