NDR Info Nachrichten vom 22.05.2024:

Kabinett berät über Situation der Hausärzte

Die Hausärzte in Deutschland sollen nach dem Willen der Regierung bessere Arbeitsbedingungen bekommen. Ein Gesetzentwurf des Gesundheitsministeriums sieht unter anderem vor, dass die Medizinerinnen und Mediziner künftig mehr verdienen können. Dazu soll die sogenannte Budgetierung abgeschafft werden, also die bisherige Verdienst-Obergrenze. Dadurch könnten die Hausärzte ihre Leistungen künftig ohne Kürzungen abrechnen. Das Ministerium will durch die Maßnahmen den Beruf des niedergelassenen Arztes attraktiver machen. Vor allem auf dem Land fehlen viele Allgemeinmediziner. | 22.05.2024 08:05 Uhr

Frankreich: RN geht auf Distanz zur AfD

Frankreichs Rechtspopulisten wollen nach der Europawahl nicht mehr mit der AfD in einer Fraktion im EU-Parlament sitzen. Das hat der Vorsitzende des "Rassemblement National", Bardella, in einem Fernsehinterview bestätigt. Hintergrund sind demnach Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Krah, zur Waffen-SS. Zwischen dem RN und der AfD gibt es schon länger Unstimmigkeiten. Nach dem Geheimtreffen von Rechtsextremen in Potsdam hatte sich die französische RN-Politikerin Le Pen deutlich von der AfD distanziert. | 22.05.2024 08:05 Uhr

Baerbock für deutlich höhere Ukraine-Hilfen

Außenministerin Baerbock unterstützt die Forderung von Verteidigungsminister Pistorius, die Ukraine-Hilfen in diesem Jahr deutlich zu erhöhen. Nach ihrem Kurzbesuch gestern in der Ukraine sprach die Grünen-Politikerin in mehreren Springer-Medien von einer Ausnahmesituation, die sich auch im Haushalt wiederspiegeln müsse. Es müssten mehr Mittel für die Ukraine bereitgestellt werden, die ja auch Deutschlands Sicherheit unterstütze, so Baerbock. Pistorius hat nach Informationen der "Bild am Sonntag" 3,8 Milliarden Euro zusätzlich für die Ukraine gefordert. Bislang hat die Regierung in diesem Jahr 7,1 Milliarden Euro für das angegriffene Land eingeplant. | 22.05.2024 08:05 Uhr

UNRWA setzt Hilfe in Rafah aus

Das UN-Palästinenserhilfswerk verteilt derzeit keine Lebensmittel mehr in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen. Die Organisation begründete ihren Schritt mit Versorgungsengpässen und Unsicherheit. Nach UN-Angaben sind die Verteilzentren des Palästinenserhilfswerks und des Welternährungsprogramms wegen der anhaltenden israelischen Offensive in Rafah nicht erreichbar. Seit Anfang Mai führt die israelische Armee eigenen Angaben zufolge in der Stadt gezielte Einsätze am Boden und in der Luft durch. Sie vermutet dort die letzten Bataillone der radikalislamischen Hamas. In Rafah halten sich aber auch noch Hunderttausende Zivilisten auf, die vor den Kämpfen im restlichen Gazastreifen geflüchtet sind. | 22.05.2024 08:05 Uhr

CDU fordert Verbot von Lachgas für Minderjährige

Lachgas ist als Partydroge auf dem Vormarsch und ruft deshalb jetzt die Politik auf den Plan. Der Gesundheitsexperte der Unionsfraktion, Sorge, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Narkosemittel aus der Medizin hätten bei Kindern und Jugendlichen nichts verloren. Der Verkauf von Lachgas an Minderjährige müsse deshalb verboten werden. In Deutschland ist der Verkauf und Konsum von Lachgas bislang erlaubt. In Gifhorn in Niedersachsen kann das Mittel in Flaschen sogar in einem Automaten gekauft werden. Besorgte Eltern haben deswegen einen Protestbrief an Gesundheitsminister Lauterbach geschrieben.| 22.05.2024 08:05 Uhr

Anklage gegen Letzte Generation-Aktivisten

Die Staatsanwaltschaft Neuruppin in Brandenburg hat Anklage gegen fünf Klima-Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" erhoben. Sie wirft ihnen die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor. Die Beschuldigten sollen unter anderem eine Ölraffinerie in Brandenburg und eine Ölleitung in Mecklenburg-Vorpommern angegriffen haben. Außerdem geht es um Aktionen am Hauptstadtflughafen BER und im Museum Barberini in Potsdam. Die Letzte Generation spricht von einem Einschüchterungsversuch, ihr Protest werde zu Unrecht kriminalisiert.| 22.05.2024 08:05 Uhr

Das Wetter

Heute von Niedersachsen her zeitweise Regen, später teils mit Gewittern durchsetzt, dabei Starkregengefahr. Sonst freundlicher. 16 bis 27 Grad. Morgen freundlich und überwiegend trocken. In Vorpommern zunächst unbeständig. 16 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaft, an den Küsten teils heiter, 16 bis 24 Grad. Am Sonnabend neben Sonne auch Schauer und Gewitter, 16 bis 23 Grad. | 22.05.2024 08:05 Uhr