NDR Info Nachrichten vom 29.03.2024:
DAK-Chef warnt vor Milliardenlöchern
Die Krankenkasse DAK-Gesundheit erwartet im kommenden Jahr deutlich höhere Beiträge. Vorstandschef Storm rechnet bei der Krankenversicherung mit einem Anstieg von 0,5 und bei der Pflegeversicherung von 0,2 Prozentpunkten. Storm verwies im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland auf ein Milliardenloch. Allein in der Krankenversicherung werde bis Ende des Jahres ein Defizit von bis zu 2,5 Milliarden Euro auflaufen, so die Schätzung des Chefs der drittgrößten gesetzlichen Krankenkasse.| 29.03.2024 11:45 Uhr
IW: Fachkräfte-Lücke 2023 geschrumpft
Die Fachkräftelücke in Deutschland hat sich nach Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft im Jahr 2023 leicht verringert. 570.000 offene Stellen konnten denmach nicht mit passend qualifizierten Kandidaten besetzt werden - das sind 62 000 und damit knapp zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Rückgang sei aber kein kein Zeichen für Erholung, so die Studienautoren. Aufgrund der eingetrübten Konjunktur habe es mehr arbeitslose qualifizierte Fachkräfte und weniger offene Stellen gegeben. Besonders zugenommen hat der Mangel an Fachkräften laut der Studie zuletzt in Verkehrsberufen. Die größten Lücken bestehen aber nach wie vor im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung -hier konnten im Schnitt sechs von zehn offenen Stellen nicht besetzt werden. | 29.03.2024 11:45 Uhr
GEW für kritischen Umgang mit AfD im Unterricht
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ruft Lehrkräfte dazu auf, sich im Unterricht kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen. GEW-Chefin Finnern sagte der "Stuttgarter Zeitung", die AfD sei eine Partei mit verfassungsfeindlichen Tendenzen. Das dürften und sollten Lehrerinnen und Lehrer auch im Klassenraum so sagen. Sie schlägt vor, konkrete Aussagen von AfD-Politikern zusammen mit den Schülern zu analysieren und zu besprechen. Die GEW-Chefin betonte zudem, dass Lehrkräfte aus ihrer Sicht sogar mehr als andere die Pflicht hätten, sich für Demokratie und Vielfalt starkzumachen und ihre Stimme gegen Rechtsextremismus und verfassungsfeindliche Umtriebe zu erheben. Daher sollten sie sich auch nicht scheuen, an entsprechenden Demonstrationen teilzunehmen.| 29.03.2024 11:45 Uhr
Ukraine: Schäden an Energieanlagen nach Luftschlägen
Russland hat in der Nacht erneut Energieanlagen in der Ukraine angegriffen. Dabei hat es nach ukrainischen Angaben schwere Schäden gegeben. Es seien Wasser- und Wärmekraftwerke im Westen und in der Zentralukraine getroffen worden. Russland habe massiv Drohnen und Raketen eingesetzt. Das russische Militär hat zuletzt wieder vermehrt die Energieinfrastruktur der Ukraine angegriffen. Dem Stromnetzbetreiber Ukrenerho zufolge sind im Gebiet Charkiw derzeit planmäßige Stromabschaltungen notwendig. Gefährdet ist die Stromversorgung auch in den Gebieten Odessa und Chmelnyzkyj. | 29.03.2024 11:45 Uhr
Tusk fordert konsequenteren Schutz der EU-Außengrenzen
Polens Ministerpräsident Tusk fordert einen konsequenteren Schutz der EU-Außengrenzen. Die Europäische Union als Ganzes müsse mental dazu bereit sein, für die Sicherheit ihres Territoriums zu kämpfen, sagte Tusk der Zeitung "Die Welt". Wer weiterhin naiv und vorbehaltlos offen sei, werde die Unterstützung der Bevölkerung verlieren. Westliche Länder werfen Russland und dessen engen Verbündeten Belarus vor, illegal Migranten aus Asien und Afrika über die Grenzen nach Polen, Finnland und in die baltischen Staaten zu treiben. Das Ziel Moskaus und Minsks sei Destabilisierung, erklärte Tusk. | 29.03.2024 11:45 Uhr
A44 nach schwerem Busunfall weiter gesperrt
Wieder hat es auf einer deutschen Autobahn einen schweren Busunfall gegeben. Auf der A44 bei Werl ist in der vergangenen Nacht ein Reisebus von der Fahrbahn abgekommen, in den Straßengraben gefahren und umgekippt. Dabei wurden mehr als 20 Menschen verletzt. An Bord war eine Schülergruppe eines Berufskollegs aus Nordrhein-Westfalen, die sich auf dem Rückweg von einem Ausflug nach England befand. Die Unfallursache ist noch unklar.| 29.03.2024 11:45 Uhr
Friedensbewegung startet Ostermärsche
Mit Kundgebungen in mehreren Städten haben die diesjährigen Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen. Bis Ostermontag sind bundesweit in mehr als 100 Orten Demonstrationen, Mahnwachen und Fahrradtouren geplant, wie das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn mitteilte. Unter anderem findet heute Mittag eine Aktion in Jagel in Schleswig-Holstein statt. Die Ostermarschierer fordern vor allem ein Ende der Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen. Thematisiert werden den Angaben zufolge auch die steigenden Rüstungsausgaben in Deutschland und weltweit. | 29.03.2024 11:45 Uhr
Das Wetter
Wechselnd bis stark bewölkt, örtlich noch Schauer, sonst meist trocken und regional auch heitere Phasen möglich. Höchstwerte 9 Grad auf Fehmarn bis 14 Grad in Wunstorf. Morgen heiter bis wolkig, nach Westen hin örtlich Schauer möglich, weiter östlich meist trocken. 10 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag heiter bis wolkig, örtlich Schauer, 9 bis 18 Grad. Am Montag von Süden her Regen, 10 bis 19 Grad. Am Dienstag regnerisch und windig, 8 bis 12 Grad. | 29.03.2024 11:45 Uhr