NDR Info Nachrichten vom 03.06.2024:

Dramatische Hochwasserlage in Bayern

In den Hochwassergebieten in Süddeutschland ist keine Entspannung der Situation in Sicht. In Bayern mussten bereits Tausende Menschen ihre Wohnungen verlassen. Vielerorts steigen die Pegelstände weiter, so dass mit weiteren Evakuierungen zu rechnen ist. Besonders entlang der Donau könnte sich die Lage nochmal verschärfen, weil eine Flutwelle droht. In ganz Bayern sind Zehntausende Helfer im Einsatz, sie werden von etwa 800 Bundeswehrsoldaten unterstützt. Ein Feuerwehrmann kam ums Leben, ein weiterer wird vermisst, ebenso wie eine Frau, die offenbar in ihrem Keller eingeschlossen wurde. | 03.06.2024 08:15 Uhr

Evakuierungen wegen Hochwassers in Baden-Württemberg

Auch im Süden Baden-Württembergs kämpfen die Menschen gegen die Überschwemmungen. In mehreren Orten hat sich die Lage durch neue starke Regenfälle verschärft, die Behörden ordneten Evakuierungen an. Im Rems-Murr-Kreis ist die Gemeinde Rudersberg überflutet, in Ebersbach bei Stuttgart durchbrachen Wassermassen eine Lärmschutzwand und überschwemmten eine Bundesstraße. Auch ein Wohngebiet ist betroffen. Wegen des Hochwassers ist zudem der Bahnverkehr in Süddeutschland erheblich beeinträchtigt.| 03.06.2024 08:15 Uhr

Kanzler Scholz informiert sich bei Besuch in Hochwassergebiet

Bundeskanzler Scholz kommt heute nach Bayern, um sich persönlich ein Bild von den Überschwemmungen zu machen. Bei seinem Besuch in Reichertshofen im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen wird er von Bundesinnenministerin Faeser und Bayerns Ministerpräsident Söder begleitet. Der Kanzler will vor Ort auch mit Einsatzkräften von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk sprechen. In Baden-Württemberg besuchen heute Ministerpräsident Kretschmann und Innenminister Strobl die Hochwassergebiete. Sie werden am Vormittag zunächst in Meckenbeuren im Bodenseekreis erwartet, später wollen sie sich noch in Erbach im Alb-Donau-Kreis ein Bild von der Lage machen.  | 03.06.2024 08:15 Uhr

Mannheim: Bestürzung nach Tod eines Polizisten

Zahlreiche Politikerinnen und Politiker haben sich bestürzt gezeigt über den Tod eines Polizisten in Mannheim nach einer Messerattacke. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann sagte, die Nachricht erschüttere ihn bis ins Mark. Die Gedanken seien bei der Familie, den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen. Bundeskanzler Scholz schrieb auf X, der Einsatz des Mannes für die Sicherheit aller verdiene allerhöchste Anerkennung. Ähnlich äußerten sich Bundesinnenministerin Faeser, Außenministerin Baerbock, FDP-Chef Lindner und CDU-Chef Merz. Der 29-jährige Polizist war gestern seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Messerangriff auf ihn hatte sich am vergangenen Freitag auf dem Marktplatz von Mannheim am Rande einer politischen Kundgebung ereignet.| 03.06.2024 08:15 Uhr

Weltklimatreffen in Bonn beginnt

In Bonn treffen sich von heute an mehr als 6.000 Expertinnen und Experten, um die nächste Weltklimakonferenz vorzubereiten. Sie findet im November in Baku in Aserbaidschan statt. Im Mittelpunkt des Bonner Treffens steht die Frage, wie Klimahilfen finanziert werden sollen. Seit 2009 gibt es das Ziel, dass die Industriestaaten die ärmeren Länder jedes Jahr mit Milliardenhilfen unterstützen. Sie fordern aber mehr Geld, um Schäden auszugleichen. | 03.06.2024 08:15 Uhr

Nato-Luftwaffenübung in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein beginnt heute eine umfangreiche Luftwaffen-Übung der NATO. Daran nehmen mehr als 1.100 Soldatinnen und Soldaten aus elf Bündnisstaaten sowie aus Österreich und der Schweiz teil. Für das Manöver werden zusätzlich 60 internationale Kampfjets und Hubschrauber auf dem Luftwaffenstützpunkt Jagel stationiert. Das deutsche Geschwader feiert im Rahmen der Übung sein 30-jähriges Bestehen. | 03.06.2024 08:15 Uhr

Kiellegung der Fregatte "Niedersachsen"

Auf der Peene-Werft in Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern wird heute die erste von vier neuen Fregatten der deutschen Marine auf Kiel gelegt. Dazu werden Verteidigungsminister Pistorius, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig und Niedersachsens Regierungschef Weil erwartet. Die neuen Fregatten sollen mit mehr als 160 Meter Länge die bislang größten Kampfschiffe der deutschen Marine werden. Das erste Schiff bekommt den Namen "Niedersachsen".| 03.06.2024 08:15 Uhr

Mexiko wird erstmals von einer Frau geführt

In Mexiko steht künftig erstmals eine Frau an der Spitze des Landes. Laut Hochrechnungen hat die Kandidatin der regierenden Morena-Partei, Sheinbaum, die Präsidentenwahl in dem mittelamerikanischen Land gewonnen. Demnach bekam die 61-jährige Linkspolitikerin knapp 60 Prozent der Stimmen. Die konservative Oppositionskandidatin Gálvez erreichte knapp 30 Prozent. Die Abstimmung in Mexiko war - wie schon der Wahlkampf - von massiver Gewalt überschattet. Bei Angriffen in Wahllokalen wurden mindestens zwei Menschen getötet. | 03.06.2024 08:15 Uhr

DFB-Team spielt vorletzten EM-Test gegen Ukraine

Knapp zwei Wochen vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land bestreitet die deutsche Nationalmannschaft heute ihr vorletztes Testspiel. Gegner in Nürnberg ist die Ukraine. Bundestrainer Nagelsmann hat bereits angekündigt, dass Manuel Neuer nach eineinhalb Jahren Verletzungspause sein Comeback im Tor des DFB-Teams gibt. Die Teilnehmer des Champions-League-Finals - Toni Kroos und Antonio Rüdiger von Real Madrid sowie Niklas Füllkrug und Nico Schlotterbek von Borussia Dortmund - fehlen heute ebenso wie Leroy Sané, der noch gesperrt ist. Das Spiel gegen die Ukraine wird um 20 Uhr 45 angepfiffen. Der letzte Test vor der EM findet dann am kommenden Freitag in Mönchengladbach gegen Griechenland statt.| 03.06.2024 08:15 Uhr

Das Wetter

Heute viele Wolken, im Nordwesten etwas Regen, sonst weitgehend trocken, Höchstwerte 17 bis 22 Grad. Morgen wieder wolkig, hin und wieder Schauer, örtlich auch Gewitter, regional etwas Sonne, zwischen Südniedersachsen und dem Süden Mecklenburg-Vorpommerns trocken. 18 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch abziehender Regen, von der Nordsee her freundlicher, 16 bis 21 Grad. Am Donnerstag an den Küsten Schauer, weiter südlich sonniger, 16 bis 20 Grad. | 03.06.2024 08:15 Uhr