NDR Info Nachrichten vom 22.04.2024:
Cum-Ex:-Chefermittlerin wirft aus Frust hin
Bei den Ermittlungen zum Cum-Ex-Skandal gibt es eine spektakuläre Entwicklung: die leitende Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker hat gekündigt und gibt auch ihr Beamtenverhältnis auf. Die 50 Jahre alte Juristin wirft der Politik vor, dass Banker, Berater und Aktienhändler weiter ungehindert kriminelle Geschäfte machen könnten. Ihre reichen Kunden seien durch Kontakte in die Politik vor Strafverfolgung geschützt. Cum-Ex gilt als größter Steuerskandal der deutschen Geschichte mit geschätzten zwölf Milliarden Euro Schaden für den Staat. | 22.04.2024 13:20 Uhr
Mutmaßliche Spione für China festgenommen
Die Bundesanwaltschaft hat in Hessen und Nordrhein-Westfalen drei mutmaßliche Spione festnehmen lassen - sie sollen für China gearbeitet haben. Es handelt sich demnach um ein Ehepaar und einen weiteren Mann. Die drei sollen eine Tarnfirma aufgebaut haben, um durch Kooperation mit deutschen Universitäten an militärisch wichtige Informationen zu kommen. Es seien auch schon Ergebnisse an China weitergereicht worden . | 22.04.2024 13:20 Uhr
FDP verteidigt umstrittenen 12-Punkte-Plan
Das FDP-Präsidium hat am Vormittag ein umstrittenes 12-Punkte-Papier zur Wirtschaftspolitik beschlossen, das schon am Wochenende für Streit in der Ampel-Koalition gesorgt hatte. Darin fordern die Liberalen unter anderem, das Bürgergeld zu kürzen und die Rente mit 63 abzuschaffen. Beides sind Kernprojekte der SPD, von Parteichef Klingbeil kommt deswegen deutliche Kritik am Koalitionspartner. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai sagte bei der Vorstellung, das beschlossene 12-Punkte-Papier sei ausdrücklich „keine Provokation“, sondern eine Positionierung vor dem anstehenden FDP-Parteitag. | 22.04.2024 13:20 Uhr
EU will mehr Luftabwehr für die Ukraine
In Luxemburg berät die EU über mehr Militärhilfe für die Ukraine. Konkret geht es dabei um die Luftverteidigung. Bis jetzt hat die Ukraine drei Patriot-Systeme. Experten sagen, sie bräuchte mindestens sieben, um russische Luftangriffe effektiv abzuwehren. Die USA hatten gestern nach langem Streit neue Milliardenhilfen auf den Weg gebracht. Dadurch steigt der Druck auf die EU, ebenfalls mehr Waffen und Munition zu liefern. | 22.04.2024 13:20 Uhr
Neuer Rekord bei weltweiten Militärausgaben
2,3 Billionen Euro - so viel haben alle Staaten zusammen im vergangenen Jahr für Rüstungsgüter bezahlt. Das geht aus den neuen Schätzungen des Stockholmer Forschungsinstituts Sipri hervor. Die Ausgaben seien so hoch wie nie und noch einmal drastisch gestiegen. Das spiegele die sich verschlechternde Lage auf der Welt wider, so ein Sipri-Analyst. Wegen des Kriegs in der Ukraine hätten auch viele europäische Nato-Länder wesentlich mehr in ihr Militär investiert als vorher.| 22.04.2024 13:20 Uhr
EU-Agentur meldet mehr Hitzetote in Europa
Immer mehr Menschen in Europa sterben laut einer neuen Studie an den Folgen von Hitze. Die Zahl der Todesfälle sei in den vergangenen 20 Jahren um 30 Prozent gestiegen, heißt es in einem Bericht des EU-Klimadienstes Copernicus und der Weltorganisation für Meteorologie. In Städten seien die Folgen besonders schlimm, weil sich Städte stärker erhitzten, erklärte WMO-Direktor Hewitt. Nach Schätzungen starben in den Sommern 2003, 2010 und 2022 in Europa jeweils zwischen 55.000 und 72.000 Menschen an den Folgen von Hitzewellen. Für das vergangene Jahr haben die Experten eine Rekordzahl von Tagen mit extremer Hitzebelastung registriert. Europas Temperaturrekord liegt derzeit bei 48,8 Grad Celsius, gemessen im August 2021 auf Sizilien.| 22.04.2024 13:20 Uhr
Kanzler Scholz besucht die Hannover Messe
Bundeskanzler Scholz macht gerade seinen Rundgang über die Hannover Messe. Er hat die weltgrößte Industrieschau gestern Abend offiziell eröffnet. Partnerland ist diesmal Norwegen, das als Vorreiter bei der Speicherung von CO2 sowie bei der Wasserstofftechnologie gilt. Weitere Themen auf der Messe sind klimaschonende Produktion und Künstliche Intelligenz. Bis Freitag zeigen in der niedersächsischen Landeshauptstadt rund 4.000 Aussteller ihre Neuheiten.| 22.04.2024 13:20 Uhr
Heute ist "Earth Day" für mehr Klimaschutz
Mehr als 175 Länder beteiligen sich heute am sogenannten "Earth Day" und rufen zu mehr Umwelt- und Klimaschutz auf. Weltweit wendet sich die Initiative diesmal gegen Plastik. Sie fordert, die Produktion aller Kunststoffe bis 2040 um 60 Prozent zu reduzieren. In Deutschland liegt der Schwerpunkt auf dem Schutz von Wasser. In vielen Aktionen geht es darum, Gewässer sauber zu halten, Regenwasser zu nutzen und kein Trinkwasser zu verschwenden.| 22.04.2024 13:20 Uhr
Das Wetter
Wechselnd bis stark bewölkt, ab und zu Schauer, teils als Schnee oder Graupel. An der Nordsee länger heiter. Höchstwerte 5 Grad auf Usedom bis 9 Grad in Papenburg. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken. Am Nachmittag einzelne Schauer, sonst lange trocken. 8 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch heiter bis wolkig, etwas Regen. 8 bis 11 Grad. Am Donnerstag Durchzug von Schauern, teils auch freundlich. Höchstwerte 10 bis 14 Grad. | 22.04.2024 13:20 Uhr