NDR Info Nachrichten vom 21.05.2024:
Zweiter Reichsbürger-Prozess startet
In Frankfurt am Main beginnt am Vormittag der zweite Prozess gegen die Reichsbürgergruppe um den Geschäftsmann Heinrich Reuß. Der 72-Jährige ist als einer von mehreren mutmaßlichen Anführern angeklagt. Insgesamt müssen sich neun Männer und Frauen vor Gericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, als Mitglieder einer terroristischen Vereinigung einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland geplant zu haben. Ende April hatte in Stuttgart bereits die Verhandlung gegen den sogenannten militärischen Arm der Gruppe begonnen. | 21.05.2024 07:40 Uhr
Antrag auf Haftbefehl: Netanjahu empört
In Israel hat der Antrag auf Haftbefehl gegen Regierungschef Netanjahu durch den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs scharfe Reaktionen hervorgerufen. Er weise jeglichen gezogenen Vergleich zwischen dem demokratischen Israel und den Massenmördern der Hamas mit Abscheu zurück, erklärte Netanjahu. Das Vorgehen von Chefankläger Khan nannte er "unverfroren". Ähnlich äußerte sich Israels Präsident Herzog. Khan hatte wegen mutmaßlicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit und mutmaßlicher Kriegsverbrechen Haftbefehle sowohl gegen Netanjahu und Verteidigungsminister Gallant, als auch gegen die Anführer der Hamas beantragt. US-Präsident Biden sprach von einem empörenden Vorgang. Das Auswärtige Amt in Berlin zeigte sich zumindest irritiert vom gleichzeitigen Vorgehen Khans gegen Netanjahu und die Hamas.| 21.05.2024 07:40 Uhr
Baerbock besucht die Ukraine
Außenministerin Baerbock ist zu einem Besuch in der Ukraine eingetroffen. Die Reise wurde aus Sicherheitsgründen vorher nicht öffentlich angekündigt. In Kiew sagte Baerbock, dass die Ukraine dringend mehr Luftabwehr benötige. Es müssten alle Kräfte gebündelt werden, damit Putins Truppen nicht bald vor unseren eigenen Grenzen stehen. Die Grünen-Politikerin sagte weiter, bei der von ihr gemeinsam mit Verteidigungsminister Pistorius gestarteten globalen Initiative für mehr Flugabwehr sei bisher fast eine Milliarde Euro zusammengekommen. Man arbeite intensiv daran, dass es noch mehr werde.| 21.05.2024 07:40 Uhr
Iran will am 28. Juni neuen Präsidenten wählen
Im Iran soll nach dem Tod von Staatschef Raisi am 28. Juni ein neuer Präsident gewählt werden. Dieses vom Wächterrat vorgeschlagene Datum sei bei einem Treffen der Spitzen von Regierung, Parlament und Justiz festgelegt worden, hieß es im Staatsfernsehen. Heute beginnen in dem Land mehrtätige Trauerfeierlichkeiten. Raisi, Außenminister Abdollahian sowie sieben weitere Insassen waren vorgestern bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Die Ursache wird noch untersucht. | 21.05.2024 07:40 Uhr
KI-Gesetz der EU soll letzte Hürde nehmen
Das EU-Gesetz zur Künstlichen Intelligenz soll im Laufe des Tages die letzte Hürde nehmen. Bei einem Ministerrat in Brüssel sollen die schärferen Regeln angenommen werden. Das Gesetz sieht beispielsweise vor, dass Systeme - die in kritischen Bereichen wie im Bildungs- oder Gesundheitswesen eingesetzt werden, strengere Anforderungen erfüllen müssen. Außerdem werden bestimmte KI-Anwendungen ganz verboten - etwa Programme, die soziales Verhalten bewerten.| 21.05.2024 07:40 Uhr
Pflege zu Hause: Aufwändiger und teurer
Wer zu Hause Angehörige pflegt, muss dafür immer mehr Zeit und eigenes Geld aufwenden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der AOK, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. 2019 hatten die Befragten noch angegeben, durchschnittlich 43 Wochenstunden für Körperpflege, Ernährung oder Medikamentengabe zu benötigen - jetzt sind es 49 Stunden. Die finanzielle Belastung stieg laut der Umfrage von knapp 200 Euro auf jetzt 290 Euro im Monat. | 21.05.2024 07:40 Uhr
49 Erdstöße in und um Neapel
Mehrere Erdbeben haben die Region um die italienische Großstadt Neapel erschüttert. Nach Angaben der Behörden gab es zwar keine größeren Schäden, viele Bewohner seien jedoch in Panik geraten. Das stärkste Beben habe einen Wert von 4,4 erreicht, hieß es. Insgesamt seien 49 Erdstöße registriert worden. | 21.05.2024 07:40 Uhr
Das Wetter
Heute oftmals länger heiter, im Verlauf nur regional einzelne Schauer möglich. 16 Grad an der Ostsee und bis 27 Grad in Soltau. Morgen von Niedersachsen her Schauer und teils kräftige Gewitter mit Starkregengefahr. 16 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag erst unbeständig, später freundlicher, 17 bis 22 Grad. Am Freitag wechselhaft bei 17 bis 24 Grad. | 21.05.2024 07:40 Uhr