NDR Info Nachrichten vom 02.05.2024:
EU-Migrationsabkommen mit dem Libanon
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat ein Migrationsabkommen mit dem Libanon im Umfang von einer Milliarde Euro angekündigt. Von der Leyen erklärte bei einem Besuch in der Hauptstadt Beirut, das Geld sei unter anderem für den Grenzschutz und zur Rückführung syrischer Flüchtlinge vorgesehen. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kritisierte den Migrationspakt. Die libanesische Armee führe illegale Abschiebungen durch, warnte die Organisation. In Syrien sei zudem niemand sicher. | 02.05.2024 16:40 Uhr
Lauterbach will Suizidrate senken
Bundesgesundheitsminister Lauterbach will die Suizidrate senken. Das Thema müsse aus der Tabuzone herausgeholt werden. Zwar hätten sich die Zahlen seit den 80er Jahren fast halbiert, trotzdem seien die Selbsttötungen mit rund 10.000 pro Jahr immer noch zu viele. Lauterbach äußerte sich bei der Vorstellung der Suizidpräventionsstrategie der Bundesregierung. Diese umfasst eine Aufklärungskampagne und eine zentrale Krisendienst-Notrufnummer. Sie soll gemeinsam mit den Ländern eingerichtet werden. | 02.05.2024 16:40 Uhr
Pragsdorf: 15-Jähriger wegen Mordes an Kind verurteilt
In Mecklenburg-Vorpommern ist ein Jugendlicher wegen Mordes an einem Sechsjährigen verurteilt worden. Der 15 Jahre alte Angeklagte erhielt eine Jugendstrafe von sieben Jahren und neun Monaten. Das Landgericht Neubrandenburg folgte damit in etwa der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte hingegen auf Totschlag plädiert. Der Jugendliche hat im Prozess die Tat gestanden. Demnach hatte er beim Spielen den Sechsjährigen geschlagen und erstochen. | 02.05.2024 16:40 Uhr
Tarifabschluss bei der Postbank
Der Tarifkonflikt bei der Postbank ist gelöst. Die beteiligten Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich auf mehr Geld in zwei Stufen. Von Juni an gibt es 7,0 Prozent mehr und im kommenden Jahr noch einmal ein Plus von 4,5 Prozent. Zudem wird der Kündigungsschutz bis Ende 2027 verlängert. Kunden können damit aufatmen: Bei den Gewerkschaften liefen Urabstimmungen über unbefristete Streiks bei der Postbank. Warnstreiks hatten wiederholt für eingeschränkten Service gesorgt. | 02.05.2024 16:40 Uhr
Moskau: Setzen keine Chemiewaffen in der Ukraine ein
Russland hat US-Vorwürfe zurückgewiesen, seine Armee setze in der Ukraine eine Chemiewaffe ein. Kreml-Sprecher Peskow nannte die Anschuldigungen vollkommen unbegründet. Das US-Außenministerium hatte Russland zuvor vorgeworfen, es nutze die chemische Waffe Chlorpikrin. Ziel sei vermutlich, die ukrainischen Streitkräfte aus befestigten Positionen verdrängen. Chlorpikrin könne Haut, Augen und Atemwege schwer reizen. Es ist laut Chemiewaffenkonvention als Kampfstoff verboten. | 02.05.2024 16:40 Uhr
Vier Rauchgasverletzte in JVA Neumünster
Nach einem Brand in der Justizvollzugsanstalt Neumünster gibt es vier Verletzte. Laut Polizei hatten die Menschen möglicherweise Rauchgasvergiftung erlitten. Zuvor habe ein Insasse versucht, mit einem Feuerzeug seine Matratze anzuzünden. Er selbst wurde nach Angaben des Sprechers in eine andere Zelle verlegt. Die Kriminalpolizei ermittelt. | 02.05.2024 16:40 Uhr
Das Wetter
Oft heiter und meist trocken, im südlichen Niedersachsen vereinzelt Schauer oder Gewitter möglich, 12 bis 25 Grad. In der Nacht in Südniedersachsen stellenweise Schauer, örtlich Gewitter, sonst weitgehend trocken. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Morgen im Nordosten heiter, tagsüber wechselnd bewölkt, örtlich Schauer, teils auch kräftige Gewitter möglich. 15 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag heiter bis wolkig, von Süden her Schauer und Gewitter möglich, 14 bis 21 Grad. | 02.05.2024 16:40 Uhr