NDR Info Nachrichten vom 22.03.2024:
Cannabis-Teil-Legalisierung kann kommen
Die geplante teilweise Legalisierung von Cannabis kann im nächsten Monat in Kraft treten. Der Bundesrat hat das vom Bundestag schon beschlossene Gesetz passieren lassen. Demnach wird ab dem 1. April der Konsum, Besitz und Anbau der Droge Cannabis unter Auflagen und in begrenzten Mengen für Erwachsene erlaubt. In mehreren Bundesländern sowie von Ärzten, Juristen und der Polizei gibt es große Kritik an dem Vorhaben der Ampel-Bundesregierung. | 22.03.2024 14:55 Uhr
Bundesrat stimmt Wachstumschancengesetz zu
Der Bundesrat hat dem sogenannten Wachstumschancengesetz der Bundesregierung mit deutlicher Mehrheit zugestimmt. Das Gesetz sieht nach einer Vermittlung zwischen Bundestag und Bundesrat noch steuerliche Entlastungen für Unternehmen von insgesamt mehr als drei Milliarden Euro vor, in erster Linie über zusätzliche Abschreibungsmöglichkeiten. Ursprünglich waren Entlastungen von rund sieben Milliarden Euro geplant. Der Bundesrat hat außerdem das Krankenhaus-Transparenzgesetz gebilligt. Auf einem neuen Online-Portal sollen sich Bürger künftig informieren können, welche Klinik welche Leistungen anbietet und wie die Qualität der Behandlungen ist.| 22.03.2024 14:55 Uhr
Kreml spricht jetzt von "Krieg" in der Ukraine
Mehr als zwei Jahre lang hat die russische Regierung nur von einer "militärischen Spezialoperation" in der Ukraine gesprochen. - Jetzt hat Kreml-Sprecher Peskow eingeräumt, dass es ein Krieg ist. Peskow sagte in einem Zeitungsinterview, Russland befinde sich im Kriegszustand, seit der gesamte Westen auf Seiten der Ukraine beteiligt sei. Er rief die Russen zur Einheit und zur "inneren Mobilmachung" auf. Bisher ist es in Russland verboten gewesen, das Wort Krieg im Zusammenhang mit der Ukraine zu verwenden. Wer dies trotzdem tut, muss mit Strafen rechnen. | 22.03.2024 14:55 Uhr
Massive Luftangriffe auf die Ukraine
Russische Angriffe haben in weiten Teilen der Ukraine zu Stromausfällen geführt. Energieminister Galuschtschenko sagte, die Drohnen- und Raketenangriffe in der Nacht seien die schwersten auf die ukrainische Energieversorgung seit langem gewesen. Es habe Tote und Verletzte gegeben. Getroffen wurde unter anderem das größte Wasserkraftwerk des Landes am Dnipro, das das Atomkraftwerk Saporischschja mit Strom versorgt. | 22.03.2024 14:55 Uhr
UN-Sicherheitsrat: Forderung nach Gaza-Waffenruhe gescheitert
Im UN-Sicherheitsrat ist ein Resolutionsentwurf für eine Waffenruhe im Gazastreifen gescheitert. Russland und China stimmten gegen die Beschlussvorlage, die die USA eingebracht hatten. Die Vereinigten Staaten waren zuletzt von ihrer nachdrücklichen Unterstützung für Israel abgerückt. In ihrem Resolutionsentwurf forderten die USA eine sofortige und nachhaltige Waffenruhe, um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu schützen und mit humanitärer Hilfe zu versorgen. Währenddessen sollten die Verhandlungen mit der islamistischen Hamas über die Freilassung der israelischen Geiseln abgeschlossen werden.| 22.03.2024 14:55 Uhr
Israel beschlagnahmt Teile des Westjordanlandes
Israel hat 800 Hektar Land im besetzten Westjordanland beschlagnahmt. Finanzminister Smotrich sagte, die Region im Jordantal sei zum Staatsgebiet erklärt worden. Nach Angaben einer israelischen Friedensorganisation handelt es sich um die größte Beschlagnahmung von Land in den Palästinensergebieten seit den Oslo-Abkommen von 1993. Damals war den Palästinensern eine autonome Verwaltung im Westjordanland und im Gazastreifen übertragen worden. Israel hatte das Westjordanland 1967 im Sechs-Tage-Krieg unter seine Kontrolle gebracht und besetzt. Trotz internationaler Proteste hat Israel in dem Palästinensergebiet in den vergangenen Jahrzehnten Dutzende Siedlungen errichtet. | 22.03.2024 14:55 Uhr
Immobilienpreise stürzen ab
Die Immobilienpreise in Deutschland sind im vergangenen Jahr stark eingebrochen. Häuser und Wohnungen verbilligten sich durchschnittlich um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut Statistischem Bundesamt war das der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Hauptgrund sind kräftig gestiegene Zinsen, die Kredite stark verteuert haben. Viele Menschen können sich keine eigenen Immobilien mehr leisten und für Großanleger rechnen sich Investitionen nicht mehr. | 22.03.2024 14:55 Uhr
Das Wetter
Bewölkt, vor allem in Südniedersachsen und im nördlichen Schleswig-Holstein zeitweise Sonne, später örtlich Regen. Höchstwerte bei 9 Grad auf Norderney bis 16 Grad in Hann. Münden. Morgen wechselhaft mit Schauern, zwischendurch trocken mit sonnigen Abschnitten. Maximal 7 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag bewölkt, gelegentlich Niederschläge, 5 bis 9 Grad. Am Montag heiter bis wolkig, vereinzelt etwas Regen, 8 bis 11 Grad. | 22.03.2024 14:55 Uhr