NDR Info Nachrichten vom 24.03.2024:

In Russland gilt nach dem Terroranschlag vom Freitag heute landesweit Staatstrauer. Viele Menschen legten Blumen an einer provisorisch eingerichteten Gedenkstätte nahe der ausgebrannten Konzerthalle in der Nähe von Moskau nieder. In ganz Russland wehen die Flaggen auf halbmast. Bei dem Angriff waren nach offiziellen Angaben 137 Menschen getötet worden. Viele Verletzte schweben noch in Lebensgefahr. Die Terrorgruppe "Islamischer Staat" reklamiert den Anschlag für sich. Sie veröffentlichte heute auf ihrem Propagandakanal ein fast 90 Sekunden langes Video, das die Attentäter am Anschlagsort zeigen soll. Russlands Präsident Putin macht dagegen die Ukraine für den Angriff verantwortlich.| 24.03.2024 16:40 Uhr

Russland hat bei Raketenangriffen auf die Westukraine heute früh offenbar den polnischen Luftraum verletzt. Das Militär des Nato-Mitglieds teilte mit, dass ein russischer Marschflugkörper im Südosten des Landes bis zu 2.000 Meter in polnisches Territorium eingedrungen und dort 39 Sekunden lang geblieben sei. Während des gesamten Flugs sei er von militärischen Radarsystemen beobachtet worden. Das polnische Außenministerium will wegen des Vorfalls den russischen Botschafter einbestellen.| 24.03.2024 16:40 Uhr

Außenministerin Baerbock reist erneut zu Gesprächen nach Ägyten, Israel und in die Palästinensergebiete. Vor ihrem Abflug in Berlin forderte die Grünen-Politikerin erneut eine sofortige humanitäre Feuerpause im Gaza-Krieg. Zugleich sicherte Baerbock Israel Deutschlands Unterstützung zu. Das Land stehe zu seiner Verantwortung für Israels Sicherheit. Die Hamas müsse die Waffen niederlegen und dürfe nie mehr Terror über die Menschen in Israel bringen. Dieses Ziel lasse sich aber rein militärisch nicht erreichen, sagte Baerbock.| 24.03.2024 16:40 Uhr

CDU-Chef Merz hat sich für einen besseren Schutz des Bundesverfassungsgerichts vor Extremisten ausgesprochen, Merz sagte den "Funke-Zeitungen", er habe Bundesjustizminister Buschmann aufgefordert, dazu einen Vorschlag zu machen. Im Kern geht es darum, Einzelheiten zur Wahl und Amtszeit von Verfassungsrichtern im Grundgesetz festzuschreiben. Dann können Richterinnen und Richter nach einem Regierungswechsel nicht mehr so einfach aus dem Amt entfernt werden. Für Grundgesetzänderungen ist eine Zweidrittel-Mehrheit im Bundesrat und im Bundestag nötig.| 24.03.2024 16:40 Uhr

Kulturstaatsministerin Roth hat in Rom an einer Gedenkveranstaltung für die Opfer eines SS-Massakers vor 80 Jahren teilgenommen. Die Grünen-Politikerin nannte die Erschießung von Hunderten italienischen Zivilisten ein "monströses Verbrechen". Es zeige die ganze Grausamkeit und Brutalität der Besatzungsherrschaft des nationalsozialistischen Deutschlands in Italien. Am 24. März 1944 hatten Deutsche in den Ardeatinischen Höhlen im Süden Roms insgesamt 335 Männer erschossen - aus Vergeltung für einen Anschlag italienischer Partisanen.| 24.03.2024 16:40 Uhr

Die Deutsche Bahn bietet ihrem Personal in Regionalzügen künftig an, aus Sicherheitsgründen Körperkameras zu tragen. Testphasen hätten gezeigt, dass die Geräte deeskalierend wirkten und vor körperlichen Übergriffen schützten, sagte die Chefin der DB Regio, Palla. Für das Jahr 2022 hatte die Deutsche Bahn einen starken Anstieg der Übergriffe auf Mitarbeiter gemeldet. Ein Großteil betraf demnach die etwa 5.000 Schaffner und Kundenbetreuer in Regionalzügen.| 24.03.2024 16:40 Uhr

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission Stiko, Überla, will, dass Schulen Impfungen gegen Humane Papillomviren - kurz HPV - anbieten. Er sagte den "Funke-Zeitungen", Erfahrungen aus anderen Ländern zeigten, dass die besten Impfraten im Rahmen von Schulimpfungen erzielt werden. Laut Robert-Koch-Institut können die Viren unter anderem Gebärmutterhalskrebs verursachen. HPV-Infektionen gehören weltweit zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Die Weltgesundheitsorganisation strebt bis 2030 eine Impfquote von mindestens 90 Prozent bei Mädchen an. Momentan liegt die Quote in Deutschland bei 54 Prozent. Jungen sind nur zu 27 Prozent geimpft.| 24.03.2024 16:40 Uhr

In Kiel hat der Kampfmittelräumdienst eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die Polizei hob alle Sperrungen auf; die Anwohner im Stadtteil Kiel-Elmschenhagen konnten am späten Vormittag in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Etwa 3.200 Menschen mussten das Gebiet wegen der Entschärfung verlassen. Übermorgen will der Kampfmittelräumdienst eine Bombe in der Kieler Förde entschärfen. Dafür müssen etwa 1.700 Anwohnerinnen und Anwohner in Kiel-Holtenau und Heikendorf ihre Häuser verlassen.| 24.03.2024 16:40 Uhr

Viele Wolken und einige Schauer, örtlich auch Gewitter. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. In der Nacht bewölkt und etwas Regen. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad. Morgen oft bewölkt noch einzelne Schauer aber vermehrt Aufheiterungen. Höchstens 7 bis 10 Grad. Am Dienstag heiter bis wolkig bei 8 bis 13 Grad. Am Mittwoch heiter, im Westen Schauer möglich bei 9 bis 16 Grad. | 24.03.2024 16:40 Uhr