NDR Info Nachrichten vom 22.05.2024:

Vorwürfe gegen Krah: AfD zieht Konsequenzen

Der Bundesvorstand der AfD hat erste Konsequenzen aus den Vorwürfen gegen ihren Spitzenkandidaten für die Europawahl, Krah, gezogen. Wie ein Sprecher nach einer Sondertelefonkonferenz mitteilte, wurde Krah für den Rest des Wahlkampfes Auftrittsverbot erteilt. Der Politiker selbst erklärte, er trete aus dem Bundesvorstand der AfD zurück. Krah steht unter anderem wegen seiner China-Kontakte in der Kritik. Ein enger Mitarbeiter Krahs wird verdächtigt, für die Führung in Peking spioniert zu haben. Zuletzt hatte der AfD-Politiker mit Äußerungen über die Waffen-SS der Nazis für Aufsehen gesorgt. In Frankreich kündigten die Rechtspopulisten des "Rassemblement National" an, nach der Wahl nicht mehr mit der AfD in einer Fraktion zusammenzuarbeiten. | 22.05.2024 12:40 Uhr

Drei europäische Länder wollen Palästina als Staat anerkennen

Norwegen, Spanien und Irland wollen Palästina als Staat anerkennen. Wie die Regierungen der drei europäischen Länder mitteilten, soll der Schritt in der kommenden Woche offiziell vollzogen werden. Israel reagierte mit heftiger Kritik auf die Ankündigungen. Außenminister Katz sagte mit Blick auf die im Gazastreifen herrschende Hamas, Norwegen, Spanien und Irland sendeten die Botschaft aus, dass sich Terrorismus auszahle. Als Reaktion rief er die israelischen Botschafter zurück. Die Zahl der Länder, die Palästina offiziell als Staat anerkennen, liegt mittlerweile weltweit bei etwa 140.| 22.05.2024 12:40 Uhr

Kabinett bringt Neuerungen für Hausärzte auf den Weg

Die Bundesregierung will die Arbeitsbedingungen für Hausärztinnen und -ärzte in Deutschland verbessern. Das Kabinett hat einen entsprechenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Lauterbach auf den Weg gebracht. Der sieht unter anderem einen größeren finanziellen Spielraum vor. So soll die sogenannte Budgetierung - also Obergrenzen für Honorare - wegfallen. Durch die Neuerungen soll der Beruf des niedergelassenen Arztes attraktiv werden. Vor allem auf dem Land fehlen Allgemeinmediziner.| 22.05.2024 12:40 Uhr

Mehr Anrufe bei Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Die Zahl der Anrufe beim Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" hat sich seit der Gründung vor zehn Jahren mehr als verdoppelt. Wie das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben mitteilte, gab es im vergangenen Jahr rund 59.000 Beratungen. 2014 waren es rund 25.000. Die Steigerung führt das Bundesamt zum einen darauf zurück, dass das Thema Gewalt gegen Frauen stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt sei. Zum anderen sei das Angebot des Hilfetelefons inzwischen bekannter. An der kostenfreien Hotline melden sich überwiegend die Betroffenen selbst, in 20 Prozent der Fälle rufen Personen aus dem Umfeld an - etwa Angehörige oder Nachbarn. Die Beratung ist anonym und vertraulich.| 22.05.2024 12:40 Uhr

Trauerfeiern in Teheran für Präsident Raisi

Nach dem tödlichen Hubschrauberabsturz von Präsident Raisi haben die Trauerfeiern in der iranischen Hauptstadt Teheran begonnen. Staatliche Medien sprachen von einer Million Teilnehmern. Die Gebete für die Verstorbenen hielt der geistliche Führer des Iran, Chamenei. Am Nachmittag ist eine weitere Trauerzeremonie geplant, zu der auch internationale Staatsgäste erwartet werden, darunter der türkische Vizepräsident Yilmaz und Russlands Parlamentspräsident Wolodin. Die Beisetzung Raisis soll morgen in seiner Heimatstadt Maschhad stattfinden. | 22.05.2024 12:40 Uhr

Arbeitsponton in Timmendorfer Strand reißt sich los

Beim Bau der neuen Seebrücke in Timmendorfer Strand hat sich ein Arbeitsponton losgerissen. Die Bergung gestaltet sich schwierig, weil der Wind Richtung Land weht und die Wassertiefe derzeit niedrig ist. Warum sich die große Plattform gelöst hat, untersuchen zur Zeit Ermittler. Der Ponton ist hunderte Tonnen schwer, auch ein Kran steht darauf. Die Plattform hatte in Timmendorfer Strand immer wieder gegen den Brückenrohbau geschlagen. Dadurch wurde der Ponton und vermutlich auch das Bauwerk beschädigt. Die neue Seebrücke soll in einem 400 Meter großen Bogen über die Ostsee führen. Eigentlich sollte sie im September eröffnet werden. | 22.05.2024 12:40 Uhr

Das Wetter

Von Niedersachsen her zeitweise regnerisch, später mitunter kräftige Gewitter mit Starkregengefahr. Sonst freundlicher. 16 bis 27 Grad. Morgen in Vorpommern zunächst unbeständig, später sowie im Rest von Norddeutschland freundlicher und meist trocken. 16 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaft, 16 bis 24 Grad. Am Sonnabend neben Sonne auch Schauer und Gewitter, 16 bis 23 Grad. | 22.05.2024 12:40 Uhr