NDR Info Nachrichten vom 15.03.2024:
Mehr Militärhilfe für Ukraine
Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron haben angekündigt, die Waffenhilfe für die Ukraine zu verstärken. Nach einem Treffen mit Macron und dem polnischen Ministerpräsidenten Tusk in Berlin sagte Scholz, man werde ab sofort noch mehr Waffen für die Ukraine beschaffen, auch auf dem Weltmarkt. Außerdem werde die Produktion von Militärgeräten ausgebaut. Dabei werde man mit Partnern in der Ukraine zusammenarbeiten. Finanziert werden solle das Ganze unter anderem mit Profiten aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten. Nach Angaben von Scholz ist auch eine neue Koalition für weitreichende Raketenartillerie geplant. In den vergangenen Tagen hatte es Differenzen zwischen Deutschland und Frankreich über einen möglichen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine gegeben. Macron sagte dazu heute, man werde gemeinsam alles Notwendige tun, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann. Aber man wolle keine Eskalation und müsse untereinander einig bleiben.| 15.03.2024 20:30 Uhr
Leck im Verteidigungsausschuss?
Nachdem geheime Details aus einer Taurus-Sondersitzung des Verteidigungsausschusses öffentlich geworden sind, will die Vorsitzende Strack-Zimmermann die Staatsanwaltschaft einschalten. Strack-Zimmermann sagte der "Süddeutschen Zeitung", Bundestagspräsidentin Bas werde umgehend informiert. Aus einer geheimen Sitzung Informationen preiszugeben, sei ein No-Go. Das Gremium hoffe, die entsprechende Person zu ermitteln und dass diese dann die Konsequenzen zu spüren bekomme, so die Vorsitzende. Hintergrund ist ein Bericht eines Online-Nachrichtenportals, der den geheimen Teil der Sitzung mit Generalinspekteur Breuer thematisiert. | 15.03.2024 20:30 Uhr
Deutscher Kämpfer in der Ostukraine getötet?
In der Ostukraine ist offenbar ein Kämpfer aus der Bundesrepublik bei einem russischen Artillerieangriff getötet worden. Das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" schreibt, der 37-Jährige habe mit einer Drohnen-Aufklärungseinheit aus einem Unterstand heraus gearbeitet. Dieser sei am Donnerstag direkt getroffen worden und eingestürzt. Das RND beruft sich auf die sogenannte Internationale Legion der Territorialverteidigung der Ukraine. Dabei handelt es sich um einem Verband freiwilliger Kämpfer aus dem Ausland. Das Auswärtige Amt in Berlin prüft nach eigener Darstellung die Berichte. | 15.03.2024 20:30 Uhr
EU-Kommission lockert Regeln für Bauern
Die EU-Kommission hat ihre Vorschläge präzisiert, wie sie den Bauern entgegenkommen will. Umweltauflagen sollen gelockert werden. So sollen Landwirte selbst entscheiden, ob sie einen Teil ihres Ackerlandes brachliegen lassen. Die Mitgliedstaaten könnten Bauern finanziell belohnen, die die Vorschriften zum Schutz der Umwelt weiterhin einhalten. Auch sollen Regelungen zur Fruchtfolge flexibler gehandhabt werden. Dies betrifft den Wechsel der angebauten Pflanzen. | 15.03.2024 20:30 Uhr
Netanjahu billigt Pläne der Armee für Offensive in Rafah
Regierungschef Netanjahu hat die Pläne der israelischen Armee für eine Offensive in der Stadt Rafah gebilligt. Sein Büro erklärte, das Militär sei bereit für die - so wörtlich - operative Seite und für eine Evakuierung der Bevölkerung. Es wurden keine Angaben dazu gemacht, wann der vor langem angekündigte und international scharf kritisierte Einsatz beginnen soll. Bundesaußenministerin Baerbock erklärte, eine großflächige Offensive in Rafah sei nicht zu rechtfertigen. Über eine Million Geflüchtete hätten dort Schutz gesucht und könnten nirgendwo hin. | 15.03.2024 20:30 Uhr
Das Wetter
In der Nacht wechselnd bewölkt und zeitweise Regen, später an der Nordsee nachlassend. Tiefstwerte 10 Grad in Laage bis 5 Grad auf Sylt. Morgen zunächst Schauer, später von Nordwesten her freundlicher. 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag von Westen her Regen, in Vorpommern meist trocken, 5 bis 12 Grad. Am Montag wolkig, zeitweise Regen, 3 bis 13 Grad. | 15.03.2024 20:30 Uhr