NDR Info Nachrichten vom 29.02.2024:
Putin: Eingreifen des Westens in Ukraine hätte tragische Folgen
Russlands Präsident Putin hat dem Westen mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht, sollte er Truppen in die Ukraine entsenden. Putin sagte in einer Rede zur Lage der Nation, die Konsequenzen wären tragisch. Er warf dem Westen vor, durch sein Vorgehen die reale Gefahr eines Nuklear-Konflikts heraufzubeschwören. Sein Land verfüge jedoch über Waffen, die auch westliche Territorien erreichen könnten. Er kündigte an, das russische Militär weiter aufzurüsten, um sich gegen die Ost-Erweiterung der Nato zu wehren. Er bezog sich dabei auf den jüngsten Beitritt Schwedes und Finnlands in das westliche Militärbündnis. | 29.02.2024 13:00 Uhr
Warnstreik im ÖPNV trifft viele Menschen im Norden
Nutzer von Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen müssen sich in vielen Städten im Norden den ganzen Tag auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Der Grund ist der Warnstreik von Beschäftigten des Öffentlichen Nahverkehrs, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat. In Schleswig-Holstein fahren bereits seit Anfang der Woche viele private Busunternehmen nicht - seit heute sind unter anderem auch Hamburg, Hannover, Wolfsburg und Göttingen betroffen. Verdi will mit den Warnstreiks mehr freie Tage und längere Ruhezeiten durchsetzen. | 29.02.2024 13:00 Uhr
Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist leicht gestiegen. Laut Bundesagentur für Arbeit waren im Februar etwa 2,814 Millionen Menschen arbeitslos, rund 8.000 mehr als im Vormonat. Das entspricht einer Quote von 6,1 Prozent. Agentur-Chefin Nahles sagte, dass der Arbeitsmarkt Spuren einer schwächelnden Wirtschaft zeige, aber trotzdem robust bleibe.| 29.02.2024 13:00 Uhr
Ataman: Kampagne gegen Diskriminierung von Frauen
Viele Frauen in Deutschland werden im Arbeitsleben wegen ihres Alters diskriminiert. Das soll sich nach dem Willen der Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Ataman, jetzt ändern. Frauen ab 47 brauchten keine Anti-Aging-Tipps, sondern ein Arbeitsumfeld, das sie wertschätze, sagte Ataman auf einer Pressekonferenz in Berlin. Betroffen von Diskriminierung seien vor allem Mütter, denn Kinder bedeuteten für die allermeisten Frauen einen massiven Karriereknick. Um das zu ändern, stellte die Beauftragte die Kampagne "Ohne mich würdet ihr alt aussehen" vor. Sie soll die Wirtschaft dazu anregen, das Potenzial älterer Arbeitnehmerinnen anzuerkennen und auf ältere Frauen zu setzen, die ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen und damit einen wertvollen Beitrag leisten könnten. | 29.02.2024 13:00 Uhr
Erinnerungsort für NSU-Opfer
Für die Opfer der rechtsextremen Terrorgruppe NSU wird ein zentraler Erinnerungsort geschaffen. Die Bundeszentrale für politische Bildung legte jetzt eine Machbarkeitsstudie vor. Wo der Ort errichtet werden soll und wie er aussieht, ist noch offen. Nach den Worten von Bundesinnenministerin Faeser soll in dem Dokumentationszentrum auch das Versagen des Staates in der Aufklärung umfassend beleuchtet werden. Die rechtsterroristische Vereinigung NSU hatte zwischen 1998 und 2011 zehn Menschen ermordet sowie weitere verletzt und traumatisiert. | 29.02.2024 13:00 Uhr
Polen erhält wieder EU-Zuschüsse
Polen erhält wieder Zuschüsse aus der Europäischen Union. Die EU-Kommission gab insgesamt rund 137 Milliarden Euro für das Land frei. Sie hatte das Geld zu Zeiten der letzten Regierung eingefroren, weil es Zweifel gab, dass Polen die Regeln der Rechtsstaatlichkeit einhält. Nach dem Regierungswechsel bestehen diese Bedenken nicht mehr. Bei den Zuschüssen handelt es sich nach Angaben der EU-Kommission um rund 60 Milliarden Euro Corona-Hilfen und mehr als 76 Milliarden Euro aus einem Fonds, mit dem der Lebensstandard unter den EU-Staaten angeglichen werden soll. | 29.02.2024 13:00 Uhr
Studie zu sexualisierter Gewalt bei den Pfadfindern
Beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder hat es zahlreiche Fälle von sexualisierter Gewalt gegeben. Wie der Verband und Wissenschaftler in München mitteilten, wurden seit der Gründung 1976 bis zum Jahr 2006 insgesamt 103 Betroffene identifiziert. Die Taten fanden demnach vor allem in den 1980er- und 90er-Jahren statt. Betroffen von sexualisierter Gewalt waren den Forschern zufolge Jungen und Mädchen. Bei den Tätern handelte es sich fast ausschließlich um Männer.| 29.02.2024 13:00 Uhr
Das Wetter
Gebietsweise freundlich und trocken. Vom Emsland bis zum Norden Schleswig-Holsteins viele Wolken und zeitweise Regen. 7 Grad auf Eiderstedt bis 14 Grad in Schöningen. Morgen Richtung Nordsee Schauer, sonst Sonne und Wolken und meist trocken. 8 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend teils sonnig, örtlich Regenwolken. 8 bis 14 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, stellenweise Schauer, 7 bis 15 Grad. | 29.02.2024 13:00 Uhr