NDR Info Nachrichten vom 09.03.2024:
Bemühungen um Hilfslieferungen für Gaza
Mehrere Staaten treiben ihre Bemühungen voran, die Menschen im Gaza-Streifen auf dem Seeweg mit Hilfsgütern zu versorgen. Die USA planen einen provisorischen Hafen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte allerdings, der Bau werde etwa zwei Monate dauern. In der Zwischenzeit bemühten sich die USA um mehr Hilfe auf dem Landweg. Gleichzeitig arbeitet die Staatengemeinschaft an einem Seekorridor, über den Hilfsgüter von Zypern aus in ägyptische oder israelische Häfen nahe dem Gaza-Streifen gebracht werden können. Die EU hofft auf einen Start noch an diesem Wochenende. | 09.03.2024 14:00 Uhr
Mehr Unterstützung für Palästinenserhilfswerk
Mehrere westliche Staaten nehmen ihre Zahlungen an das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen wieder auf. Die schwedische Regierung teilte mit, dass sie gut 18 Millionen Euro überweist. Die UN-Behörde habe unter anderem zugestimmt, die internen Kontrollen zu verstärken. Auch Kanada kündigte an, die Zahlungen wieder aufzunehmen. Die Regierung in Ottawa begründete das mit der katastrophalen humanitären Lage im Gaza-Streifen. Mehrere Staaten, unter ihnen die USA, hatten die Zahlungen an das UNRWA eingestellt. Hintergrund sind Vorwürfe, Mitarbeiter des Palästinenserhilfswerks hätten sich am Angriff der Hamas auf Israel im Oktober beteiligt. | 09.03.2024 14:00 Uhr
Woidke will Planbarkeit bei der Stromversorgung
Brandenburgs Ministerpräsident Woidke wirft der Bundesregierung Planlosigkeit bei der Energieversorgung vor. Der SPD-Politiker sagte der "Welt am Sonntag", man müsse endlich wissen, woher genau der Strom in den nächsten Jahren kommen soll. Nur dann könne man ermessen, wie hoch die Strompreise sein werden und welche Belastungen auf die energieintensive Industrie zukommen. Woidke kritisierte, dazu gebe es bislang keine klaren Aussagen von Wirtschaftsminister Habeck. Die im internationalen Vergleich hohen deutschen Strompreise gelten als Belastung für die Wirtschaft.| 09.03.2024 14:00 Uhr
Patientenschützer fordert Aufarbeitung der Corona-Politik
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine kritische Aufarbeitung der Corona-Politik. Verbandschef Brysch sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, ein Schwerpunkt müsse dabei auf der Pflegebranche liegen. Brysch beklagte, dort habe es nie ein überzeugendes Testregime gegeben. Zusätzliche Hilfskräfte sowie Ausweichquartiere seien nicht einmal angedacht gewesen. Brysch kritisierte auch die Impfpflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal. Sie habe dem Berufsklima geschadet, ohne das Virus zu stoppen. Führende Politiker von Union und SPD hatten zuvor Fehler bei der Corona-Politik eingeräumt - vor allem beim Umgang mit Kindern. | 09.03.2024 14:00 Uhr
Zeugen Jehovas beklagen mehr Hasskriminalität
Die Zeugen Jehovas beklagen eine bundesweite Zunahme von Anfeindungen und Übergriffen. Der Menschenrechtsbeauftragte der Glaubensgemeinschaft, Steiner, sagte der "Funke Mediengruppe", Drohbotschaften, verwüstete Literatur-Trolleys und menschenunwürdige Beleidigungen seien keine Ausnahme mehr. In den vergangenen beiden Jahren zählte die Glaubensgemeinschaft mehr als 150 derartige Fälle. Vor einem Jahr war ein bewaffneter Mann in ein Hamburger Gemeindezentrum der Zeugen Jehovas eingedrungen. Er tötete sieben Menschen und sich selbst. | 09.03.2024 14:00 Uhr
US-Militär wehrt Angriffe im Roten Meer ab
Im Roten Meer haben die Huthi-Milizen vom Jemen aus erneut Angriffe auf Handelsschiffe gestartet. Das amerikanische Militär erklärte, man habe gemeinsam mit Verbündeten insgesamt 15 Drohnen abgeschossen. Der groß angelegte Angriff im Roten Meer und im Golf von Aden hatte Handels- und Marineschiffe demnach unmittelbar bedroht. Seit November greifen die Huthi-Milizen immer wieder Schiffe im Roten Meer an. Sie wollen damit nach eigenen Angaben ein Ende des israelischen Militäreinsatzes im Gaza-Streifen erzwingen. | 09.03.2024 14:00 Uhr
Glück- und Segenswünsche zum Ramadan
Vertreter von Kirchen und Politik haben den Muslimen in Deutschland einen gesegneten Fastenmonat Ramadan gewünscht. Die Deutsche Bischofskonferenz verwies auf die zeitliche Überschneidung mit der christlichen Fastenzeit. Es sei schön, dass Muslime und Christen zur gleichen Zeit im Fasten und Beten Gottes Gnade erbitten. Niedersachsens Ministerpräsident Weil erklärte, der bevorstehende Ramadan biete eine Gelegenheit für Zeichen der Solidarität und des Miteinanders. Für Muslime in Deutschland beginnt der Fastenmonat morgen Abend. | 09.03.2024 14:00 Uhr
Das Wetter
Heute Nachmittag weiterhin heiter bis sonnig, regional dichtere Wolken, nur stellenweise etwas Regen möglich. 6 bis 12 Grad. Morgen stark bewölkt und meist trocken. 7 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag stark bewölkt und Regen, 6 bis 10 Grad. Am Dienstag wolkig und gelegentlich Regen, 6 bis 10 Grad. | 09.03.2024 14:00 Uhr