NDR Info Nachrichten vom 25.05.2024:
Israel lehnt Stopp der Rafah-Offensive weiter ab
Die israelische Regierung will offenbar nicht ihre Militäroffensive in Rafah stoppen - trotz einer Anordnung des Internationalen Gerichtshofs. Mehrere Kabinettsmitglieder, darunter auch Finanzminister Smotrich, lehnten ein Ende der Offensive ab. Premier Netanjahu wies außerdem Vorwürfe des Völkermords im Gazastreifen zurück. UN-Generalsekretär Guterres sagte am Abend, die Entscheidungen des Gerichts seien bindend und müssten umgesetzt werden. Allerdings haben die Richter des Gerichtshofes keine Handhabe, Israel dazu zu zwingen. Seit Anfang Mai rückt die israelische Armee internationaler Kritik zum Trotz in Rafah vor. Dort haben zeitweise mehr als eine Million Menschen wegen der Kampfhandlungen in anderen Teilen des Gazastreifens Schutz gesucht. | 25.05.2024 05:35 Uhr
WHO: Internationales Pandemieabkommen gescheitert
Die WHO-Mitgliedsstaaten haben sich nicht auf ein internationales Pandemieabkommen einigen können. Die Gespräche sind am Abend vorerst beendet worden. Eigentlich hätte das Abkommen kommende Woche bei der Weltgesundheitsversammlung in Genf verabschiedet werden sollen. Es geht dabei um einen internationalen Vertrag, der die Lehren aus der Coronapandemie ziehen und die Welt besser auf kommende Pandemien vorbereiten soll. Während der Coronapandemie haben nationale Alleingänge besonders in ärmeren Ländern zu vielen Todesfällen geführt. Widerstand gegen das Abkommen kam jetzt unter anderem aus der Pharmaindustrie, die Angst um ihr geistiges Eigentum hat, wenn medizinisches Material und Forschungsergebnisse geteilt werden. | 25.05.2024 05:35 Uhr
Sylt: Staatsschutz ermittelt gegen fünf Verdächtige
Im Zusammenhang mit den rassistischen Gesängen in einer Bar auf Sylt ermittelt der Staatschutz gegen fünf Verdächtige. Sollten sie wegen Volksverhetzung oder des Verwendens verfassungsfeindlicher Kennzeichen verurteilt werden, drohen ihnen Haft- oder Geldstrafen. Mehrere junge Leute hatten am Pfingswochenende in dem Club gefeiert und dabei rassistische Parolen gegrölt. Das Video davon, das sie selbst in sozialen Medien veröffentlicht hatten, löste empörte Reaktionen aus. Ein ähnlicher Fall in der Nähe von Vechta in Niedersachsen wurde gestern bekannt. Der Staatsschutz ermittelt ebenfalls. Auch hier sollen junge Menschen am Pfingstmontag auf einem Schützenfest in Löningen zum selben Song rassistische Parolen gesungen haben. | 25.05.2024 05:35 Uhr
Selenskyj: Ukraine kontrolliert Charkiw wieder
Die ukrainischen Streitkräfte haben laut eigenen Angaben die Kontrolle über die Grenzregion Charkiw zurück. Präsident Selenskyj erklärte in seiner abendlichen Videoansprache, die Kämpfer hätten die Oberhand in dem Gebiet im Osten der Ukraine. Unabhängig überprüfen ließen die Angaben sich nicht. Vor zwei Wochen hatte die russische Armee eine Bodenoffensive im Grenzgebiet gestartet und mehrere Dörfer in der Region besetzt.| 25.05.2024 05:35 Uhr
Wieder deutsches IRIS-T-System in Ukraine eingetroffen
Deutschland hat der Ukraine ein weiteres Flugabwehrsystem vom Typ Iris-T geliefert. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, ist es in Deutschland produziert worden und bereits in der Ukraine angekommen. Der genaue Einsatzort ist nicht bekannt. Auch die USA stellen der Ukraine weitere Militärhilfe zur Verfügung: Es handelt sich um Munition für Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars und Artilleriemunition. Gesamtumfang: 275 Millionen Dollar. | 25.05.2024 05:35 Uhr
China schickt mehr als 60 Kampfflugzeuge in Richtung Taiwan
China hat erneut seinen Machtanspruch auf Taiwan demonstriert. Die Führung in Peking schickte mehr als 60 Kampfflugzeuge in Richtung der Inselrepublik . Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Taipeh drangen fast 50 von ihnen in Taiwans Luftraum ein. Die Flüge sind offenbar Teil einer Militärübung, die China wenige Tage nach der Amtseinführung von Taiwans neuem Präsidenten Lai Ching-te gestartet hat. Er hatte nach dem Wahlsieg seiner Demokratischen Fortschrittspartei die Unabhängigkeit Taiwans betont. China betrachtet den Inselstaat dagegen als abtrünnige Provinz und hat in der Vergangenheit immer wieder damit gedroht, Taiwan mit militärischen Mitteln mit dem Festland zu vereinen. | 25.05.2024 05:35 Uhr
Unwetter in Südniedersachsen
Schwere Unwetter sind am Abend über Niedersachsen gezogen und haben Feuerwehreinsätze ausgelöst. Vor allem in Südniedersachsen kam es zu heftigem Starkregen und Gewittern. In den Regionen Hannover und in Braunschweig schlugen Blitze in einige Hausdächer ein, die in Brand gerieten. In Celle setzte Starkregen Straßen unter Wasser. Verletzt wurde laut Feuerwehr niemand. | 25.05.2024 05:35 Uhr
Das Wetter
Heute sind häufig Schauer und Gewitter möglich, im Norden und Süden oft freundlicher. 15 bis 24 Grad. Morgen dann erst freundlich, später unbeständig bei 18 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag Schauer und Gewitter, 19 bis 24 Grad. Am Dienstag viele Wolken und gewittriger Regen, im Westen freundlicher, 16 bis 24 Grad. | 25.05.2024 05:35 Uhr