NDR Info Nachrichten vom 18.05.2024:
Scholz versichert Saarland Solidarität
Bundeskanzler Scholz hat dem Saarland nach den Überschwemmungen die Solidarität des Bundes versichert. Es stehe nun die akute Hilfe im Vordergrund, sagte der SPD-Politiker am Mittag in der Nähe von Saarbrücken. Dort informierte sich Scholz über die Situation vor Ort. Die saarländische Ministerpräsidentin Rehlinger sprach von der schwierigsten Hochwasserlage seit mehr als 30 Jahren. Die Landesregierung hat bereits erste Schritte für finanzielle Hilfen eingeleitet. Im Saarland die Pegelstände seit der Nacht nicht mehr gestiegen. Trotzdem sind die Rettungskräfte weiterhin im Dauereinsatz. Im benachbarten Rheinland-Pfalz sind dagegen die Scheitelpunkte der Pegelstände an mehreren Flüssen noch nicht überall erreicht. So wird zum Beispiel erwartet, dass die Mosel in Cochem und Trier weiter ansteigt und es dort neue Überschwemmungen gibt. | 18.05.2024 12:30 Uhr
AfD-Spitze fordert von Bystron Verzicht auf Wahlkampfaufritte
Die AfD-Spitze hat ihren Bundestagsabgeordneten Bystron aufgefordert, auf weitere Auftritte im Europawahlkampf zu verzichten. Grund sind die gegen ihn erhobenen Vorwürfe und die laufenden Ermittlungen. Bystron ist die Nummer zwei auf der Europawahlliste der AfD. Er steht im Verdacht, Geld von einer pro-russischen Propaganda-Plattform angenommen zu haben. Die Münchener Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und der Geldwäsche. Am Donnerstag hatte der Bundestag die Immunität des AfD-Abgeordneten aufgehoben.| 18.05.2024 12:30 Uhr
Faeser für mehr Maßnahmen gegen Attacken auf Politiker
Innenministerin Faeser hat die zunehmenden Angriffe auf Politikerinnen und Politiker verurteilt. Im vergangenen Jahr seien fast 3.700 Straftaten gegen Parteivertreter und Mandatsträger gezählt worden, darunter 80 Gewaltdelikte, schrieb die SPD-Politikerin in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag". Faeser warnte vor einer gefährlichen Eskalationsspirale aus Politikverachtung und Aggressivität. Gleichzeitig sprach sich die Innenministerin dafür aus, Waffen stärker zu kontrollieren, Strafen zu verschärfen und mehr Personal bei der Polizei und in der Justiz einzustellen. | 18.05.2024 12:30 Uhr
Aktivisten stören Flugbetrieb in München
Der Münchener Flughafen ist heute früh vorübergehend geschlossen worden. Hintergrund war eine Aktion der Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation". Sie hatten sich auf den Rollbahnen festgeklebt. Daraufhin wurde der Flugbetrieb zunächst komplett eingestellt. Inzwischen sind beide Start- und Landebahnen wieder freigegeben. Nach Angaben eines Flughafensprechers wird es aber in den kommenden Stunden noch zu Verzögerungen kommen. Die Klimaaktivisten wollen mit ihrer Aktion den Reiseverkehr stören. In der Vergangenheit gab es schon ähnliche Aktionen an anderen Flughäfen - etwa in Hamburg im vergangenen Juli. | 18.05.2024 12:30 Uhr
Selenskyj beklagt fehlende Waffen
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich erneut über fehlende Waffen für seine Armee beklagt. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP sagte Selenskyj, sein Land verfüge nur über ein Viertel an Luftabwehrsystemen, die es für die Verteidigung gegen Russland benötige. Zudem brauche die Ukraine mehr Kampfflugzeuge. Selenskyj kritisierte auch die Einschränkungen bei westlichen Waffen. Sie dürfen nichtt für Angriffe auf russisches Territorium genutzt werden. Selenskyj nannte diese Vorgabe den größten Vorteil, den Russland habe. | 18.05.2024 12:30 Uhr
Vermögen von Deutscher Bank in Russland beschlagnahmt
In Russland werden Vermögenswerte der Deutschen Bank beschlagnahmt. Das hat ein russisches Gericht angeordnet, wie die Nachrichtenagentur Tass meldet. Wie hoch die Summen sind, ist noch unklar. Die Deutsche Bank hat sich bisher nicht dazu geäußert. Auch andere Banken haben schon Vermögenswerte in Russland aberkannt bekommen. Darunter sind die Commerzbank und die italienische Unicredit. Moskau reagiert zunehmendend mit Vergeltungsmaßnahmen auf die Sanktionen, die westliche Länder wegen des Angriffs auf die Ukraine gegen Russland verhängt haben. | 18.05.2024 12:30 Uhr
Mutmaßlicher Fico-Attentäter muss erstmals vor Gericht erscheinen
Drei Tage nach dem Attentat auf den slowakischen Regierungschef Fico muss der mutmaßliche Angreifer heute erstmals vor Gericht erscheinen. Die Staatsanwaltschaft hat für den 71-jährigen Untersuchungshaft beantragt. Gegen ihn war am Donnerstag ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes eingeleitet worden. Der Mann soll am Mittwoch mehrfach auf den pro-russischen Regierungschef Fico geschossen haben. Die Behörden gehen von einem politischen Motiv aus. Fico wurde bei dem Angriff schwer verletzt. Sein Zustand wird weiterhin als sehr ernst bezeichnet.| 18.05.2024 12:30 Uhr
Lübeck: Neue Bahnhofsbrücke wird zusammengesetzt
In Lübeck steht die Sanierung der zentralen Bahnhofsbrücke kurz vor dem Abschluss. Dafür werden am Vormittag die zwei bisher getrennten Brückenhälften zusammengeschoben. Deshalb kann es in dem Bereich für einige Stunden Verkehrseinschränkungen geben. Laut dem Bürgermeister von Lübeck, Lindenau, ist die Brücke bei der Sanierung erweitert worden, sodass sie mehr Fahrspuren haben wird als die alte Brücke. Nach Angaben der Stadt kostet die Instandsetzung insgesamt rund 36 Millionen Euro. Die Deutsche Bahn übernimmt etwa ein Drittel der Kosten. | 18.05.2024 12:30 Uhr
Das Wetter
Am Nachmittag Schauer und Gewitter, sonst nach Norden hin viel Sonnenschein und trocken. 16 bis 23 Grad. Morgen zeit- und gebietsweise Schauer, örtlich auch Gewitter, am freundlichsten im Küstenumfeld. 16 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag Schauer und Gewitter. 16 bis 23 Grad. Am Dienstag heiter. 15 bis 27 Grad. | 18.05.2024 12:30 Uhr