NDR Info Nachrichten vom 07.04.2024:
Selenskyj warnt eindringlich vor Munitionsmangel
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat eindringlich vor einem Mangel an Raketen und Munition gewarnt. In einem Interview verwies Selenskyj auf die massiven russischen Luftangriffe im März. Wenn diese so weitergingen, könnten der Ukraine die Raketen ausgehen. Die Partner wüssten dies. In diesem Zusammenhang gestand Selenskyj ein, dass die Luftabwehr inzwischen Prioritäten bei den zu schützenden Zielen setzen muss. Für einen vollständigen Schutz seien 25 zusätzliche Raketenabwehrsysteme des Typs Patriot erforderlich. Wegen eines Mangels an Soldaten und Munition hat sich die militärische Lage der Ukraine in den vergangenen Monaten zunehmend verschlechtert. Russische Truppen rücken langsam aber kontinuierlich vor. | 07.04.2024 04:05 Uhr
Slowakei: Pellegrini gewinnt Präsidentschaftswahl
In der Slowakei hat der sozialdemokratische Parlamentspräsident Pellegrini die Präsidentenwahl gewonnen. Nach Angaben der Wahlkommission lag er mit 54 Prozent der Stimmen deutlich vor dem liberalen Oppositionskandidaten Korcok. Der Sieg Pellegrinis dürfte Regierungschef Fico stärken, der unter anderem weniger Hilfe für die Ukraine anstrebt. Korcok wurde hingegen von der prowestlichen liberalen Opposition unterstützt. Der Staatschef hat in der Slowakei vor allem repräsentative Aufgaben. | 07.04.2024 04:05 Uhr
Großkundgebung gegen Orban in Ungarn
In Ungarn sind zehntausende Menschen gegen die Regierung von Ministerpräsident Orban auf die Straße gegangen. Reporter der Nachrichtenagentur AFP schätzten die Gesamtzahl auf 100.000 Teilnehmer. Zu der Kundgebung aufgerufen hatte der Oppositionspolitiker Peter Magyar. Er kündigte die Gründung einer neuen Partei an, die bei der Europawahl im Juni antreten soll. Magyar ist ein früherer Parteikollege Orbans, hat aber mit seinem bisherigen politischen Umfeld gebrochen und wirft dem Umfeld des Regierungschefs Korruption und Machtmissbrauch vor. | 07.04.2024 04:05 Uhr
Herzog erinnert an Angriff der Hamas
Israels Präsident Herzog hat an den Angriff der Hamas heute vor einem halben Jahr erinnert. Herzog sprach von einem grausamen Terrorangriff und einem grauenerregenden Massaker. Die Hamas habe Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen Schwestern und Brüder und gegen den Staat Israel begangen. Palästinensische Terroristen hatten Israel am 7. Oktober vom Gaza-Streifen aus angegriffen und nach israelischen Angaben fast 1.200 Menschen getötet sowie zahlreiche Geiseln genommen. Israel geht seither massiv militärisch im Gaza-Streifen vor. | 07.04.2024 04:05 Uhr
Israel: Proteste gegen Regierung Netanjahu
In Israel haben zehntausende Menschen gegen die Regierung Netanjahu protestiert. Sie forderten den sofortigen Rücktritt des Ministerpräsidenten und Neuwahlen. Allein in Tel Aviv gingen nach Angaben der Organisatoren etwa 100.000 Menschen auf die Straße. Zu Protesten kam es auch in Jerusalem, Haifa und Caesarea. Vereinzelt gab es Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei. Wegen einer umstrittenen Justizreform stand Netanjahu schon vor dem Gaza-Krieg unter Druck. Kritiker werfen ihm zudem vor, sich nicht ausreichend um eine Freilassung der Geiseln im Gaza-Streifen zu bemühen. | 07.04.2024 04:05 Uhr
Arbeitgeber kritisieren geplantes Rentenpaket II
Arbeitgeberpräsident Dulger hat die Pläne für das Rentenpaket II der Bundesregierung kritisiert. Dulger sagte der "Bild am Sonntag", er sei fassungslos, dass Bundesarbeitsminister Heil jetzt noch einmal massiv die Rentenausgaben erhöhen wolle. Deutschland stehe vor dem größten Alterungsschub seiner Geschichte. Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Roßbach, äußerte sich hingegen zuversichtlich. Die Rentenversicherung sei finanziell sehr gut aufgestellt. Mit dem Rentenpaket II will die Bundesregierung das Rentenniveau stabilisieren und den erwarteten Anstieg der Rentenbeiträge abbremsen. | 07.04.2024 04:05 Uhr
Rotes Meer: Fregatte Hessen wehrt Angriff ab
Die Fregatte "Hessen" hat im Roten Meer einen Angriff auf ein ziviles Frachtschiff abgewehrt. Die Bundeswehr teilte am Abend mit, man habe einen nahenden Flugkörper zerstört. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Die "Hessen" ist seit Ende Februar im Roten Meer im Einsatz, um Handelsschiffe gegen Angriffe der Huthi-Milizen im Jemen zu schützen. Durch das Gebiet verläuft die wichtigste Seeroute von Asien nach Europa, die durch den Suezkanal führt. Viele Reedereien meiden die Strecke angesichts der Angriffe und nehmen stattdessen den Umweg über die Südspitze Afrikas. | 07.04.2024 04:05 Uhr
Scharfe Kritik an Botschaftserstürmung in Ecuador
Die Organisation Amerikanischer Staaten hat die Erstürmung der mexikanischen Botschaft in Ecuador scharf kritisiert. Das Staatenbündnis sprach von einer Missachtung der Unverletzlichkeit diplomatischer Vertretungen. Man erkläre sich solidarisch mit den Opfern des unangemessenen Einsatzes. Ecuadorianische Sicherheitskräfte waren in die mexikanische Botschaft in Quito eingedrungen und hatten den früheren Vizepräsidenten Glas festgenommen. Er ist wegen Korruption verurteilt und hielt sich seit Monaten in der mexikanischen Botschaft auf. Mexiko hat nach dem Vorfall alle diplomatischen Beziehungen zu Ecuador abgebrochen. | 07.04.2024 04:05 Uhr
Leverkusen kurz vor der Deutschen Meisterschaft
In der Fußball-Bundesliga ist Bayer Leverkusen dem Meistertitel einen weiteren Schritt näher gerückt. Die Elf siegte bei Union Berlin mit 1:0. Verfolger Bayern München verlor in Heidenheim mit 2:3. Dortmund unterlag Stuttgart 0:1, Mainz bezwang Darmstadt 4:0, Köln siegte gegen Bochum 2:1 und Freiburg unterlag Leipzig 1:4. Im Abendspiel der zweiten Bundesliga gewann der Karlsruher SC gegen St. Pauli mit 2:1. In der Handball-Bundesliga hat Kiel gegen Erlangen mit 31:27 gewonnen. Melsungen und Flensburg-Handewitt spielten 25:25. | 07.04.2024 04:05 Uhr
Das Wetter im Norden
In der Nacht oft leicht bewölkt, von der Weser-Ems-Region bis ins nördliche Schleswig-Holstein zum frühen Morgen hin Regen, Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Am Tage wechselnd bewölkt, dabei gebietsweise Regenschauer, von Südniedersachsen bis nach Vorpommern freundlicher und trocken. Höchstwerte 16 Grad in Flensburg bis 23 Grad in Neustrelitz und Göttingen. Am Montag heiter bis wolkig, gebietsweise Schauer, 11 bis 24 Grad. Am Dienstag Durchzug von Regenwolken, 11 bis 21 Grad. | 07.04.2024 04:05 Uhr