NDR Info Nachrichten vom 26.03.2024:

Einigung im Bahn-Tarifstreit

Nach mehr als vier Monaten und sechs Streiks der Lokführergewerkschaft GDL gibt es im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn eine Einigung. Heute Vormittag wollen DB-Personalvorstand Seiler und GDL-Chef Weselsky in getrennten Pressekonferenzen über Einzelheiten informieren. Laut einem Medienbericht haben sich beide Seiten auf eine stufenweise Absenkung der Arbeitszeit geeinigt. Das Nachrichtenportal "Politico" berichtet von einer Art Arbeitszeitkorridor, der es den Mitarbeitern erlauben soll, ihre Arbeitszeit bis 2029 jährlich bei vollem Lohnausgleich auf 35 Stunden abzusenken. Start soll demnach 2026 sein - dann mit einer Wochenarbeitszeit von 37 Stunden. Wer aber 40 Stunden arbeiten möchte, könne dies für mehr Lohn tun. Außerdem sollen sich Bahn und GDL rückwirkend zum 1. November 2023 auf eine Gehaltserhöhung für die Lokführer von monatlich 420 Euro geeinigt haben.| 26.03.2024 06:30 Uhr

Reaktionen auf UN-Resolution zum Gazakrieg

Israel hat das Abstimmungsverhalten der USA im UN-Sicherheitsrat kritisiert. Eine Enthaltung der Vereinigten Staaten hatte es ermöglicht, dass das Gremium eine Resolution zum Gaza-Krieg verabschiedete. Darin fordert der UN-Sicherheitsrat eine sofortige Waffenruhe und die Freilassung aller Geiseln aus der Gewalt der Hamas. Nach Israels Ansicht stärkt die Entscheidung die Terroristen, während sie der Kriegsführung Israels schade. Die geplante Reise einer Delegation nach Washington sagte Premierminister Netanjahu ab. Außenministerin Baerbock sagte auf ihrer Nahostreise, der eindringliche Appell der Weltgemeinschaft für eine Feuerpause sei überfällig gewesen. UN-Generalsekretär Guterres hat an die israelische Regierung appelliert, eine Waffenruhe im Gazastreifen sofort umzusetzen.| 26.03.2024 06:30 Uhr

Russland sucht Drahtzieher des Terroranschlags

Nach dem Terroranschlag bei Moskau suchen die russischen Sicherheitsbehörden nach den mutmaßlichen Drahtziehern. Es sei klar, dass das Verbrechen von radikalen Islamisten begangen worden sei, sagte Präsident Putin. Nun wolle Russland wissen, wer der Auftraggeber sei. Putin stellte unter anderem die Frage, warum die Terroristen nach der Tat in die Ukraine entkommen wollten. Bereits mehrfach hat ein afghanischer Ableger des IS den Anschlag für sich reklamiert. Westliche Sicherheitsbehörden halten das Bekenntnis für glaubhaft.  Am Freitag hatten Attentäter auf Besucher einer Konzerthalle nahe Moskau geschossen und 139 Menschen getötet. Elf Verdächtige wurden festgenommen.| 26.03.2024 06:30 Uhr

Schnellabschussverfahren für Wölfe in Niedersachsen

Niedersachsen setzt als erstes Bundesland das sogenannte Schnellabschussverfahren für Wölfe um. In der Region Hannover darf von heute Abend an ein Wolf geschossen werden, der am Wochenende ein Rind gerissen haben soll. Umweltminister Meyer erklärte, wenn Wölfe wiederholt Probleme machten, müsse man zum Schutz der Weidetiere schnell handeln. So könne die Akzeptanz für den Wolf erhalten werden. Anfang Dezember hatte sich die Umweltministerkonferenz auf ein neues Verfahren geeinigt. In Gebieten mit überdurchschnittlich vielen Wolfsangriffen ist in einem Abstand von 1.000 Metern um die betroffene Weide für 21 Tage der Abschuss erlaubt - ohne Bestätigung durch eine DNA-Probe, dass es sich um einen bestimmten Wolf handelt.| 26.03.2024 06:30 Uhr

Urteil zu Julian Assanges Berufungsantrag erwartet

Der High Court in London will heute im Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange entscheiden. Der 52-Jährige hofft auf ein Berufungsverfahren, um eine Auslieferung an die USA zu verhindern. Dort droht ihm wegen Spionagevorwürfen eine lange Haftstrafe. Sollte das Londoner Gericht den Berufungsantrag ablehnen, könnte die Auslieferung des Australiers an die USA schnell umgesetzt werden. Assange wird beschuldigt, rund 700.000 vertrauliche Dokumente über militärische und diplomatische Aktivitäten der USA veröffentlicht zu haben.| 26.03.2024 06:30 Uhr

Weltkriegsbombe in Kieler Förde wird entschärft

In der Kieler Förde soll heute eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Etwa 170  Menschen im Stadtteil Kiel-Holtenau und knapp 1.500 Bewohnerinnen und Bewohnern aus Heikendorf im Kreis Plön müssen ihre Wohnungen und Häuser bis 10 Uhr verlassen. Der Sprengkörper ist nach Angaben von Experten 1,8 Tonnen schwer und mehr als zwei Meter lang.| 26.03.2024 06:30 Uhr

Faeser kündigt Grenzkontrollen zur EM an

Bundesinnenministerin Faeser hat angekündigt, dass es zur Fußball-EM im Sommer an allen deutschen Grenzen Kontrollen geben wird. Das sei notwendig, um mögliche Gewalttäter an der Einreise zu hindern, sagte Faeser der "Rheinischen Post". Die SPD-Politikerin erklärte, im Fokus stehe der Schutz vor Islamisten und anderen Extremisten sowie vor Hooligans. Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland beginnt am 14. Juni.| 26.03.2024 06:30 Uhr

EM-Vorbereitung: Deutschland spielt gegen die Niederlande

Nach dem Sieg gegen Frankreich tritt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft heute Abend zu einem zweiten EM-Testspiel an. In Frankfurt am Main trifft das DFB-Team auf die Niederlande. Bundestrainer Julian Nagelsmann plant dabei keine Änderungen in der Startelf. Antreten wird die Mannschaft erstmals in den neuen pinkfarbenen Trikots. Ebenfalls heute Abend werden in den Playoff-Endspielen die letzten drei Tickets für die Fußball-EM vergeben. Noch Chancen haben die Ukraine, Island, Polen, Wales, Georgien und Griechenland.| 26.03.2024 06:30 Uhr

Das Wetter

Heiter bis wolkig und meist trocken, nur im Westen später Schauer möglich. Höchstwerte zwischen 9 Grad auf Rügen und 16 Grad am Teutoburger Wald. Morgen zunächst überwiegend heiter und trocken, später am Tag in Niedersachsen und an der Nordsee Regen. Höchstwerte 10 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag mal Sonne, mal Wolken, 10 bis 15 Grad. Am Freitag wechselnd bewölkt, vereinzelt Schauer, 10 bis 15 Grad. | 26.03.2024 06:30 Uhr