NDR Info Nachrichten vom 10.03.2024:
Biden: Kriegsführung schadet Israel
US-Präsident Biden hat erneut Kritik an der Kriegsführung Israels im Gaza-Streifen geäußert. Dem Sender MSNBC sagte Biden, Israels Premier Netanjahu schade seinem Land mit dem Vorgehen. Wörtlich sprach der US-Präsident von einem großen Fehler. Es dürfe nicht passieren, dass als Konsequenz aus dem Vorgehen gegen die Hamas weitere 30.000 Palästinenser sterben, erklärte Biden vor dem Hintergrund einer möglichen israelischen Bodenoffensive in der Stadt Rafah. Zugleich betonte er das Recht Israels, sich gegen die Hamas zu verteidigen. | 10.03.2024 05:15 Uhr
Gazastreifen: "Open Arms" soll Lebensmittel liefern
Auf Zypern wartet das Schiff "Open Arms" weiter darauf, Hilfsgüter in den Gaza-Streifen zu bringen. Hintergrund ist die Ankündigung der EU-Kommission, noch dieses Wochenende einen maritimen Korridor für humanitäre Güter zwischen Zypern und dem Palästinensergebiet einzurichten. Die "Open Arms" gehört einer spanischen Hilfsorganisation. Ihren Angaben zufolge hat das Schiff 200 Tonnen Reis und Mehl an Bord, die kurz vor der Küste in kleinere Boote umgeladen und dann an Land gebracht werden sollen. Die Fahrt werde voraussichtlich zwei bis drei Tage dauern, hieß es. Der Hilfskorridor soll die Verteilung von Hilfsgütern aus der Luft ergänzen, die als teuer und ineffizient gelten und zudem gefährlich sind. | 10.03.2024 05:15 Uhr
Papst: Ukraine sollte Verhandlungen mit Russland führen
Papst Franziskus hat die Ukraine zu Friedensverhandlungen mit Russland aufgerufen. In einem Interview mit dem Schweizer Sender RSI sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche, wenn klar sei, dass man besiegt werde, müsse man den Mut haben, die weiße Flagge zu hissen. Wörtlich appellierte Franziskus an die Führung in Kiew: Schämt Euch nicht, zu verhandeln, bevor es noch schlimmer wird. Er verwies auf verschiedene Akteure, die als Vermittler fungieren könnten. Als Beispiel nannte Franziskus die Türkei. Die Ukraine gerät bei der Abwehr des russischen Angriffs zunehmend in die Defensive, unter anderem, weil die ukrainische Armee über zu wenig Munition verfügt. | 10.03.2024 05:15 Uhr
Heil: Keine Leistungskürzungen
Trotz der angespannten Haushaltslage hat Bundesarbeitsminister Heil zugesichert, nicht bei den Sozialleistungen zu sparen. Es werden keine Leistungen gekürzt, die den Bürgern zustehen, sagte der SPD-Politiker dem "Tagesspiegel". Zwar wisse jeder, dass haushaltspolitische Schwerpunkte gesetzt werden müssten. Er sei aber überzeugt, dass man den Menschen in Krisenzeiten nicht die soziale Sicherheit nehmen könne. Am Donnerstag hatte das Finanzministerium alle Ressorts dazu aufgerufen, Vorschläge für Einsparungen zu machen. Die jeweiligen Pläne sollen bis zum 19. April vorliegen. | 10.03.2024 05:15 Uhr
Lufthansa: Kritik an UFO-Streikaufruf
Die Lufthansa hat mit Unverständnis auf den angekündigten Streik der Flugbegleiter reagiert. Personalchef Niggemann warf der Gewerkschaft UFO vor, den laufenden Tarif-Streit damit auf dem Rücken der Passagiere auszutragen. Dabei sei die Lufthansa weiter gesprächsbereit. UFO kritisierte dagegen, dass der Konzern in bisher 15 Verhandlungsrunden kein akzeptables Angebot vorgelegt habe. Bestreikt werden sollen laut der Gewerkschaft am Dienstag alle Abflüge von Lufthansa und ihrer Tochter CityLine in Frankfurt; und am Mittwoch alle Starts in München. Ufo fordert für das Kabinenpersonal unter anderem 15 Prozent mehr Geld und eine Inflations-Ausgleichsprämie. Laut Lufthansa trifft der Streik voraussichtlich etwa 100.000 Passagiere. | 10.03.2024 05:15 Uhr
Bahn-Tarifstreit: GDL-Frist endet am Abend
Im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der Bahn entscheidet sich heute, ob es morgen zu neuen Gesprächen kommt. Die Lokführergewerkschaft hat dem Konzern eine Frist bis 18 Uhr gesetzt, um ein neues Angebot vorzulegen. Nur dann will die GDL die Einladung der Bahn annehmen, die abgebrochenen Verhandlungen am Montag wieder aufzunehmen. Die GDL hat die Bahn im laufenden Tarifkonflikt bereits fünf Mal bestreikt - und mit weiteren Ausständen gedroht, die dann auch nicht mehr frühzeitig angekündigt werden sollen. | 10.03.2024 05:15 Uhr
Kiel: Vier Fliegerbomben werden entschärft
In Kiel wollen Sprengstoffexperten heute mehrere Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen. Dafür müssen im Stadtteil Elmschenhagen und im benachbarten Schwentinental bis 9 Uhr etwa 3.200 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Auch die Bundesstraße 76 wird für die Arbeiten teilweise gesperrt. Die insgesamt vier Blindgänger waren bei Sondierungsarbeiten auf dem Gelände einer Kleingartenanlage gefunden worden. | 10.03.2024 05:15 Uhr
Bundesliga: Niederlage für Werder
In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen im eigenen Stadion eine Niederlage kassiert. Obwohl die Bremer die zweite Halbzeit in Überzahl spielten, verloren sie gegen Dortmund mit 1:2. Bayern München feierte dagegen mit einem 8:1 gegen Mainz einen Kantersieg. Leipzig setzte sich gegen Schlusslicht Darmstadt mit 2:0 durch. Augsburg bezwang Heidenheim mit 1:0. Gladbach und Köln trennten sich 3:3. Und im Abendspiel der Zweiten Liga gewann Nürnberg in Magdeburg mit 1:0. | 10.03.2024 05:15 Uhr
Das Wetter
Das Wetter in Norddeutschland: Teils bewölkt teils klar bei Tiefstwerten von 5 bis 0 Grad. Tagsüber teils heiter, teils bewölkt bei höchstens 7 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag bewölkt und örtlich Regen bei 6 bis 10 Grad. | 10.03.2024 05:15 Uhr