NDR Info Nachrichten vom 22.05.2024:

Vorwürfe gegen Krah: AfD zieht Konsequenzen

Der Bundesvorstand der AfD hat erste Konsequenzen aus den Vorwürfen gegen ihren Spitzenkandidaten für die Europawahl, Krah, gezogen. Wie ein Sprecher nach einer Sondertelefonkonferenz mitteilte, wurde Krah für den Rest des Wahlkampfes Auftrittsverbot erteilt. Der Politiker selbst erklärte, er trete aus dem Bundesvorstand der AfD zurück. Krah steht unter anderem wegen seiner China-Kontakte in der Kritik. Ein enger Mitarbeiter Krahs wird verdächtigt, für die Führung in Peking spioniert zu haben. Zuletzt hatte der AfD-Politiker mit Äußerungen über die Waffen-SS der Nazis für Aufsehen gesorgt. In Frankreich kündigten die Rechtspopulisten des "Rassemblement National" an, nach der Wahl nicht mehr mit der AfD in einer Fraktion zusammenzuarbeiten. | 22.05.2024 10:55 Uhr

Drei europäische Länder wollen Palästina als Staat anerkennen

Norwegen, Spanien und Irland wollen Palästina als Staat anerkennen. Wie die Regierungen der drei europäischen Länder mitteilten, soll der Schritt in der kommenden Woche offiziell vollzogen werden. Israel reagierte mit heftiger Kritik auf die Ankündigungen. Außenminister Katz sagte mit Blick auf die im Gazastreifen herrschende Hamas, Norwegen, Spanien und Irland sendeten die Botschaft aus, dass sich Terrorismus auszahle. Als Reaktion rief er die israelischen Botschafter zurück. Die Zahl der Länder, die Palästina offiziell als Staat anerkennen, liegt mittlerweile weltweit bei etwa 140.| 22.05.2024 10:55 Uhr

Kabinett berät über Situation der Hausärzte

Die Hausärzte in Deutschland sollen nach dem Willen der Regierung bessere Arbeitsbedingungen bekommen. Ein Gesetzentwurf des Gesundheitsministeriums sieht unter anderem vor, dass die Medizinerinnen und Mediziner künftig mehr verdienen können. Dazu soll die sogenannte Budgetierung abgeschafft werden, also die bisherige Verdienst-Obergrenze. Dadurch könnten die Hausärzte ihre Leistungen künftig ohne Kürzungen abrechnen. Das Ministerium will durch die Maßnahmen den Beruf des niedergelassenen Arztes attraktiver machen. Vor allem auf dem Land fehlen viele Allgemeinmediziner. | 22.05.2024 10:55 Uhr

Mehr Anrufe bei Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Die Zahl der Anrufe beim Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" hat sich seit der Gründung vor zehn Jahren mehr als verdoppelt. Wie das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben mitteilte, gab es im vergangenen Jahr rund 59.000 Beratungen. 2014 waren es rund 25.000. Die Steigerung führt das Bundesamt zum einen darauf zurück, dass das Thema Gewalt gegen Frauen stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt sei. Zum anderen sei das Angebot des Hilfetelefons inzwischen bekannter. An der kostenfreien Hotline melden sich überwiegend die Betroffenen selbst, in 20 Prozent der Fälle rufen Personen aus dem Umfeld an - etwa Angehörige oder Nachbarn. Die Beratung ist anonym und vertraulich.| 22.05.2024 10:55 Uhr

Gifhorn: Eltern wollen keinen Lachgas-Automaten

Eltern sorgen sich wegen des legalen Verkaufs von Lachgas um die Gesundheit ihrer Kinder. In Gifhorn in Niedersachsen hat eine Initiative deshalb einen Brief an Gesundheitsminister Lauterbach geschrieben und strengere Regeln gefordert. Die Eltern stören sich vor allem an einem Automaten in der Nähe einer Schule und einer Kita, in dem neben Süßigkeiten und Einweg-E-Zigaretten auch Lachgasflaschen gekauft werden können. Das funktioniert allerdings nur, wenn man sich mit seinem Personalausweis als volljährig ausweist. Lachgas ist derzeit als Partydroge auf dem Vormarsch. | 22.05.2024 10:55 Uhr

Trauerfeiern für Irans Präsident Raisi haben begonnen

In Iran haben die Trauerfeierlichkeiten zu Ehren des bei einem Hubschrauberabssturz gestorbenen Präsidenten Raisi begonnen. Wie das Staatsfernsehen berichtet, sind dazu Millionen Menschen in die Hauptstadt Teheran gepilgert. Irans Religionsführer Chamenei leitete ein Gebet vor den Särgen der Unglücksopfer. Neben Raisi waren am vergangenen Sonntag auch Außenminister Amirabdollahian und sieben weiteren Insassen ums Leben gekommen. Zur Stunde findet ein Trauerzug durch Teheran statt. Morgen soll Raisi dann in seiner Heimatstadt Maschhad beigesetzt werden. | 22.05.2024 10:55 Uhr

Das Wetter

Heute von Niedersachsen her zeitweise regnerisch, später mitunter kräftige Gewitter mit Starkregengefahr. Sonst freundlicher. 16 bis 27 Grad. Morgen in Vorpommern zunächst unbeständig, sonst freundlicher und überwiegend trocken. 16 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaft, an den Küsten teils heiter, 16 bis 24 Grad. Am Sonnabend neben Sonne auch Schauer und Gewitter, 16 bis 23 Grad. | 22.05.2024 10:55 Uhr