NDR Info Nachrichten vom 10.03.2024:
Kanzler Scholz zu Ramadan-Beginn
Zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan hat Bundeskanzler Scholz zum Zusammenhalt und zu Toleranz aufgerufen. In seiner Videobotschaft sagte Scholz wörtlich: Wir stehen zusammen für unser weltoffenes, tolerantes und demokratisches Land. Seine Gedanken seien bei den Musliminnen und Muslimen in Deutschland, die sich Sorgen machten um den Zusammenhalt. Weiter sagte der SPD-Politiker, seit die rassistischen Deportationspläne Rechtsextremer bekannt geworden sind, höre auch er immer wieder besorgte Fragen nach der Zukunft. Die Hassprediger in den sozialen Netzwerken seien jedoch nicht die Mehrheit im Land. | 10.03.2024 18:15 Uhr
Gaza: Zahl der Toten übersteigt laut Hamas 31.000
Kurz vor Beginn des Fastenmonats Ramadan geht das Ringen um eine Feuerpause im Nahost-Krieg weiter. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, will die islamistische Hamas zwar wieder verhandeln, beharrt aber auf ihren Forderungen - darunter der vollständige Abzug der israelischen Truppen. Israel wirft der Hamas dehalb vor, kein wirkliches Interesse an einer Waffenruhe zu haben, und droht mit einer Offensive. Unterdessen ist die Zahl der getöteten Menschen im Gazastreifen nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde seit Kriegsbeginn auf mehr als 31.000 gestiegen. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen, haben sich laut UN und anderen Institutionen in der Vergangenheit aber als glaubwürdig herausgestellt. Vizekanzler Habeck und US-Präsident Biden forderten die israelische Regierung auf, ihr militärisches Vorgehen zu ändern und mehr auf den Schutz der Zivilbevölkerung zu achten. | 10.03.2024 18:15 Uhr
Proteste gegen Israel bei Eröffnung von Holocaustmuseum in Amsterdam
Überschattet von Protesten gegen Israels Angriffe im Gazastreifen ist in Amsterdam das neue Nationale Holocaustmuseum eröffnet worden. Hohe Staatsvertreter, darunter der israelische Präsident Herzog und der niederländische König Willem-Alexander warnten bei der Feierstunde vor wachsendem Antisemitismus. Bundesratspräsidentin Schwesig, die von deutscher Seite an der Eröffnung teilnahm, rief dazu auf, den Anfängen zu wehren, gemeinsam und überall in Europa. Nahe der Feier in der «Portugiesischen Synagoge» demonstrierten mehr als 1000 Menschen gegen Israels Angriffe auf die palästinensische Zivilbevölkerung und gegen den Besuch von Herzog. In lauten Sprechchören warfen sie Israel Massenmord vor. Bei der Demonstration kam es auch zu Zusammenstößen mit der Polizei. | 10.03.2024 18:15 Uhr
Papst-Äußerungen zu Ukraine stoßen auf Kritik
Die jüngsten Äußerungen von Papst Franziskus zum Krieg zwischen der Ukraine und Russland stoßen auf Kritik. Der Papst hatte im Schweizer Fernsehen gesagt, wenn man sehe, dass man besiegt sei, müsse man den Mut haben zu verhandeln. Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt von den Grünen sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Putin könne den Krieg sofort beenden, nicht die Ukraine. CDU-Außenpolitiker Kiesewetter warf dem Papst vor, sich auf die Seite Russlands zu stellen und Putin eine Blaupause für weiteres Vorgehen zu liefern.| 10.03.2024 18:15 Uhr
"Sea-Eye 4" bringt 144 Migranten nach Reggio Calabria
Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat im Mittelmeer mehr als 140 Menschen auf Booten aufgegriffen und in das süditalienische Reggio Calabria gebracht. Eigentlich war der "Sea-Eye 4" die Stadt Ancona an der Adria als Hafen zugewiesen worden. Laut einem Sprecher stammen die insgesamt 144 Migranten an Bord der "Sea-Eye 4" aus 14 Ländern, die meisten aus Syrien und aus Somalia. Den Angaben zufolge prüfen die italienischen Behörden nun das weitere Vorgehen. | 10.03.2024 18:15 Uhr
Parlamentswahl in Portugal
In Portugal wird ein neues Parlament gewählt. Knapp 11 Millionen Menschen sind zur vorgezogenen Wahl aufgerufen. Die Abstimmung wurde nötig, nachdem Ministerpräsident Costa im Zuge eines Korruptionsskandals zurückgetreten war. Umfragen zufolge droht den bislang regierenden Sozialisten eine Niederlage. Davon profitieren kann demnach das konservative Bündnis "Demokratische Allianz". Außerdem wird erwartet, dass die rechtspopulistische Chega-Partei zulegt. Portugal kämpft mit Problemen wie Wohnungsnot und Inflation. Dazu kamen zuletzt mehrere Korruptionsaffären unter anderem bei der staatlichen Fluggesellschaft TAP und bei Wasserstoff-Projekten.| 10.03.2024 18:15 Uhr
Unwetter in Frankreich: Sieben Personen vermisst
Nach schweren Unwettern werden im Südosten Frankreichs sieben Menschen vermisst. Innenminister Darmanin sagte im französischen Fernsehen, die Autos seien gefunden worden, nicht aber die Insassen. Unter den Vermissten in der Region südlich von Lyon sind den Angaben zufolge auch zwei Kinder. Am Wochenende hatte das Tief "Monica" für schwere Regenfälle gesorgt. Mehrere Tausend Haushalte waren nördlich von Nizza in der Grenzregion zu Italien zeitweilig ohne Strom. In zehn Regionen gilt derzeit noch eine Unwetterwarnung. | 10.03.2024 18:15 Uhr
Kiel: Alle Bomben sind entschärft
In Kiel haben Spezialisten in einer Kleingartenanlage vier US-Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Zuvor hatten etwa 3.200 in dem betroffenen Bereich lebende Menschen ihre Häuser und Wohnungen vorübergehend verlassen müssen. Sie konnten am frühen Nachmittag wieder zurückkehren. Auch die B76, die während der Dauer der Entschärfungen in beide Richtungen teilgesperrt war, wurde wieder freigegeben.| 10.03.2024 18:15 Uhr
FC St.Pauli gewinnt, VfL Osnabrück verliert
In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli seine Tabellenführung gefestigt. Die Hamburger gewannen zu Hause souverän mit 2:0 gegen Hertha BSC Berlin. Schlusslicht VfL Osnabrück verlor dagegen nach zwei Siegen in Folge auswärts. Beim ebenfalls abstiegsgefährdeten 1. FC Kaiserslautern kassierten die Norddeutschen das entscheidende Tor zur 2:3-Niederlage erst in der Nachspielzeit. Außerdem verlor die Spielvereinigung Greuther Fürth zu Hause mit 1:4 gegen Aufsteiger SV Elversberg. | 10.03.2024 18:15 Uhr
Das Wetter
Heute Abend mal locker, mal dicht bewölkt, verbreitet trocken. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. An der See stürmische Böen, an der Ostsee erhöhte Wasserstände. In der Nacht dicht bewölkt, in Südniedersachsen etwas Regen möglich, 7 bis 5 Grad. Morgen stark bewölkt, gelegentlich Regen, im Südosten von Niedersachsen und im südlichen Mecklenburg-Vorpommern später Auflockerungen, 6 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag stark bewölkt, gelegentlich Regen, 6 bis 12 Grad. Am Mittwoch leicht wechselhaftes Wetter bei 6 bis 11 Grad. | 10.03.2024 18:15 Uhr