NDR Info Nachrichten vom 22.05.2024:

AfD berät über Situation um Spitzenkandidat Krah

Der Bundesvorstand der AfD hat sich angesichts der jüngsten Vorwürfe gegen die Spitzenkandidaten der Partei für die Europawahl zu einer Sondertelefonkonferenz zusammengeschaltet. Daran nimmt auch Maximilian Krah teil, der auf Platz eins der AfD-Liste steht und der unter anderem wegen seiner China-Kontakte in der Kritik steht. Ein enger Mitarbeiter Krahs wird verdächtigt, für die Führung in Peking spioniert zu haben. Zuletzt hatte der AfD-Politiker mit Äußerungen über die Waffen-SS der Nazis für Aufsehen gesorgt. In Frankreich kündigten die Rechtspopulisten des "Rassemblement National" an, nach der Wahl nicht mehr mit der AfD in einer Fraktion zusammenzuarbeiten. | 22.05.2024 09:25 Uhr

Norwegen, Spanien und Irland wollen Palästina als Staat anerkennen

Immer mehr Länder in Europa wollen Palästina als Staat anerkennen. Die Regierungen Norwegens, Spaniens und Irland teilten nahezu gleichzeitig mit, dass sie einen solchen Schritt in der kommenden Woche offiziell verkünden werden. In einer Erklärung von Norwegens Ministerpräsident Støre heißt es, die Palästinenser hätten ein grundlegendes, unabhängiges Recht auf einen eigenen Staat. Israel lehnt eine Anerkennung Palästinas strikt ab. Außenminister Katz sagte mit Blick auf die im Gazastreifen herrschende Hamas, die drei europäischen Länder würden die Botschaft aussenden, dass sich Terrorismus auszahle. Als Reaktion rief er die israelischen Botschafter in Norwegen, Spanien und Irland zurück.| 22.05.2024 09:25 Uhr

Kabinett berät über Situation der Hausärzte

Die Hausärzte in Deutschland sollen nach dem Willen der Regierung bessere Arbeitsbedingungen bekommen. Ein Gesetzentwurf des Gesundheitsministeriums sieht unter anderem vor, dass die Medizinerinnen und Mediziner künftig mehr verdienen können. Dazu soll die sogenannte Budgetierung abgeschafft werden, also die bisherige Verdienst-Obergrenze. Dadurch könnten die Hausärzte ihre Leistungen künftig ohne Kürzungen abrechnen. Das Ministerium will durch die Maßnahmen den Beruf des niedergelassenen Arztes attraktiver machen. Vor allem auf dem Land fehlen viele Allgemeinmediziner. | 22.05.2024 09:25 Uhr

Mehr Anrufe bei Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Die Zahl der Anrufe beim Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" hat sich seit der Gründung vor zehn Jahren mehr als verdoppelt. Wie das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben mitteilte, gab es im vergangenen Jahr rund 59.000 Beratungen. 2014 waren es rund 25.000. Die Steigerung führt das Bundesamt zum einen darauf zurück, dass das Thema Gewalt gegen Frauen stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt sei. Zum anderen sei das Angebot des Hilfetelefons inzwischen bekannter. An der kostenfreien Hotline melden sich überwiegend die Betroffenen selbst, in 20 Prozent der Fälle rufen Personen aus dem Umfeld an - etwa Angehörige oder Nachbarn. Die Beratung ist anonym und vertraulich.| 22.05.2024 09:25 Uhr

Gifhorn: Eltern wollen keinen Lachgas-Automaten

Eltern sorgen sich wegen des legalen Verkaufs von Lachgas um die Gesundheit ihrer Kinder. In Gifhorn in Niedersachsen hat eine Initiative deshalb einen Brief an Gesundheitsminister Lauterbach geschrieben und strengere Regeln gefordert. Die Eltern stören sich vor allem an einem Automaten in der Nähe einer Schule und einer Kita, in dem neben Süßigkeiten und Einweg-E-Zigaretten auch Lachgasflaschen gekauft werden können. Das funktioniert allerdings nur, wenn man sich mit seinem Personalausweis als volljährig ausweist. Lachgas ist derzeit als Partydroge auf dem Vormarsch. | 22.05.2024 09:25 Uhr

Chinesische Corona-Berichterstatterin wieder frei

Eine Chinesin, die über den Corona-Ausbruch in Wuhan berichtet hatte, ist nach vier Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. Unterstützer veröffentlichten in der Nacht ein Video von ihr. Ein chinesisches Gericht hatte die frühere Anwältin Ende 2020 wegen ihrer Äußerungen zur Corona-Pandemie verurteilt. Offiziell hieß es damals zur Begründung, sie habe Streit gesucht und Aufruhr provoziert. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" äußerte sich erleichtert über die Freilassung der heute 40-Jährigen. | 22.05.2024 09:25 Uhr

Das Wetter

Heute von Niedersachsen her zeitweise regnerisch, später mitunter kräftige Gewitter mit Starkregengefahr. Sonst freundlicher. 16 bis 27 Grad. Morgen in Vorpommern zunächst unbeständig, sonst freundlicher und überwiegend trocken. 16 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaft, an den Küsten teils heiter, 16 bis 24 Grad. Am Sonnabend neben Sonne auch Schauer und Gewitter, 16 bis 23 Grad. | 22.05.2024 09:25 Uhr