NDR Info Nachrichten vom 11.03.2024:
Trotz der kurzfristigen Streikankündigung der Gewerkschaft GDL bietet die Deutsche Bahn erneut einen Notfahrplan im Fernverkehr an. Dieses Grundangebot sei seit heute früh über die Online-Plattformen des Konzerns abrufbar, und werde für den Regional- und S-Bahn-Verkehr schrittweise ergänzt, teilte das Unternehmen mit. In welchem Umfang die Fernzüge fahren, ist noch nicht bekannt. Bei den vorigen GDL-Streiks bot die Bahn rund 20 Prozent des sonst üblichen Fernverkehrs an. Der Personenverkehr wird von der GDL ab heute Nacht 2.00 Uhr für 24 Stunden bestreikt. | 11.03.2024 10:50 Uhr
Ärzte treten an 23 Unikliniken in den Warnstreik
Auch an vielen Unikliniken gibt es einen ganztägigen Warnstreik: In neun Bundesländern treten heute Ärztinnen und Ärzte in den Ausstand. Sie folgen einem Aufruf der Ärztegewerkschaft Marburger Bund. Insgesamt sind an 23 Krankenhäusern Streikaktionen geplant - darunter in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Patienten und Patientinnen müssen sich dort auf längere Wartezeiten einstellen. Mit den Warnstreiks will der Marburger Bund nach dem Scheitern der mittlerweile vierten Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Ärzte fordern 12,5 Prozent mehr Gehalt sowie höhere Zuschläge für Arbeit in der Nacht, an Wochenenden und an Feiertagen. | 11.03.2024 10:50 Uhr
SIPRI: Europas Rüstungsexporte fast verdoppelt
Europas Rüstungsimporte haben sich in den vergangenen fünf Jahren beinahe verdoppelt. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri veröffentlichte. Demnach hat sich in Europa in den Jahren 2019 bis 2023 die Einfuhr von Waffen im Vergleich zum Zeitraum 2014 bis 2018 um 94 Prozent erhöht. Größter Importeur in Europa war dabei die Ukraine - mit 23 Prozent der gesamten Waffeneinfuhren der Region. | 11.03.2024 10:50 Uhr
Verteidigungsausschuss berät über Taurus-Lauschangriff
Der Verteidigungsausschuss des Bundestags berät am späten Nachmittag in einer Sondersitzung über die russische Abhöraktion bei der Luftwaffe. Auch Verteidigungsminister Pistorius wird zu der Sitzung erwartet. Hintergrund ist ein von Russland veröffentlichter Mitschnitt eines Gesprächs hoher deutscher Luftwaffen-Offiziere, in dem diese Einsatzszenarien für den Fall erörtern, dass der deutsche Marschflugkörper Taurus doch noch an die Ukraine geliefert wird. Pistorius warf der russischen Führung nach der Veröffentlichung vor, einen Informationskrieg mit dem Ziel einer Spaltung in Deutschland zu führen. | 11.03.2024 10:50 Uhr
Hilfe auf dem Seeweg für Gaza weiter nicht unterwegs
Das mit Hilfsgütern für den Gazastreifen beladene Schiff "Open Arms" soll nach Verzögerungen nun möglicherweise im Laufe des heutigen Tages von Zypern auslaufen. Der zyprische Außenminister Kombos sprach in einem Rundfunkinterview von technischen Problemen, das Projekt sei aufgrund der Kriegssituation in Gaza komplex. Ursprünglich hatte die "Open Arms" bereits am Wochenende ablegen sollen. Nach Angaben der Regierung in Nikosia soll sie eine Cargo-Plattform schleppen und hat rund 200 Tonnen Trinkwasser, Medikamente und Lebensmittel dabei. | 11.03.2024 10:50 Uhr
Portugal rückt politisch nach rechts
Portugal ist bei der vorgezogenen Parlamentswahl offenbar nach rechts gerückt. Nach einer als zuverlässig geltenden Nachwahlbefragung gewann das konservative Bündnis Demokratische Allianz die Wahl und könnte auf bis zu 33 Prozent der Stimmen kommen. Die seit acht Jahren regierende Sozialistische Partei würde demnach mit bis zu 29 Prozent auf Platz zwei landen. Die rechtspopulistische Partei Chega legte offenbar stark auf bis zu 17 Prozent zu. | 11.03.2024 10:50 Uhr
50 Verletzte auf Flug nach Neuseeland
Auf einem Flug zwischen Australien und Neuseeland sind wegen starker Turbulenzen mindestens 50 Passagiere verletzt worden. Grund dafür war nach Angaben der chilenischen Fluggesellschaft Latam ein nicht näher beschriebenes technisches Problem. In dessen Folge sackte das Flugzeug plötzlich in der Luft ab. Der Flieger konnte aber trotz des Zwischenfalls wie vorgesehen pünktlich im neuseeländischen Auckland landen. Die meisten der betroffenen Passagiere erlitten bei dem Vorfall nur leichte Verletzungen, 13 wurden in ein Krankenhaus gebracht. | 11.03.2024 10:50 Uhr
Mehr Straftaten in Niedersachsen registriert
Die Zahl der Straftaten in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen und liegt über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Landesweit wurden im vergangenen Jahr mehr als 553.000 Straftaten registriert, wie das niedersächsische Innenministerium in Hannover mitteilte; das sind rund 5,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Innenministerin Behrens sprach von unruhigen Zeiten, die sich in den Zahlen zur Kriminalität widerspiegelten. Im vergangenen Jahr nahmen nach Polizeiangaben vor allem Kinder- und Jugendkriminalität, Bedrohungen, Diebstahl, Wohnungseinbrüche und die Verbreitung von kinder- und jugendpornografischem Material zu. | 11.03.2024 10:50 Uhr
Das Wetter
Meist stark bewölkt, gelegentlich Regen, im Südosten von Niedersachsen und im südlichen Mecklenburg-Vorpommern später Auflockerungen. Höchstwerte 6 bis 13 Grad. An der Ostsee windig und erhöhte Wasserstände. Morgen teils stark bewölkt, teils neblig-trüb, dazu gelegentlich etwas Regen oder Sprühregen. Höchstwerte 6 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft bei 8 bis 12 Grad. Am Donnerstag viele Wolken, etwas Sonne, vereinzelt Schauer, 9 bis 16 Grad. | 11.03.2024 10:50 Uhr