NDR Info Nachrichten vom 24.04.2024:
Krah bleibt AfD-Spitzenkandidat für Europa
Die Spionage-Affäre um einen seiner Mitarbeiter hat vorerst keine Folgen für den AfD-Politiker Krah. Er bleibe Spitzenkandidat seiner Partei für die Europawahl im Juni, teilte er nach einem Gespräch mit der AfD-Führung mit. Die beiden Vorsitzenden Weidel und Chrupalla erklärten schriftlich, Krah habe sich mit sofortiger Wirkung von seinem Mitarbeiter getrennt. Um das Ansehen der Partei nicht weiter zu belasten, werde der Spitzenkandidat nicht am Wahlkampfauftakt der AfD in Donaueschingen am kommenden Wochenende teilnehmen. Der bisherige Mitarbeiter Krahs sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Ihm werden Agententätigkeiten für China in einem besonders schweren Fall vorgeworfen. | 24.04.2024 12:00 Uhr
Kabinett beschließt Rentenerhöhung
Das Bundeskabinett hat die geplante Rentenerhöhung beschlossen. Danach bekommen die etwa 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner von Juli an knapp 4,6 Prozent mehr Bezüge. Anders als im vergangenen Jahr steigen die Renten damit wieder stärker als die Inflation. Erstmals erfolgt dieser Schritt bundeseinheitlich, da die Renten in Ost- und Westdeutschland im vergangenen Jahr vollständig angeglichen wurden. | 24.04.2024 12:00 Uhr
Ukrainehilfe: Selenskij dankt US-Kongress
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat den USA für die Freigabe der - so wörtlich - "lebenswichtigen Hilfe" im Abwehrkampf gegen Russland gedankt. Er schrieb heute früh auf der Plattform X, die Abstimmung stärke Amerikas Rolle als Leuchtturm der Demokratie. Die USA wollen das von Russland angegriffene Land noch in dieser Woche mit weiteren Waffen und Ausrüstung beliefern. Kurz zuvor hatte der US-Senat nach monatelanger Blockade einen Gesetzentwurf beschlossen, der unter anderem Hilfen im Umfang von umgerechnet rund 57 Milliarden Euro für Kiew ermöglicht. | 24.04.2024 12:00 Uhr
Amnesty: Menschenrechte so bedroht wie lange nicht
Die Menschenrechte werden laut Amnesty International weltweit so wenig eingehalten wie seit Jahrzehnten nicht. Zahlreiche Regierungen verstießen gegen das Völkerrecht, bilanziert die Menschenrechtsorganisation in ihrem Jahresbericht. Als Negativ-Beispiele werden unter anderem der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und das gezielte Töten von Zivilisten im sudanesischen Bürgerkrieg genannt, aber auch der Umgang mit Israels Militäroffensive im Gazastreifen. Amnesty wirft dem israelischen Militär vor, dort Kriegsverbrechen zu begehen und kritisiert, dass die Bundesregierung dazu schweige. | 24.04.2024 12:00 Uhr
EU-Parlament entscheidet über Lieferkettengesetz
Die Abgeordneten im Europäischen Parlament entscheiden am Mittag endgültig über das europäische Lieferkettengesetz. Zur Abstimmung steht eine abgeschwächte Version, nachdem der ursprüngliche Kompromiss unter anderem an einer Blockade der FDP gescheitert war. Mit dem Gesetz sollen große Unternehmen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie bei der Produktion ihrer Waren etwa von Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren. Außerdem müssen größere Unternehmen Klima-Pläne erstellen. | 24.04.2024 12:00 Uhr
Alterseinkünfte von Frauen gut ein Viertel niedriger als bei Männern
Frauen sind laut Statistischem Bundesamt auch im Alter finanziell meist schlechter gestellt als Männer. Mit durchschnittlich weniger als 19.000 Euro brutto im Jahr lagen Frauen mit 65 oder älter im vergangenen Jahr deutlich hinter gleichaltrigen Männern, die im Schnitt auf rund 25.600 Euro kamen. Das geschlechtsspezifische Gefälle bei den Alterseinkünften betrug damit mehr als 27 Prozent. Als Gründe gelten die höhere Teilzeitquote bei Frauen, geringer bezahlte Jobs und häufigere Auszeiten etwa zur Kinderbetreuung. | 24.04.2024 12:00 Uhr
Vermisster 6-Jähriger: Taucher suchen Oste ab
Auf der Suche nach dem vermissten sechs Jahre alten Jungen aus Bremervörde sind jetzt auch Polizeitaucher im Einsatz. Sie suchen derzeit den Fluss Oste in der Nähe des Wohnhauses des Jungen ab. Es gebe aber weiter keine Anhaltspunkte, wo sich der 6-Jährige aufhalten könnte. Er war am Montag verschwunden - seitdem sucht ein Großaufgebot nach ihm. Der vermisste Junge ist Autist und reagiert nicht auf Ansprache.| 24.04.2024 12:00 Uhr
Das Wetter
Viele Wolken, etwas Sonne, zeitweise Regen und vereinzelt Graupelgewitter, gebietsweise länger trocken. Höchstwerte 8 bis 10 Grad. Morgen zunächst stellenweise neblig-trüb, tagsüber wolkig, gelegentlich Regen. Dazwischen trockene Phasen, teils mit etwas Sonne. 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wolkig mit etwas Sonne, gebietsweise Schauer, 10 bis 13 Grad. Am Sonnabend heiter bis wolkig, nur vereinzelt Schauer, 12 bis 19 Grad. | 24.04.2024 12:00 Uhr