NDR Info Nachrichten vom 17.03.2024:
Kanzler Scholz beginnt Gespräche in Jordanien
Bundeskanzler Scholz hat in Jordanien seine Vermittlungsgespräche im Nahost-Konflikt begonnen. Er traf dort König Abdullah, um unter anderem über weitere Hilfslieferungen zu beraten. Jordanien gilt als wichtiger Akteur für die Sicherheit im Nahen Osten, weil das Land in der Vergangenheit immer wieder mäßigend auf die palästinensische Seite Einfluss nehmen konnte. Außerdem hat es die Luftbrücke mitorganisiert, die die Menschen im Gazastreifen mit Hilfsgütern versorgt, und an der sich seit Kurzem auch die Bundeswehr mit zwei Flugzeugen beteiligt. Am Nachmittag wird Kanzler Scholz dann in Israel erwartet. Dort ist ein Gespräch mit Ministerpräsident Netanjahu geplant. Vor Beginn der Reise hatte Scholz eine Waffenruhe gefordert, die es ermöglicht, dass die israelischen Geiseln freigelassen und mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen gebracht werden. | 17.03.2024 10:45 Uhr
FDP pocht auf Änderungen am Streikrecht
Die FDP sieht angesichts der jüngsten Streiks im Bahn- und Flugverkehr Änderungsbedarf am Streikrecht in Deutschland. Generalsekretär Djir-Sarai sagte der Bild am Sonntag, bei Tarifkonflikten in kritischen Infrastruktur-Bereichen müsse die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Für eine Reform des Streikrechts schlägt er unter anderem vor, verpflichtende Schlichtungen einzuführen und klare Streikfristen festzulegen. Außerdem müsse es die Möglichkeit geben, Verhandlungsführer auszutauschen. Nach Einschätzung des FDP-Generalsekretärs haben die jüngsten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht. Deutsche Bahn und GDL sitzen inzwischen wieder am Verhandlungstisch. Beide Seiten äußerten sich optimistisch, im Laufe der kommenden Woche zu einer Einigung zu kommen. | 17.03.2024 10:45 Uhr
Dritter und letzter Tag der Präsidentenwahl in Russland
In Russland geht heute die Präsidentenwahl zuende. Für heute Mittag haben mehrere Oppositionelle zu Protesten bei der Stimmabgabe aufgerufen. Unter ihnen ist auch die Witwe des in einem Straflager gestorbenen Kreml-Kritikers Nawalny. Die Wiederwahl von Präsident Putin dürfte das nicht beeinträchtigen. Internationale Beobachter sprechen von einer Scheinabstimmung in Russland. Ernstzunehmende Konkurrenten hat Putin nicht. Es wäre bereits seine fünfte Amtszeit als russischer Staatschef. Er könnte dann bis 2030 an der Macht bleiben. | 17.03.2024 10:45 Uhr
EU-Vertreter verhandeln über Migrationsabkommen in Ägypten
EU-Kommissionschefin von der Leyen reist heute nach Ägypten, um über ein sogenanntes Partnerschaftsabkommen zu verhandeln. Begleitet wird sie von Italiens Ministerpräsidentin Meloni und den Regierungschefs aus Belgien und Griechenland, De Croo und Mitsotakis. Im Zentrum der Gespräche mit Ägyptens Staatschef al-Sisi steht vor allem das Thema Migration. Ägypten soll dabei helfen, die illegale Einwanderung in die EU einzudämmen. Dafür soll das Land Hilfen in Höhe von umgerechnet rund 5,5 Milliarden Euro erhalten. Die Organisation Pro Asyl kritisiert das Vorhaben und verweist auf die schwierige Menschenrechtslage in Ägypten. Der Grünen-Europaabgeordnete und Migrations-Experte Marquart nannte die Pläne moralisch verwerflich. | 17.03.2024 10:45 Uhr
NDS: Ostfriesische Inseln bekommen 700.000 Euro für neuen Sand
Die niedersächsische Landesregierung unterstützt die Ostfriesischen Inseln beim Wiederaufbau von weggespülten Badestränden. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in Hannover stehen dafür 700.000 Euro bereit. Vor allem die Inseln Norderney, Baltrum und Wangerooge hatten auf einer Konferenz im vergangenen Monat wegen erheblicher Sturmschäden um Hilfen des Landes gebeten. Sie wollen mit dem Geld vor allem Sand-Aufschüttungen an den Stränden finanzieren. Wirtschaftsminister Lies sagte, jedes Jahr kämen etwa eine Million Urlauber aus Deutschland und den Nachbarländern auf die Nordsee-Inseln. Es sei Aufgabe der Landesregierung, Niedersachsen als Reiseland attraktiv zu halten. Die Strände müssten aber nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht erhalten bleiben, sondern sie seien auch wichtig für den Küstenschutz. | 17.03.2024 10:45 Uhr
Vulkanausbruch auf Island
Auf Island ist erneut ein Vulkan ausgebrochen. Betroffen ist wieder die Region Grindavik, rund 50 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Es ist bereits die vierte Eruption in den letzten vier Monaten. Sie wurde begleitet von rund 80 kleineren Erdbeben. Nach Angaben der Behörden besteht derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung. Beim letzten Vulkanausbruch vor einigen Wochen war der Ort Grundavik aus Sicherheitsgründen evakuiert worden.| 17.03.2024 10:45 Uhr
Afganistan: 21 Menschen sterben bei Busunfall
Im Süden Afghanistans sind bei einem schweren Busunfall mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere wurden nach Angaben der Behörden verletzt, einige davon schwer. Der Unfall ereignete sich auf der Verbindungsstraße zwischen Herat im Westen des Landes und der Hauptstadt Kabul. Den Angaben zufolge fuhr der Linienbus zunächst auf ein Motorrad auf und prallte in der Folge mit einem entgegenkommenden Tanklastzug zusammen. | 17.03.2024 10:45 Uhr
VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer Nico Kovac
Nico Kovac ist nicht länger Trainer von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg. Der Verein gab auf seiner Internetseite die vorzeitge Trennung bekannt. Er zog damit die Konsequenzen aus den schlechten Leistungen der Mannschaft in diesem Jahr. Den Niedersachsen ist in zehn Spielen noch kein Sieg gelungen, in der Tabelle sind sie bis auf Platz 14 abgerutscht. Gestern hatte Wolfsburg vor eigenem Publikum mit 1:3 gegen den FC Augsburg verloren.| 17.03.2024 10:45 Uhr
Das Wetter
Im Osten oft locker bewölkt, meist trocken. Im Westen zunehmend dichte Wolken und etwas Regen. Höchstwerte von 4 Grad auf Hiddensee bis 12 Grad in Göttingen. Morgen im Osten heiter bis wolkig, im Westen wechselnd bewölkt und zeitweise Regen. Maximal 3 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag heiter bis wolkig, örtlich Schauer bei 5 bis 14 Grad. Am Mittwoch stark bewölkt, teils Schauer. 8 bis 16 Grad.| 17.03.2024 10:45 Uhr